• 23.08.2007

    Das tschechische Spirituosen-Unternehmen Rudolf Jelinek aus Vizovice bei Zlin hat dieser Tage mit der Produktion seines ersten eigenen Whisky-Fabrikats begonnen. Es wird als Marke "Gold Cock" geführt werden. Die erste Charge des Destillats wird jetzt für mindestens drei Jahre in Eichenfässern reifen. Rudolf Jelinek ist die einzige Firma in Mähren, in der man Whisky herstellt.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.08.2007

    Tschechiens ehemalige Skilangläuferin Katerina Neumannova, die vor einem Monat vom tschechischen Schulministerium zur neuen Organisationschefin der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2009 in Liberec berufen wurde, hat immer noch keine Manager für ihren WM-Vorbereitungsstab gefunden. Am Mittwoch scheiterte in Liberec / Reichenberg der Versuch, einige der Manager, die aus Sympathie mit Roman Kumpost, dem abberufenen Vorgänger Neumannovas, gekündigt hatten, in das Organisationskomitee zurückzuholen. Der Einladung zu einem Treffen waren nur zwei Personen gefolgt. Rund anderthalb Jahre vor Beginn der WM im Februar 2009 ist damit ein Großteil der wichtigen Posten im WM-Organisationskomitee noch unbesetzt.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.08.2007

    Die tschechische Fußballnationalmannschaft hat am Mittwoch bei einem Testspiel gegen Österreich in Wien 1:1 unentschieden gespielt. Jan Koller brachte noch vor der Pause das Team von Karel Brückner in Führung, der österreichische Debütant Martin Harnik erzielte gut zehn Minuten vor Ende der Partie den Ausgleich. Er beendete damit die 383 Minuten dauernde Torflaute der Österreicher. Mit der Begegnung wurde das Ernst-Happel-Stadion wieder eingeweiht, das in den letzten Monaten für die Europameisterschaft im kommenden Jahr umgebaut worden war.

    Autor: Lothar Martin
  • 22.08.2007

    Staatspräsident Vaclav Klaus hat sich am Mittwoch in Wien mit seinem österreichischen Amtskollegen Heinz Fischer zu einem inoffiziellen Gespräch getroffen. Wie beide Präsidenten nach dem Treffen sagten, habe man "eine lange Liste an Themen von der europäischen Entwicklung, über die Energie bis zu Temelin und dem Kosovo" besprochen. Näheres zu diesen Gesprächsinhalten habe aber weder Klaus noch Fischer sagen wollen, berichtet die Presseagentur CTK.

    Vaclav Klaus wird sich noch einige Tage in Österreich aufhalten und dabei weitere Gespräche mit Heinz Fischer führen. Am Abend besuchen beide gemeinsam das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Österreich und Tschechien im erneuerten Ernst-Happel-Stadion.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Das Kabinett hat die Entsendung eines tschechischen regionalen Aufbauteams in die afghanische Provinz Logar beschlossen. Darüber informierten am Mittwoch Premier Mirek Topolanek und Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova. Laut Parkanova sollen sich an der Mission, die kommendes Jahr starten könnte, auch Zivilexperten beteiligen, die vom Außen-, Industrie- und Handels oder dem Verkehrsministerium entsendet werden. Zuvor soll aber im Herbst ein Aufklärungsteam die Situation vor Ort erkunden. Derzeit sind tschechische Soldaten gemeinsam mit Deutschen und Dänen in einem regionalen Aufbauteam in der Provinz Badachschan tätig.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Die Regierung wird die Initiative Russlands nicht unterstützen, den früheren tschechischen Zentralbankdirektor Josef Tosovsky für den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) vorzuschlagen. "Wir bevorzugen Dominique Strauss-Kahn, Herr Tosovsky ist nicht unser Kandidat", sagte Finanzminister Miroslav Kalousek am Mittwoch. Wie die Nachrichtenagentur CTK berichtet, hat Tosovsky die Kandidatur angenommen. Der 56-Jährige war Anfang des Jahres in den Verdacht geraten, vor der politischen Wende mit dem kommunistischen Geheimdienst StB zusammengearbeitet zu haben.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat Tschechien für Waffenexporte in Länder kritisiert, in denen die Menschenrechte missachtet werden. Amnesty rechne zu diesen Ländern Äthiopien, Nigeria, Kolumbien, Venezuela, Vietnam und den Jemen. Die Angaben zu den Exporten hatte das Außenministerium in seinem Jahresbericht für 2006 gemacht. Man fordere eine Erklärung vom Außenministerium zu den Lieferungen tschechischer Firmen an die sechs Länder, sagte die Sprecherin von Amnesty International Tschechien, Eva Dobrovolna.

    Tschechische Firmen haben 2006 so viel militärisches Material wie zuletzt vor neun Jahren exportiert. Der Gesamtwert der Waffenexporte belief sich auf 93 Millionen Euro.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Premier Mirek Topolanek zufolge ist der Regierungskoalition mit der Verabschiedung der Finanz- und Haushaltsreform der erste Schritt zur Verbesserung des Lebens der tschechischen Bürger gelungen. Dies sagte Topolanek am Dienstag gegenüber Journalisten, nachdem das Abgeordnetenhaus den Reformentwurf gebilligt hatte. Der Opposition warf der Premier vor, sich mit ihrer Ablehnung der Reform unsportlich verhalten zu haben und ihre Niederlage nicht eingestehen zu können. Da die Sozialdemokraten (CSSD) über Änderungen des Reformentwurfs nicht abgestimmt haben, hätten sie damit auf ihre Oppositionsrolle praktisch verzichtet, sagte Topolanek.

    Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten, Michal Hasek, sagte, die Abgeordneten der CSSD hätten über Änderungen aus dem Grund nicht abgestimmt, weil die Regierungsreform ihrer Meinung nach unkorrigierbar sei.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Zum Abstimmungsverhalten des Christdemokraten Ludvik Hovorka, der am Dienstag im Abgeordnetenhaus gegen das Reformpaket gestimmt hatte, wird wahrscheinlich sein christdemokratischer Heimatverband im Kreis Zlin Stellung nehmen. Die dortige Parteisekretärin, Karla Vaculikova, erklärte, dass die Christdemokraten in Zlin Hovorkas Verhalten negativ bewerten. Es sei jedoch bislang nicht klar, ob dies Konsequenzen wie eventuell den Ausschluss Hovorkas aus der Partei haben werde. Parteichef Jiri Cunek sagte, er halte Hovorkas Entscheidung für schlecht, plane jedoch keine Sanktionen.

    Autor: Till Janzer
  • 22.08.2007

    Das Innenministerium wird ein analytisches Zentrum für Grenzschutz und Migration einrichten. Tschechien ist nach Deutschland damit erst das zweite Land innerhalb der Europäischen Union, das ein solches Zentrum zur Erforschung des Zustroms von Ausländern schafft. Laut der Entscheidung des Kabinett vom Mittwoch sollen dort Fachleute aus mehreren Ministerien arbeiten. Seine Tätigkeit soll das Zentrum am 1. September aufnehmen. Dem Innenministerium zufolge steht seine Einrichtung im Zusammenhang mit dem geplanten Schengen-Beitritt Tschechiens.

    Autor: Till Janzer

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