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19.04.2007
Der ehemalige Fußballnationalspieler Andrej Kvasnak ist am Mittwoch im Alter von 70 Jahren in einem Prager Krankenhaus gestorben. Er erlag einem Krebsleiden. Der in Kosice / Kaschau geborene Kvasnak gehörte 1962 zum tschechoslowakischen Team, das in Santiago de Chile das WM-Finale gegen Brasilien bestritt. Als Mittelfeldspieler von Sparta Prag wurde er zu einem der populärsten Spieler im Land. Vor einiger Zeit wählten die Sparta-Fans Andrej Kvasnak zum "Spieler des Jahrhunderts" ihres Klubs.
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19.04.2007
Im Hinspiel um den dritten Platz der Euro Hockey Tour unterlag die tschechische Eishockey-Nationalmannschaft am Donnerstag in Helsinki der gastgebenden Auswahl Finnlands mit 0:1. Das einzige Tor der Partie erzielte Kontiola bereits in der ersten Spielminute. Im Rückspiel am Samstag in Prag haben die Schützlinge von Auswahltrainer Alois Hadamczik jedoch noch die Gelegenheit, den Spieß umzudrehen.
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18.04.2007
Gewerkschaftsvertreter und Unternehmensleitung bei Skoda Auto in Mlada Boleslav haben sich im Tarifstreit geeinigt. So sollen die Löhne der Beschäftigten bei dem Autohersteller insgesamt um 12,7 Prozent steigen, und das beginnend mit diesem Jahr. Die Gewerkschaft hatten ursprünglich 17 Prozent mehr Lohn gefordert. Die jetzige Einigung entspricht einem früheren Angebot der Unternehmensführung. Personalchef Martin Jahn bezeichnete sie als "Sieg des gesunden Menschenverstandes". Gestern hatten die Beschäftigten der drei Skoda-Werke in Tschechien für einige Stunden ihre Arbeit niedergelegt, weil es nach mehreren Verhandlungsrunden zuvor zu keiner Einigung im Tarifstreit gekommen war.
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18.04.2007
Präsident Vaclav Klaus hat einen qualitativen Fortschritt in der Debatte über die institutionellen Reformen der Europäischen Union konstatiert. Nach einem dreistündigen Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag auf Schloss Meseberg bei Berlin sagte er, auch die deutsche EU-Ratspräsidentschaft sei sich bewusst, dass der Inhalt der Reformen wichtiger sei als die verwendete Terminologie. Klaus bewertete die deutsche Bereitschaft zu informellen Gesprächen hinsichtlich des EU-Verfassungsentwurfs positiv. Wie am Mittwoch der deutsche Regierungssprecher bekannt gab, will Bundeskanzlerin Merkel auch wegen des Ergebnisses aus dem Gespräch mit Klaus bis zum Sommer nicht nur einen Fahrplan für die weitere Beratung über die EU-Verfassung erarbeiten, sondern strebt auch Entscheidungen zu den Inhalten an.
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18.04.2007
Im Europarat haben die Autoren des nächsten Menschenrechtsberichtes Tschechien wegen schleppender Rechtssprechung und der anhaltenden Diskriminierung von Roma kritisiert. Für diese Missstände wurden aber auch weitere Länder gerügt. Derzeit sind beim Europäischen Gerichtshof zwei Klagen gegen Tschechien wegen des Umgangs mit der Roma-Minderheit anhänglich. Die eine betrifft die mögliche Diskriminierung von Roma-Kindern im tschechischen Schulwesen. Bei der anderen wird geprüft, ob Roma-Frauen ohne ihre Zustimmung in tschechischen Krankenhäusern sterilisiert wurden.
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18.04.2007
Das tschechische Kabinett hat sich für eine deutliche Einschränkung der Abgeordnetenimmunität ausgesprochen. Es billigte einen dementsprechenden Vorschlag einer Verfassungsnovelle von Senatoren der regierenden Bürgerdemokraten. Die Novelle wird auch von den Christdemokraten unterstützt. Neben den Parlamentariern von Senat und Abgeordnetenhaus sollen auch Richter mit geringerem Schutz im Falle einer Strafverfolgung rechnen können. Insgesamt könnte dies laut Presseinformationen 2500 Personen betreffen. Um die geplante Verfassungsnovelle im Abgeordnetenhaus verabschieden zu können, ist die Zustimmung von 120 Parlamentariern notwendig. Die Regierung muss daher auf Stimmen aus der Opposition hoffen.
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18.04.2007
Die Maut auf tschechischen Landstraßen, die im kommenden Jahr eingeführt wird, soll in einem rein mikrowellengestütztem Verfahren erhoben werden. Ursprünglich war eine Kombination mit einem satellitengestützten System angedacht worden. Aus finanziellen Gründen wurde die Mischform nun verworfen, berichtet die Presseagentur CTK unter Berufung auf eine vertrauenswürdige Quelle. Aus dem tschechischen Verkehrsministerium ist dies bisher noch nicht bestätigt worden.
Wie der Pressesprecher der beauftragten österreichischen Firma Kapsch, David Simonik, am Mittwoch sagte, sei allein aus Zeitgründen die Nutzung der Satellitentechnik auf den 1200 Kilometer Landstraßen in einer ersten Phase nicht möglich. Kapsch hat bereits das Mautsystem für die Autobahnen und Schnellstraßen aufgebaut, das zu Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen wurde.
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18.04.2007
Die tschechische Regierung hat einen Plan gebilligt, der den Schutz der Grenzen nach dem Beitritt Tschechiens zum Schengen-Raum Beginn kommenden Jahres regelt. Vorgesehen ist, dass nach dem Wegfall der Grenzkontrollen zu den angrenzenden Schengen-Staaten, vier Zonen mit unterschiedlichem Schutzstatus entstehen. Die erste Zone betrifft die Außengrenzen des Schengenraumes und die vierte Kontrollen von Ausländern auf dem Boden der Tschechischen Republik. Zum 1. Januar 2008 sollen die Kontrollen an der Außengrenze Tschechiens wegfallen und spätestens bis zum 31. März 2008 die Kontrollen auf den internationalen Flughäfen des Landes.
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18.04.2007
Tschechien wird sich der weltweiten Kampagne der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Verkehrssicherheit junger Autofahrer anschließen. Dies gab am Mittwoch der stellvertretende tschechische Verkehrsminister Ivo Vykydal bekannt. Laut WHO-Angaben stirbt in Tschechien ein Fünftel der Menschen unter 25 Jahren bei Verkehrsunfällen. Laut Presseinformationen plant zudem die tschechische Polizei bis Ende April größere Kontrollaktionen auf den tschechischen Straßen.
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18.04.2007
Die Revitalisierung von brachliegenden Gewerbeflächen in Tschechien könnte gesamtstaatlich geregelt werden. Die Investitionsagentur CzechInvest schlägt vor, dazu das Amt eines nationalen Koordinators mit dem Rang eines Ministers einzurichten. Dies sagte eine Mitarbeiterin von CzechInvest am Mittwoch im Rahmen der Baumesse auf dem Messegelände Brno / Brünn. Die Investitionsagentur plant, 3100 alte und nicht genutzte Gewerbeflächen wieder zu beleben. Gerechnet wird mit einem Investitionsvolumen von 100 Milliarden Kronen (3, 57 Milliarden Euro). Die Gelder sollen der tschechische Staat, die Europäische Union sowie Developerfirmen bereitstellen.
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