• 01.05.2007

    Vor genau vier Jahren hat ein Kunstherz dem ersten Patienten in Tschechien das Leben gerettet. Am 2. Mai 2003 hat der damals 57-jährige Antonin Tucek eine Herzoperation im Prager Institut für klinische und experimentelle Medizin (IKEM) absolviert, bei der ihm ein Spendeherz implantiert wurde. Vor dieser Routineoperation, die im IKEM seit vielen Jahren durchgeführt wird, war Herr Tucek als erster Tscheche einen Monat lang an das Kunstherz angeschlossen. Anfang April 2003 war der gesundheitliche Zustand des herzkranken Patienten, der auf ein geeignetes Spendeorgan wartete. sehr ernst. Das Kardiochirurgenteam, geleitet von Professor Jan Pirk, entschied sich, Tuceks biologisches Herz an das auf seinem Bauch untergebrachte künstliche Herz anzuschließen. Die Operation im Wert von fünf Millionen Kronen, etwa 17.000 Euro, war auch die erste dieser Art in Osteuropa.

  • 01.05.2007

    Lenka Maruskova hat am dritten Wettkampftag des Weltcups der Sportschützen in Sydney mit dem dritten Platz in der Disziplin Sportpistole den dritten Platz erkämpft. Die Gewinnerin der silbernen Olympiamedaille von Athen blieb nur um 0,9 Punkte hinter der zweiten Japanerin Mitchiko Fukushima zurück liegen. Den Weltmeistertitel holte sich die Chinesin Zchen Jing.

  • 30.04.2007

    Tschechische Zöllner haben in der Nähe der Stadt Rumburg in Nordböhmen 24 Tonnen illegalen Abfall aus Deutschland entdeckt. Der Abfall sollte in einem Lkw nach Tschechien überführt werden. Der Fahrer hatte eine Genehmigung zur Einfuhr von Plastikabfall, der Lkw war jedoch mit Kommunalabfall gefüllt, wie die Zöllner durch eine Röntgenaufnahme feststellen konnten. Der Fall wird durch die Zollbehörde in Zusammenarbeit mit der tschechischen Umweltinspektion weiter untersucht. Die Zollbehörde hat im vergangenen Jahr 256 Fälle registriert, in denen Verdacht auf Missachtung der Vorschriften für die Überführung von Abfall bestand. Ende März hatte Umweltminister Martin Bursik seinem deutschen Amtskollegen einen Vorschlag zur Änderung der Abfallrichtlinien überreicht, damit es zu einer Einigung auf europäischer Ebene kommt.

  • 30.04.2007

    4500 Hausbesitzer in Tschechien fordern vom Staat eine Entschädigung in Milliardenhöhe. Einen entsprechenden Antrag hat die Bürgervereinigung der Hausbesitzer beim Justizministerium eingereicht. Darin fordern die Antragsteller einen jährlichen Zuschuss von 100.000 Kronen für jede Wohnung mit einem staatlich regulierten Mietpreis sowie 10.000 Euro für jeden Hausbesitzer. Das entspricht einer Entschädigungssumme von umgerechnet mehreren Milliarden Euro, wie der Internetserver Aktualne.cz berichtet. Der stellvertretende Minister für Regionalentwicklung, Miroslav Kalous bezeichnete die Forderungen als übertrieben. Die tschechischen Hausbesitzer kritisieren die staatliche Mietpreisbindung. Sie halten die so genannte regulierte Miete für verfassungswidrig.

  • 30.04.2007

    Zum einem eintägigen Besuch hielt sich am Montag der mazedonische Ministerpräsident Nikola Gruevski in Prag auf. Während seines Besuches ist der Premier unter anderem mit seinem tschechischen Amtskollegen Mirek Topolanek, dem Senatsvorsitzenden Premysl Sobotka sowie mit Staatspräsident Vaclav Klaus zusammengetroffen. In ihren Gesprächen haben die Politiker neben der Situation auf dem Balkan auch die bilaterale Zusammenarbeit beider Länder unter anderem auf dem Energiesektor, im Verkehrswesen und im Umweltschutz besprochen.

