• 13.10.2007

    Fußball-Erstligist Viktoria Plzen (Pilsen) hat am Freitag in einem Testspiel beim deutschen Bundesligavertreter Energie Cottbus mit einem 1:1-Unentschieden ein kleines Erfolgserlebnis verbuchen können. Der Däne Dennis Sörensen hatte in der 21. Minute für die verdiente Pausenführung von Cottbus gesorgt, ehe Marek Jarolim in der 58. Minute per Foulelfmeter zum Endstand traf.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Russland hat am Freitag erneut Kritik an den amerikanischen Raketenabwehrplänen für Tschechien und Polen geäußert. Wie der russische Außenminister Sergei Lawrow nach einem Treffen mit seiner amerikanischen Amtskollegin Condoleezza Rice in Moskau sagte, wäre der Diskussion über die Raketenabwehr und einer möglichen Zusammenarbeit amerikanischer und russischer Experten zuträglich, wenn Washington die Pläne vorerst einfrieren würde. Lawrow äußerte zudem die Überzeugung, dass die Diskussion auch durch die unterschiedlichen Ansichten beider Staaten zum Bedrohungspotenzial durch Langstreckenraketen weltweit belastet sei.

    Condoleezza Rice erklärte nach dem Treffen mit Lawrow, man habe im Streit um die US-Raketenabwehrpläne für Tschechien und Polen keine Einigung mit den Russen erzielt.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Staatspräsident Vaclav Klaus, der die Klimathesen von Al Gore bereits mehrfach öffentlich zurückgewiesen hat, kritisiert die Vergabe des Friedensnobelpreises an den US-Politiker. Der Zusammenhang zwischen dem Weltfrieden und den "Aktivitäten" von Gore sei "undeutlich", teilte der liberal-konservative Politiker am Freitag in Prag mit. Vielmehr scheine es, dass Gore "an den Grundfesten der Zivilisation" zweifle, und dies "schwerlich ein Beitrag zum Frieden" sein könne, so der tschechische Präsident. Umweltminister Martin Bursik lobte hingegen ausdrücklich die Vergabe des Nobelpreises an Al Gore. Gore habe "für die Propagierung des Klimaschutzes all seine Autorität in die Wagschale geworfen", so der Vorsitzende der tschechischen Grünen.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Im Fall von Zwangssterilisationen von Roma in tschechischen Krankenhäusern ist erstmals einer Klägerin eine Entschädigung zugesprochen worden. Das Kreisgericht im nordmährischen Ostrava / Ostrau entschied, dass ein örtliches Krankenhaus einer 30-jährigen Frau eine halbe Million Kronen (18.000 Euro) zahlen muss, weil es sie vor zehn Jahren gegen ihren Willen sterilisieren ließ. Der Eingriff war parallel zu einer Geburt per Kaiserschnitt vorgenommen worden, ohne dass die Frau vorher umfassend informiert wurde. Rund 90 Fälle von Sterilisationen von Roma-Frauen aus der Zeit nach der Wende von 1989 werden derzeit vor tschechischen Gerichten behandelt.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Tschechien und Frankreich wollen die Bedingungen für kleine und mittlere Unternehmen in der Europäischen Union verbessern. Beide Länder werden 2008 und 2009 unmittelbar hintereinander den EU-Ratsvorsitz innehaben, das Thema wollen sie in dieser Zeit gemeinsam angehen. Darauf haben sich am Freitag in Prag der tschechische Industrie- und Handelsminister, Martin Riman, und der französische Staatssekretär für Unternehmensfragen und Außenhandel, Hervé Novelli, geeinigt. Unter anderem sollte neu definiert werden, welche Unternehmen in die Kategorie klein und mittelgroß fallen, erläuterte Riman nach dem Treffen mit Novelli.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Die Vertauschung von zwei Neugeborenen im Krankenhaus im mährischen Trebic, zu der es im Dezember vergangenen Jahres gekommen ist, haben zwei Krankenschwestern verursacht. Sie seien deswegen mit sofortiger Wirkung entlassen worden. Das gab am Freitag der Direktor des Krankenhauses, Petr Mayer, bekannt. Zudem sollen weitere fünf Beschäftigte der gynäkologischen und der Kinderabteilung fehlerhaft gehandelt haben, zwei von ihnen werden in eine andere Abteilung versetzt, drei wurden schriftlich abgemahnt. Das Krankenhaus übernehme die Verantwortung für die Vertauschung, so Mayer. Der Fall der beiden nach der Geburt vertauschten Mädchen sorgt in Tschechien seit zwei Wochen für großes Aufsehen.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Die Gebühren für einen Krankenhausaufenthalt müssen Patienten in Tschechien zukünftig innerhalb von acht Tage nach ihrer Entlassung zahlen. Bei einer ambulanten Behandlung soll die entsprechende Gebühr an einer zentralen Kasse der Klinik entrichtet werden. Damit wollen die Krankenhäuser vermeiden, dass die Behandlung der Patienten beim Arzt durch administrative Vorgänge beeinflusst werde, heißt es in einer Meldung der Nachrichtenagentur CTK. Ab Januar kommenden Jahres müssen Patienten in Tschechien für einen Krankenhausaufenthalt pro Tag 60 Kronen (2,20 Euro) und für eine ambulante Behandlung 30 Kronen (1,10 Euro) zahlen.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Der zweitgrößte tschechische Backwarenhersteller, die Firma Penam, will bereits ab November die Preise für seine Produkte um bis zu 20 Prozent verteuern. Dies sagte eine Firmenvertreterin gegenüber der Presseagentur CTK. Weitere Hersteller planen ihre Produkte erst zu Beginn kommenden Jahres um bis zu 25 Prozent teurer zu machen. Zu den Teuerungen kommt es, weil die Preise für Rohstoffe wie Mehl sowie die Energiepreise in letzter Zeit teils um bis zu 30 Prozent angezogen haben.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Wegen des Lokführerstreiks in Deutschland sind am Freitag Züge aus Richtung München, Dresden oder Berlin teilweise mit großen Verspätungen in Tschechien eingetroffen. Zur größten Verzögerung kam es beim Zug aus München, der mehr als zwei Stunden nach fahrplanmäßiger Ankunft Prag erreichte. Ursprünglich war die Bahn nur von geringfügigen Verspätungen der internationalen Züge aus Deutschland ausgegangen.

    Die deutschen Lokführer waren am Freitag zum zweiten Mal in Streik getreten, um ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen durchzusetzen. Am Freitag vergangener Woche waren sie das erste Mal in den Ausstand getreten, in Tschechien war es deswegen allerdings nicht zu Zugverspätungen gekommen.

    Autor: Till Janzer
  • 12.10.2007

    Ausgerechnet die ledige Geliebte des verheirateten tschechischen Regierungschefs Mirek Topolanek ist zur Vorsitzenden des Ausschusses "Mutter und Beruf" im Abgeordnetenhaus ernannt worden. Ziel des Gremiums sei "die Unterstützung der Familie", zitierte die Tageszeitung "Lidove noviny" am Freitag aus einem entsprechenden Regierungsbeschluss. Wegen der neuen Vorsitzenden Lucie Talmanova (40), mit der er seit kurzem einen Sohn hat, hatte Topolanek (51) seine Frau Pavla und drei Kinder verlassen. Die linke Opposition reagierte mit Kritik: Eine Frau, die eine Familie getrennt habe, könne kaum glaubhaft einen Familienausschuss leiten.

    Autor: Till Janzer

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