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Die tschechische Polizei führt seit Anfang Oktober ein Register gestohlener Mobilfunktelefone. Es soll in Zukunft auf den Webseiten des Innenministeriums frei einsehbar sein. Dies sagte am Mittwoch Innenminister Ivan Langer auf einer Pressekonferenz. Wie der tschechische Inlandsfunk berichtete, vertraut die Polizei bei der Erstellung des Registers auf die Mitarbeit derer, deren Handys entwendet wurden. Sie sollten nach dem Blockieren ihrer Handy-Rufnummer auf der nächsten Polizeistation auch das Gerät als solches blockieren lassen. Dazu bedürfe es der Herstellungsnummer des Mobilfunktelefons.

Der zurückliegende September hat nach Angaben des Tschechischen Hydrometeorologischen Institutes erstmals eine mehr als einjährige Reihe von regenarmen und überdurchschnittlich warmen Monaten durchbrochen. Die Durchschnittstemperaturen lagen im September in Tschechien bei 11,7 Grad Celsius, das ist um 1,5 Grad weniger als das langjährige Mittel. Die Niederschläge haben umgekehrt den Mittelwert um mehr als das doppelte überschritten. Mit ähnlichem Wetter rechnen die Meteorologen auch für den Oktober.

Schulministerin Dana Kuchtova hat wie angekündigt unmittelbar nach der heutigen Regierungssitzung ihren Rücktritt eingereicht. Die Grünen-Politikerin war massiv unter Druck geraten, nachdem bekannt geworden war, dass ihr Ressort zu spät EU-Gelder in Höhe von 4,3 Millionen Euro beantragt hatte. Vergangene Woche kündigte sie daher ihren Rücktritt an. Ein Teil der Grünen hält den Rücktritt für erzwungen und verlangt, dass die Partei aus der Regierungskoalition austrete. Am Dienstag hatten sich allerdings die Kreisverbände und die Parlaments-Abgeordneten der Grünen mehrheitlich für einen Verbleib in der der Regierung ausgesprochen.

Nachdem die tschechische Regierung bei ihrer Sitzung am Mittwoch einer überarbeiteten Neuverteilung der Steuereinnahmen zugunsten kleiner Gemeinden zugestimmt hat, haben Gemeinden ihre Klage vor dem Europäischen Gerichtshof in Straßburg zurückgezogen. Insgesamt sollen nach dem neuen Kabinettsvorschlag die Einnahmen der Gemeinden aus den Steuern um 4,6 Milliarden Kronen steigen. Gemeinden vor allem aus dem mährischen Kreis Zlin hatten an einem früheren Vorschlag des Finanzministeriums bemängelt, das er kleine Gemeinden benachteilige. Deswegen hatten zwei von ihnen die Klage in Straßburg eingereicht.