• 27.03.2007

    Englisch-Kenntnisse und Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern ist das Hauptziel eines Projektes, an dem Mitarbeiter der Prager Verkehrsbetriebe (DPP) teilnehmen. Gestartet wurde es im August 2006 und dieser Tage geht der Ausbildungskurs für die ersten hundert Teilnehmer wie Revisoren, Dispatcher von U-Bahn-Stationen und Angestellten von Verkehrsinfozentren zu Ende. Die Kosten des Projektes betragen nach Informationen der Vizeoberbürgermeisterin von Prag, Marketa Reedova, 3,5 Millionen Kronen, rund 100 000 Euro, und werden von der EU erstattet. Auf einer Pressekonferenz verwies sie darauf, dass etwa 1,16 Millionen Personen pro Jahr Gebrauch vom städtischen Nahverkehr in Prag nehmen, daher ist es wichtig, dass die Verkehrsbetriebs-Mitarbeiter qualitativ bessere Dienstleistungen anbieten.

  • 27.03.2007

    Das Vokabular von Premier Topolanek hat die Widerstandskämpfer aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges empört. Vor kurzem soll der Regierungschef in einer SMS-Antwort an einen Redakteur der Boulevardzeitung "Sip" auf Deutsch den Satz "Es kommt der Tag" verwendet haben. Diese Redewendung, die an nationalsozialistisch orientierte Mitglieder der Sudetendeutsche Partei der 30er Jahre erinnert, bezeichnete die Vorsitzende des Tschechischen Verbandes der Widerstandskämpfer, Andela Dvorakova, als unglücklich. Der Regierungschef benehme sich wie ein ungesteuertes Geschoss, sagte sie wörtlich an Topolaneks Adresse. Das Benehmen des Regierungschefs ist in der jüngsten Zeit wiederholt auch der Opposition kritisiert worden.

  • 27.03.2007

    Die Region der Böhmischen Schweiz bietet ein interessantes Programm an, um Besucher wie auch hilfsbereite Menschen zu locken, die an der Renovierung der alten Mühle Podolsky mlyn interessiert wären. Diese wurde als Schauplatz des tschechischen Filmklassikers "Die hochnäßige Prinzessin", der in den 50er Jahren entstand, berühmt. Im Veranstaltungskalender, vorbereitet von der Verwaltung des Naturschutzgebietes, findet man botanische und geologische Exkursionen, Vögelbeobachtungen oder Erkundungsspaziergänge. Der erste Spaziergang steht für den 14. April an und führt zu einem Gebiet hin, wo in vergangenen Sommer mehrere hundert Berufsfeuerwehrmänner und Freiwillige gegen einen umfangreichen Waldbrand kämpften. Für das letzte Aprilwochenende ist die Beobachtung von Vögeln vorgesehen, die in dieser Jahreszeit an den Teichen in der Nähe von der Gemeinde Rybniste nisten/brüten.

  • 26.03.2007

    Die Tschechische Republik wird von 2008 bis 2012 einen geringeren Spielraum im Emissionsrechtehandel haben als gewünscht. Bei der Europäischen Kommission hatte Tschechien den Antrag gestellt, in diesem Zeitraum die Erlaubnis für eine CO²-Emmission von 102 Millionen Tonnen jährlich zu erhalten, die Kommission ist jedoch nur bereit, eine Obergrenze von 86,8 Millionen Tonnen jährlich zu gestatten. Das ist eine um knapp 15 Prozent geringere Menge als von der Tschechischen Republik beantragt wurde. Das gab die Europäische Kommission am Montag vor Journalisten bekannt. Der tschechische Minister für Industrie und Handel, Martin Riman schloss daraufhin nicht aus, dass Tschechien wegen der niedrigeren Quote bei der Erteilung von Emissionszertifikaten eine Beschwerde gegen die Europäische Kommission einreichen werde.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Der tschechische Außenminister Karl Schwarzenberg sprach sich bei einem Besuch in Wien nochmals ausdrücklich für das US-Raketenschild in Polen und Tschechien aus. Dies sei eine Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit des Landes und seiner NATO-Verbündeten in einem großen Teil Europas, betonte Schwarzenberg am Montag. Prag wolle mit der geplanten Teilnahme am US-Raketensystem die transatlantische Zusammenarbeit intensivieren, "die wir für besonders wichtig halten". Man vergesse manchmal in Europa, dass die USA ein Vollmitglied der NATO seien, mit dem man eng zusammenarbeiten müsse. Er glaube nicht an eine Spaltung innerhalb der EU durch die Stationierung, wie von manchem EU-Mitgliedsland befürchtet, ergänzte der Minister.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Im südböhmischen Dolni Dvoriste, einem Grenzort zu Österreich, haben am Montag tschechische Landwirte mit einer einstündigen Protestkundgebung auf die Situation der hiesigen Schweinezüchter aufmerksam gemacht. Ihrer Auffassung nach sind die einheimischen Schweinezüchter durch die stetig steigenden Fleischimporte vieler Handelsketten in ihrer Existenz bedroht. An der Demonstration nahmen rund 200 Menschen teil, die neben Flugblättern auch eigene Produkte an die Passanten verteilten. Ursprünglich war eine Blockade des Grenzübergangs geplant, erst später haben sich die Organisatoren für eine moderate Protestform entschlossen, um den Verkehr am Grenzübergang nicht zu behindern. Nach Mitteilung der tschechischen Agrarkammer diente die Aktion als vorläufige Warnung vor drastischeren Maßnahmen.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Ab dem nächsten Jahr soll in Tschechien die Einheitssteuer von 15 Prozent eingeführt werden. Das erklärte Premier Mirek Topolanek in einem Interview für die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny", das am Montag veröffentlicht wurde. Auf diesen Steuersatz habe sich das Koalitionskabinett bei der Vorbereitung mehrerer Reformen geeinigt, informierte der Regierungschef. Das gesamte Reformpaket soll am 3. April der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Mit der Verlesung der Anklageschrift hat am Montag ein Gerichtsprozess gegen den Europarlamentsabgeordneten Vladimir Zelezny begonnen. Der ehemalige Generaldirektor des größten tschechischen TV-Privatsenders Nova hat sich zum Prozessauftakt wegen der angeblich notwendigen Präsenz bei Verhandlungen des Europaparlaments entschuldigt. Zelezny wird der Betrugsversuch an einem Gläubiger vorgeworfen. Das Gerichtsverfahren gilt als das umfassendste von insgesamt drei Fällen, in denen gegen Zelezny ermittelt wird. Der Gerichtsprozess gegen den EU-Parlamentarier wird voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Ihm und drei weiteren Personen, die der Beihilfe beschuldigt werden, droht eine Freiheitsstrafe zwischen zwei und acht Jahren.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel und der Vorsitzende des britischen Unterhauses Michael Martin haben am Montag während einer Messe in der Londoner Westminster Abbey des tschechischen Graveurs Vaclav Hollar gedacht. Hollar, der viele Jahre in London lebte, ist hier begraben. In der hiesigen Kirche ist ihm eine Gedenktafel gewidmet.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.03.2007

    Die tschechische Währung hat den ersten Geschäftstag der neuen Woche am Montag gegen 17 Uhr mit einem Wechselkurs von 27,99 Kronen je Euro abgeschlossen. Gegenüber der US-Währung wurde sie zur gleichen Zeit mit 20,99 Kronen je US-Dollar gehandelt. Im Vergleich zum Freitag hat sie damit vor allem gegenüber dem Dollar an Wert gewonnen. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.

    Autor: Lothar Martin

Pages