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28.04.2007
Tschechische Wissenschaftler haben ein neues Medikament gegen Krebs entwickelt, mit dem man sehr gute Ergebnisse vorzuweisen hat. Nach Anwendung des Präparats bei Versuchshunden sind innerhalb von sechs Tagen bösartige Tumore am Hals und im Magen verschwunden. Die amerikanische Firma Gilead hat inzwischen damit begonnen, den am Prager Institut für organische Chemie und Biochemie entwickelten Stoff an einigen tausenden Patienten in den Vereinigten Staaten zu testen, schreibt die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Samstagausgabe.
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28.04.2007
Im Alter von 89 Jahren ist am Freitag der bekannte tschechische Schauspieler Svatopluk Benes in einem Prager Krankenhaus verstorben. Benes gehörte zu den Legenden aus der Zeit des tschechoslowakischen Films in der Ersten Republik. Zu seinen unvergesslichen Rollen gehört zum Beispiel die Figur des Oberleutnants Lukas in dem Streifen "Der brave Soldat Schwejk".
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28.04.2007
Im Riesengebirge (Krkonose) sind am Samstag die drei großen Seilbahnen zur Schneekoppe (Snezka), zum Schwarzen Berg (Cerna Hora) und auf die Planur-Hochfläche (Plan) nach ihrer zu Beginn des Frühjahrs vorgenommenen Wartung wieder in Betrieb genommen worden. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen herrschte bereits am Vormittag ein riesiger Besucherandrang. Besonders groß war das Interesse für eine Auffahrt zur Schneekoppe, dem mit 1602 Metern höchsten Berg des Landes. Dort stiegen die Temperaturen am Vormittag auf bis zu 12 Grad Celsius, der Gipfel ist nahezu schneefrei. Bis zu 30 Zentimeter Restschnee sind aber noch an der Elbbaude zu finden.
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28.04.2007
Der tschechische Tennisspieler David Skoch hat zusammen mit dem Australier Jordan Kerr die Doppelkonkurrenz des Sandplatzturniers von Casablanca gewonnen. Im Finale des Herrendoppels bezwangen Skoch und Kerr am Samstag das polnisch-österreichische Duo Lukasz Kubot und Oliver Marach in drei Sätzen.
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27.04.2007
Einen Tag nach seiner Aufsehen erregenden Ankündigung zum Aussetzen des KSE-Abrüstungsvertrags hat Präsident Wladimir Putin noch einmal nachgelegt. Nach einem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Vaclav Klaus verglich Putin am Freitag in Moskau einen von den USA in Polen und Tschechien geplanten Raketenschutzschild mit der umstrittenen Stationierung von Pershing-Atomraketen in den 1980er Jahren in Deutschland. Die NATO zeigte sich besorgt. Die tschechische Seite zeigte sich weniger beunruhigt. "Das Radar ist ein Verteidigungsinstrument, das Russland in keinem Fall bedrohe. Solche Befürchtungen sind überflüssig. Erfreulich ist jedoch Putins Äußerung, dass das Radar die tschechisch-russischen Beziehungen nicht beeinträchtige", sagte Vizepremier Alexandr Vondra (ODS) der Nachrichtenagentur CTK.
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27.04.2007
Die russische Kritik an den Plänen der USA, in Tschechien und Polen ein Raketenabwehrsystem zu installieren, und die Ankündung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, den 1990 mit der NATO geschlossenen KSE-Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa aufzukündigen, stehen im Zusammenhang. Das bestätigte der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg am Freitag auf der der Tagung der Außenminister der NATO-Länder in Oslo gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Nach Meinung von Schwarzenberg würden sich die Beziehungen Tschechiens zu Russland wegen des US-Raketenschilds nicht verschlechtern. Bereits am Donnerstag hatte Schwarzenberg in Oslo geäußert, dass sich sie Meinungsverschiedenheiten zwischen den Nato-Mitgliedsstaaten wegen des geplanten Raketenstützpunkts deutlich verringert hätten. Grundsätzliche Kritik an der Haltung Tschechiens in der Frage des Raketenabwehsystems habe es nicht gegeben, sagte der Außenminister. Einige Mitgliedsstaaten hätten zu einem Ausbau der Beziehungen zu Russland aufgerufen, hieß es.
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27.04.2007
Die Polizei hat nach Informationen der Tageszeitung "Pravo" die Untersuchungen im Fall Cunek abgeschlossen. In der kommenden Woche soll dem Vizepremier und Vorsitzenden der Christdemokraten, Jiri Cunek, die Ermittlungsakte vorgelegt werden. Bis zum 10. Mai könnte bei der Staatsanwaltschaft ein Antrag auf Anklageerhebung eingereicht werden, berichtet das Blatt in seiner heutigen Ausgabe. Cunek wird verdächtigt, im Februar 2002 als Bürgermeister von Vsetin rund eine halbe Million Kronen (etwa 17.500 Euro) Schmiergeld angenommen zu haben.
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27.04.2007
Österreichische Atomkraftgegner haben am Freitag mit einer zweistündigen Blockade von zehn Grenzübergängen im österreichisch-tschechischen Grenzgebiet gegen das südböhmische Kernkraftwerk Temelin protestiert. Zu größeren Zwischenfällen kam es dabei nicht. Temelin ist in den vergangenen Tagen durch einige neue Störfälle und Defekte negativ in die Schlagzeilen geraten. Auch zwischen den Regierungen in Wien und Prag spitzte sich der Ton zu. Wien warf der Prager Regierung in dieser Woche vor, das Ende 2000 geschlossene Melker Abkommen über die Sicherheit von Temelin nicht einzuhalten. In Prag dementierte die Regierung eine CTK-Meldung, wonach sie das Abkommen als "erfüllt" ansehe. In einer Presseerklärung betonte sie, der Melker Prozess sei ein Vertrag nach internationalem Recht. Es sei deshalb nicht möglich, ihn zu beenden oder zu kündigen und das weder einseitig noch nach bilateralen Verhandlungen. Man werde die Zusammenarbeit mit Wien auf Wunsch der Österreicher fortsetzen, hieß es.
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27.04.2007
Im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin sind seit vergangener Nacht beide Reaktorblöcke wieder am Netz. Das gab der Sprecher des AKW, Vaclav Brom, am Freitag gegenüber der Presseagentur CTK bekannt. Der erste Block war am Donnerstag erneut vom Netz genommen worden. Wie bereits am Mittwoch war wieder eine der Zirkulationspumpen für Kühlwasser ausgefallen. Temelin-Sprecher Vaclav Brom nannte ein falsches Signal der elektrischen Schutzgeräte an der Pumpe als Grund. Wegen des erneuten Vorfalls hat das tschechische Staatsamt für Atomsicherheit gestern eine Überprüfung angekündigt. Der erneute Vorfall ist der bisher 168. Defekt im Atomkraftwerk Temelin.
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27.04.2007
Das tschechische Finanzministerium hat seine Jahresprognose zum inländischen Wirtschaftswachstum von ursprünglich fünf Prozent auf 5,3 Prozent erhöht. Im Jahr 2008 rechnet das Ministerium mit einem weiteren Anstieg um 4,9 Prozent. Das geht aus der neuesten makroökonomischen Voraussage hervor, die das Prager Ministerium am Freitag veröffentlicht hat.
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