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27.11.2006
Die tschechische Währung ist am Montag mit einem Wechselkurs von 28,04 Kronen je Euro in die neue Handelswoche eingestiegen. Zum Geschäftsschluss gegen 17 Uhr wurde sie dann mit einem stabilen Wechselkurs von rund 28 Kronen je Euro gehandelt. Gegenüber der US-Währung lag ihr Kurs weiterhin stabil im Rekordbereich. Er wurde gegen 11 Uhr mit 21,36 Kronen je US-Dollar notiert. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.
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27.11.2006
Die Benzinpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche erneut leicht gesunken. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete durchschnittlich 28,07 Kronen pro Liter. Das sind um 12 Heller weniger als am Montag vergangener Woche. Bei Diesel (Nafta) ist der durchschnittliche Literpreis ebenfalls gesunken, er liegt jetzt bei 28,05 Kronen. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel je Liter in Tschechien derzeit rund einen Euro zahlen muss.
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26.11.2006
Der Parteichef der tschechischen Sozialdemokraten (CSSD) Jiri Paroubek hat am Sonntag die Teilnahme seiner Partei an einer Viererkoalition abgelehnt. Ein solch breites Bündnis aus Sozialdemokraten, Bürgerdemokraten (ODS), Christdemokraten (KDU-CSL) und Grünen (SZ) bis zu Neuwahlen im Jahre 2008 war von den Bürgerdemokraten vorgeschlagen worden. Paroubek erinnerte daran, dass die CSSD vor dem ODS-Parteitag dafür war, ein Kabinett aus CSSD, ODS und KDU-CSL bis zu Neuwahlen 2009 zusammenzustellen. Die Verhandlungen wurden am Sonntag durch Aussagen des ODS-Chefberaters Marek Dalik belastet. Das Tschechische Fernsehen zeigte einen mit versteckter Kamera aufgenommenen Film, in dem Dalik das Angebot an Paroubek als "bloß vorgeschoben" bezeichnete. Paroubek bezeichnete die Aussagen als skandalös und drohte mit einem Abbruch der Verhandlungen, sollte sich Topolanek nicht für die Aussagen seines Beraters entschuldigen.
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26.11.2006
Die gewaltsame Kollektivierung auf dem Lande während des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei wird nächste Woche Thema einer öffentlichen Anhörung im Senat des tschechischen Parlaments sein. Die Anhörung soll auf Verbrechen aufmerksam machen, die die Kommunisten an Bauernfamilien in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begangen hatten. Das Ziel der Anhörung ist es, die juristischen Möglichkeiten zu überprüfen, wie diese Ereignisse als Verbrechen gegen Menschlichkeit zu untersuchen sind. Im Rahmen der Kollektivierung wurden Bauern mit Gewalt gezwungen, den landwirtschaftlichen Genossenschaften beizutreten. Vor allem reichere Bauern wurden ausgesiedelt und ihr Eigentum wurde vom Staat beschlagnahmt. Viele Bauern wurden in Schauprozessen verurteilt und in kommunistische Konzentrationslager geschickt.
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26.11.2006
Die westböhmischen Zöllner haben bei Razzien in fünf vietnamesischen Markthallen in den Landkreisen Plzen / Pilsen und Karlovy Vary / Karlsbad mehr als 15.500 Fälschungen von Markenwaren, insbesondere von Textilien und Schuhen, beschlagnahmt. Durch den Verkauf der gefälschten Waren wäre den Besitzern der Schutzmarken ein Schaden in Höhe von fast 17 Millionen Kronen (ca. 607.000 Euro) entstanden. Bei einer Kontrolle am Freitag bei Domazlice / Taus hatten die Zöllner bereits Waren im Wert von fast 25 Millionen Kronen (ca. 890.000 Euro) beschlagnahmt. Darüber informierte eine Sprecherin der Zollverwaltung in Pilsen am Sonntag.
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26.11.2006
Der Versuch der Kritiker des Präsidenten der Tschechischen Ärztekammer Milan Kubek, die Kompetenzen des Präsidenten zu begrenzen, ist gescheitert. Auf dem Kongress der Ärztekammer in Prag haben die Delegierten am Sonntag die entsprechenden Vorschläge zur Änderung der Vorschriften der Kammer abgelehnt. Die Ärztekammer hat etwa 40.000 Mitglieder. Ungefähr die Hälfte davon sind Ärzte mit Privatpraxen, die andere Hälfte sind Ärzte, die in Krankenhäusern beschäftigt sind. Kubek wird vor allem von den Privatärzten kritisiert.