  • 30.04.2007

    Der ehemalige Finanzminister Vlastimil Tlusty will am Donnerstag einen eigenen Vorschlag zur Reform der öffentlichen Finanzen vorlegen. Tlusty geht die unlängst von der Regierung präsentierte Finanz- und Steuerreform nicht weit genug. Im Tschechischen Fernsehen sagte er, dass unter anderem der obere Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gesenkt werden müsse. Eine genaue Zahl nannte Tlusty jedoch nicht. Premier Topolanek hatte sich am Sonntag mit Tlusty zu einer Unterredung getroffen, die aber nach Aussagen Tlustys ohne Ergebnis geblieben ist. Der ODS-Abgeordnete Tlusty droht, die Finanzreform der Regierungskoalition im Parlament nicht zu unterstützen, falls es zu keinen Änderungen kommt. Durch die knappe Stimmenmehrheit der Koalitionsparteien gilt die Ratifizierung im Parlament als ungewiss. Topolanek hat den Fortbestand seiner Regierung an eine erfolgreiche Durchsetzung der Reformpläne geknüpft.

  • 30.04.2007

    Für die Feiern zum Ersten Mai hat die Prager Polizei erhöhte Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Bereits in den Morgenstunden werden mehrere Hundertschaften der Ordnungs-, der Verkehrs- sowie der Kriminalpolizei im Einsatz sein, wie die Prager Polizeibehörde auf ihrer Webseite informiert. Am ersten Mai werden traditionell mehrere politische Parteien sowie Vereinigungen den Tag der Arbeit feiern. Angekündigt ist auch eine antikommunistische Versammlung auf der Prager Letna-Ebene mit Konzerten bekannter Musikgruppen. Im vergangenen Jahr kam es zu Auseinandersetzungen zwischen mehreren hundert Neonazis und Anarchisten.

  • 30.04.2007

    Die Regierung der Tschechischen Republik geht neben Irland im europäischen Vergleich am wenigsten gegen illegalen Holzschlag vor. Das geht aus einem aktuellen Bericht der internationalen Umweltorganisation WWF hervor, die der Presseagentur CTK vorliegt. Danach unterstützt Tschechien nicht hinreichend die Annahme einer entsprechenden Gesetzgebung, die unerlaubten Holzschlag unter Strafe stellt. Das Landwirtschaftsministerium führte an, dass die tschechische Rechtsordnung eine Reihe von Gesetzen beinhalte, die den illegalen Holzschlag in den Wäldern sanktionieren.

  • 30.04.2007

    Kulturminister Vaclav Jehlicka hat den Direktor des Nationalen Technikmuseums, Tomas Kupec abberufen. Darüber informierte am Montag die Sprecherin des Kulturministeriums, Marcela Zizkova, die Preseagentur CTK. Grund für die Abberufung sei vor allem die langandauernde Unfähigkeit, das Museum effektiv zu führen und das fachliche und das kreative Potential des Museums zu nutzen. Dadurch habe die Einrichtung in der breiteren Öffentlichkeit an Ansehen verloren, wie die Sprecherin sagte. Das Nationale Technikmuseum ist bis zum Frühling 2008 wegen Instandsetzungsarbeiten geschlossen.

  • 30.04.2007

    In Tschechien entscheiden sich immer mehr Menschen und Haushalte dafür, ausschließlich mit Handys zu telefonieren und kündigen ihre Festnetzverträge. Allein im vergangenen Jahr haben laut der Umfrage "Eurobarometer" 12 Prozent der Befragten ihren Telefonanschluss gekündigt. Mehr als die Hälfte aller tschechischen Familien telefoniert nur noch mit Handys. Damit liegt die Tschechische Republik innerhalb der EU an der Spitze.

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