Nachrichten

Die tschechische Fußball-Nationalmannschaft hat beim Auswärtsspiel der EM-Qualifikation gegen San Marino mit 3:0 gewonnen. Die Tschechen führten gegen das schlechteste europäische Team in der ersten Halbzeit nur mit 1:0 durch ein Tor von Tomas Rosicky. In der zweiten Halbzeit trafen Marek Jankulovski und Jan Koller, der damit sein 50. Tor im Trikot der tschechischen Nationalmannschaft schoss. Koller kassierte allerdings auch zwei gelbe Karten und wird daher am Mittwoch nicht beim entscheidenden Spiel gegen Irland antreten können. In der Gruppe D steht Tschechien nun auf Platz zwei hinter Deutschland.

Die Sozialdemokratische Partei möchte ihr Image modernisieren. Das hat am Samstag der Zentrale Exekutivausschuss der Partei entschieden. Laut Parteiführung sollen mit der geplanten Marketingstrategie 35 bis 40 Prozent der Wähler gewonnen werden. Der Vorsitzende der CSSD, Jiri Paroubek, sagte gegenüber Journalisten, es sei ebenso das Ziel jene Mythen zu brechen, die das Bild der Partei schädigten. Dabei gehe es um angeblichen verdeckten Kommunismus sowie angebliche Verbindung zum organisierten Verbrechen. Das neue Image der Partei soll auch durch enge Bindung an ausländische Partner unterstützt werden. Paroubek führte an, dass die Partei einen Partnerschaftsvertrag mit der deutschen Sozialdemokratie unterschreiben werde, die damit neben der slowakischen Sozialdemokratie der stärkste Partner im Ausland werden soll.

Falls Vaclav Klaus die Präsidentschaftswahl 2008 nicht gewinnt, wäre dies auch das "Aus" für die Mitte-Rechts-Regierung. Das meinte der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerdemokraten (ODS) und Prager Oberbürgermeister Pavel Bem in einem Gespräch in der Samstagsausgabe der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes". Bem bezeichnete die Suche des grünen und des christdemokratischen Koalitionspartners nach einem Gegenkandidaten für Vaclav Klaus als "äußerst unglücklich". Eine zweite Amtszeit von Vaclav Klaus als Präsident sei eines der wesentlichen Regierungsziele für die Bürgerdemokraten. Nach Ansicht Bems sei damit auch die Zukunft der Regierung verbunden.

Das in der Nacht auf Samstag erwartete Jahrzehnte-Hochwasser in Bohumin (Oderberg) an der tschechisch-polnischen Grenze ist ausgeblieben. Der Pegel der Oder hatte in der Nacht eine Höhe von 4,53 Meter erreicht statt der erwarteten 5,50 Meter. Es ist kein akuter Gefährdungszustand eingetreten, die ganze Nacht über blieb es bei der Hochwasserwarnstufe zwei. Nach Meinung von Wasserwirtschaftsexperten habe die Oder in Bohumin bereits ihren Höchststand erreicht, ihr Pegel könne sich aber noch einmal erhöhen durch den Zufluss der Opava / Oppa. Insgesamt entspannt sich die Situation im Mährisch-schlesischen Kreis.