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25.11.2006
Tschechische Soldaten, die im Rahmen der internationalen ISAF-Kräfte Anfang Dezember das Kommando über den internationalen Flughafen in Kabul übernehmen, sind in Afghanistan angekommen. Den Worten eines Sprechers des tschechischen Verteidigungsministeriums zufolge wird es sich um die erste Kommandoübernahme durch die tschechische Armee während der Operation der internationalen NATO-Kräfte in Afghanistan handeln. Unter dem tschechischen Kommando werden etwa 500 Soldaten und Experten aus zwanzig NATO-Mitgliedsstaaten sowie aus Afghanistan für die Sicherheit des Flugverkehrs in Kabul sorgen. Weitere tschechische Soldaten sind im Rahmen der internationalen Schutztruppen in der Region von Faisabad in Nordafghanistan eingesetzt. Dort beteiligen sie sich gemeinsam mit deutschen und dänischen Soldaten an der Tätigkeit des regionalen Wiederaufbauteams.
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25.11.2006
Marek Dalik, der Berater des tschechischen Premierministers Mirek Topolanek, hat versucht, sozialdemokratische Abgeordnete zu überreden, dass sie ein Kabinett ohne Sozialdemokraten unterstützen. Darüber berichtete die Tageszeitung Mlada fronta Dnes in ihrer Samstagsausgabe. Der Zeitung zufolge behauptet Dalik, dass er inzwischen den Abgeordneten Michal Pohanka, der vor einem Monat aus der sozialdemokratischen Abgeordnetenfraktion ausgetreten ist, überredet habe. Dalik behauptete gegenüber der Zeitung, dass er auch noch weitere sozialdemokratische Parlamentarier für sein Vorhaben gewinnen will. In einem späteren Gespräch für die Nachrichtenagentur CTK hat der Berater des Premierministers diese Informationen jedoch geleugnet.
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25.11.2006
Der Parteichef der Sozialdemokraten (CSSD) Jiri Paroubek hat den Premierminister und Parteichef der Bürgerdemokraten (ODS) Mirek Topolanek aufgefordert, sich für die angebliche Erklärung seines Beraters Marek Dalik über die Anwerbung sozialdemokratischer Abgeordneter zu entschuldigen. Den Worten des Leiters der Presseabteilung der Regierungsbehörde, Martin Schmarcz zufolge, soll sich Paroubek mit seiner Aufforderung jedoch eher an die Tageszeitung Mlada fronta Dnes wenden, die über den Fall angeblich falsch informierte. Die Tageszeitung steht jedoch hinter dem veröffentlichten Artikel.
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25.11.2006
Die langjährigen Direktoren des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Herbert Werner und Tomas Kafka sind mit dem diesjährigen Kunstpreis zur deutsch-tschechischen Verständigung ausgezeichnet worden. Der Preis wurde gemeinsam vom Adalbert Stifter-Verein mit Sitz in München und der Prager Union für gute Nachbarschaft am Freitag in der nordböhmischen Stadt Teplice / Teplitz übergeben. Der Kunstpreis wurde zum 11. Mal verliehen. In der Vergangenheit waren unter anderem der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher und der Schriftsteller Reiner Kunze geehrt worden. Dass er die Auszeichnung ist seiner Geburtsstadt Teplitz erhalte, sehe er als besondere Geste, sagte Werner. Der frühere Abgeordnete des Deutschen Bundestags war 1945 als Vierjähriger mit seiner Familie aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben worden. Auch Kafka sagte, er freue sich sehr über die Ehrung. Er arbeitet mittlerweile als Sektionsleiter im Außenministerium in Prag. Die Preisträger erhielten Kunstwerke, die von deutschen und tschechischen Künstlern gestiftet wurden. Der Zukunftsfonds war auf Grundlage einer 1997 zwischen Deutschland und Tschechien geschlossenen Aussöhnungserklärung gegründet worden.
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