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Die Europäische Kommission hat am Freitag die Finanzierung der ersten drei Förderprogramme für Tschechien für den Zeitraum 2007-2013 formal genehmigt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur CTK mit Berufung auf Aussagen des tschechischen EU-Kommissars Vladimir Spidla. Wie es heißt, handele es sich um Programme zur Bildung und zum Arbeitsmarkt sowie um ein Programm zu sozialen Projekten in Prag. Durch sie könnte Tschechien etwa 105 Milliarden Kronen (mehr als 3,8 Milliarden Euro) aus Brüssel erhalten. Offiziell soll die Genehmigung der Programme erst am Montag bekannt gegeben werden.

Wie CTK zudem schreibt, zähle zu den Programmen paradoxerweise auch eines, das die Schulministerin Dana Kuchtova vor ihrem Rücktritt beantragt hatte. Kuchtova war wegen angeblichen Verzögerungen bei der Beantragung von EU-Geldern in Kritik geraten und deswegen vor kurzem zurückgetreten.

Die Christdemokraten in Prag haben sich grundsätzlich gegen die Bewerbung der Stadt zur Ausrichtung der Olympischen Spiele ausgesprochen, wie sie derzeit geplant wird. Ihr Vorsitzender Marian Hosek sagte am Samstag auf einer Parteikonferenz, dass man eine Überlastung des Stadtbudgets mit negativen Auswirkungen auf den Staatshaushalt befürchte. Die Prager Christdemokraten riefen zudem ihre Minister auf, nicht für eine Erhöhung des Staatshaushaltes wegen der Olympischen Spiele zu stimmen. Zu den christdemokratischen Ministern gehört auch der Leiter des Finanzressorts, Miroslav Kalousek.

In diesen Tagen wird erstmals nach 1989 ein umfassendes Werk zur Geschichte der tschechischen Literatur während der kommunistischen Zeit herauskommen. Laut Pavel Janousek von der tschechischen Akademie der Wissenschaften gab es bisher nur Veröffentlichungen aus kommunistischer Zeit zu diesem Thema. Fast zehn Jahre lang haben Experten aus mehreren Abteilungen der Akademie an dem 2000 Seiten starken, vierbändigen Werk gearbeitet, so Janousek. Der erste Band, der nun erscheint, behandelt die Zeit von 1945 bis 1948.

Langjährige Untersuchungen von tschechischen Kleinkindern haben erstmals bewiesen, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung durch so genannte Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Erkrankung der Atemwege besteht. Dies berichtet die Nachrichtenagentur CTK. Bei kleinen Kindern, die in Gebieten mit erhöhter Verunreinigung durch PAK lebten, sei ein höheres Bronchitis-Risiko festgestellt worden, schreiben laut CTK amerikanische und tschechische Wissenschaftler in einer neuen Studie, die in der Zeitschrift "Environmental Health Perspective" veröffentlicht wurde. Für die Studie waren Ende der 90er Jahre mehr als 1100 tschechische Kinder klinisch untersucht worden.