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Die Hochwasserschutzübung für das Moldau- und Elbegebiet hat Mängel im System der Kommunikation zwischen einzelnen Gemeinden und weiteren beteiligten Institutionen aufgedeckt. Einige von ihnen haben auf die am Dienstag herausgegebene fiktive Hochwasserwarnung des Tschechischen Hydrometeorologischen Instituts mit Verspätung reagiert. Die Zentrale Kommission für Hochwasserschutz hat aufgrund dieser Erfahrung beschlossen, in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr die im Szenario verankerten Schutzmaßnahmen bei Hochwassergefahr teilweise umzuarbeiten. Getestet wurde auch ein neues digitales Informationssystem, das sich bei der Schutzübung gut bewährt hat.

Der so genannte Reformvertrag der Europäischen Union, der den gescheiterten europäischen Verfassungsentwurf ersetzen soll, hat laut Vertretern der tschechischen Außenpolitik noch viele weiße Flächen. Auf diese Formel einigten sich am Donnerstag die für die Außenpolitik verantwortlichen Kabinettsmitglieder bei ihrem Treffen mit Staatspräsident Vaclav Klaus. Der Minister für Europafragen, Alexandr Vondra, nannte als Beispiel die Unklarheit darüber, wann die unterschiedlichen institutionellen Änderungen in Kraft treten sollen. Zum Ratifizierungsprozess in Tschechien sagte Vondra, dass die Regierung dazu neige, über den Reformvertrag nicht in einem Referendum sondern im Parlament abstimmen zu lassen.

Das tschechische Kabinett hat am Mittwoch die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Monaco auf Botschafterebene gebilligt. Bisher werden die Kontakte zwischen Tschechien und dem monegassischen Fürstentum durch Frankreich vermittelt. Von dem Zustandekommen der direkten diplomatischen Beziehungen erwartet die Regierung unter anderem die Erschließung neuer Möglichkeiten in den Bereichen Handel und Finanzen.

Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus würde dieser Tage die Demokratische Bürgerpartei (ODS) mit 35,2 Prozent gewinnen. Die oppositionellen Sozialdemokraten (CSSD) liegen 3,5 Prozent zurück. In einer Koalition mit den Christdemokraten und den Grünen könnten die Bürgerdemokraten derzeit eine Stimmenmehrheit in der Unterkammer des Parlaments haben. Dies geht aus der jüngsten Umfrage der Meinungsforschungsagentur Median hervor, deren Ergebnisse die Nachrichtenserver Novinky und iDnes veröffentlicht haben. Auf 12,6 Prozent kämen die Kommunisten laut der Umfrage, mit großem Abstand folgen die Grünen und die Christdemokraten mit 6,6 beziehungsweise 6,1 Prozent. Außerdem hat die Umfrage gezeigt, dass gegenwärtig etwa 60 Prozent der Wähler an die Wahlurnen gehen würden. Das sind fünf Prozent weniger als bei der Wahl in 2006.