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12.09.2006
Das Defizit der Zahlungsbilanz der Tschechischen Republik ist im Juli auf 23,4 Milliarden Kronen gesunken. Im Vergleich zum Vormonat wurde damit ein Defizitrückgang um fast fünf Milliarden erreicht. Das Gesamtdefizit der Zahlungsbilanz seit dem Jahresbeginn beläuft sich nach den am Dienstag veröffentlichten Angaben der Tschechischen Zentralbank auf 71,2 Milliarden Kronen.
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12.09.2006
In Prag wurde das bereits 12. Kontingent der Tschechischen Armee verabschiedet, das in den Irak entsendet wird. Die knapp 100 Soldaten dieses Verbandes werden das Kontingent ablösen, das im britischen Stützpunkt Saiba unweit von Basra stationiert ist. Sie werden die Arbeit ihrer Vorgänger fortsetzen und junge Iraker zu Polizisten ausbilden. Die erste Gruppe des 12. Kontingents wird Mitte September in den Irak aufbrechen, die gesamte Einheit wird bis Ende des Monats an ihrem neuen Einsatzort sein, sagte der Sprecher der tschechischen Militärpolizei, Jan Cermak, heute gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.
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12.09.2006
Dem Verhältnis zwischen der Habsburger Monarchie und dem Orient gilt ein Symposium, das auf Initiative tschechischer und österreichischer Experten für die Geschichte der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen vor allem der ehemaligen Mitgliedsländer der Monarchie zu den Nahoststaaten in Prag eröffnet wurde. Das Symposium findet parallel bis zum 14. September auch an der Wiener Universität statt. Der Direktor des Tschechischen ägyptologischen Instituts, Ladislav Bares, informierte am Dienstag die Konferenzteilnehmer u.a. darüber, dass in absehbarer Zeit eine Expedition tschechischer Archäologen in das ägyptische Abusir und in die Westwüste aufbrechen wird.
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12.09.2006
Die Zahl der Tschechen mit einem Hochschulabschluss ist nach wie vor niedrig. Im Vergleich zum Anteil der Hochschulabsolventen in den OECD-Ländern, der sich im Schnitt auf 25 Prozent beläuft, verfügt in Tschechien nur jeder achte Bürger über das Hochschuldiplom. Dies geht aus dem jüngsten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der vom Prager Institut für Informationen und Bildung veröffentlicht wurde.
Obwohl die Investitionen im Bildungsbereich leicht angestiegen sind, kam es in den zurückliegenden zehn Jahren gleichzeitig aber auch zu einem Rückgang der Ausgaben pro Hochschüler. In den Jahren 1995 - 2003 ist die Zahl der Hochschulstudenten in Tschechien um 86 Prozent gestiegen, wobei die Ausgaben sich im selben Zeitraum nur um 39 Prozent erhöhten.
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12.09.2006
Zum ersten Mal nach 38 Jahren wird am kommenden Wochenende die wahrscheinlich wertvollste und teuerste tschechoslowakische Briefmarke ausgestellt werden. Sie stammt aus dem Jahr 1919 und ist nach Meinung von Philatelisten nur in einem Exemplar erhalten geblieben. Der heutige Besitzer der Briefmarke, Ludvik Pytlicek, hat sie am Dienstag vor Journalisten in Prag vorgestellt. Der ursprüngliche Besitzer hat die Briefmarke Anfang der 90er Jahre vom Prager Postmuseum im Rahmen einer Restitution wieder erworben.
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11.09.2006
Der tschechische Ex-Innenminister Frantisek Bublan hat heute erneut bestätigt, dass er sich für die Errichtung einer so genannten Anti-Terrorismus-Zentrale in Tschechien einsetzen werde. Er sähe eine solche Institution als das analytische und exekutive Organ für die nationalen Geheim- und Sicherheitsdienste im Bereich der Terrorismusbekämpfung an, sagte Bublan am Montag auf dem internationalen Seminar "Fünf Jahre Kampf gegen den Terrorismus" in Chomutov / Komutau. Das Seminar war nur eine von mehreren Gedenkveranstaltungen, die heute aus Anlass des fünften Jahrestages der Terroranschläge vom 11. September in den USA in Tschechien stattgefunden haben. So haben tschechische Spitzenpolitiker gemeinsam mit US-amerikanischen Botschaftsvertretern vor dem Denkmal "Danke, Amerika!" in Pilsen der Opfer der Terroranschläge gedacht. Danach wurde ein Diskussionsforum über Fragen der Sicherheitspolitik in der westböhmischen Stadt abgehalten. Im Prager Repräsentantenshaus hat am Abend das monumentale Multimedia-Projekt "Missa ecumenica" Premiere. Bei den Terroranschlägen vor fünf Jahren waren in New York auch zwei Tschechen ums Leben gekommen.
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11.09.2006
Die zerrissene und schmutzige tschechische Flagge, die amerikanische Feuerwehrleute vor einigen Monaten in den Ruinen des ehemaligen World Trade Centers in New York gefunden haben, ist gegenwärtig in Prag. Am Montag wurde sie im Prager Tschernin-Palast vom tschechischen Außenminister Alexandr Vondra und vom US-Botschafter in Tschechien, William Cabaniss, gemeinsam präsentiert. Die Fahne war Bestandteil der Beflaggung des ehemaligen World Trade Centers und wird daher nach New York zurückgebracht, wo sie im tschechischen Volkshaus in Manhattan als Erinnerungsstück an die tragischen Ereignisse des 11. Septembers 2001 ausgestellt werden wird.
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11.09.2006
Zum Jahrestag der Terroranschläge des 11. September 2001 in den USA schreibt die konservative tschechische Tageszeitung "Lidove noviny" in ihrer Montagausgabe: "Eine Sache ist El Kaida gelungen: die Welt nervös zu machen. Aber die Organisation hat nicht geschafft, auch nur eine Regierung in der arabischen oder muslimischen Welt zu stürzen, obwohl dies eines ihrer erklärten Ziele war. Die USA sind seit dem 11. September 2001 mit einem Schlag hellwach, während Europa erst langsam zu sich fand. Europa kämpft an einer anderen Front, an einem Entgegenkommen bezüglich der muslimischen Gemeinden. Es tut gut daran. Nur: Wer gewohnt ist, in Flughäfen potenziell gefährliche Gegenstände abzugeben, sollte auch andere Dinge lassen: zum Beispiel ein Schlagwort wie "Islamfaschismus" oder das Karikieren von Propheten."
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11.09.2006
Der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel hat kritisiert, dass Regierung und Opposition in Tschechien eine viel zu große Polemik über die Außenpolitik des Landes führen. Anstatt der persönlichen Angriffe, die auf diesem Feld geführt würden, sollten sich die Vertreter beider politischen Lager um eine sachlichere Diskussion bemühen, sagte Havel am Montag gegenüber den Medien in Prag. Kurz davor hatte sich Havel in einem Gartenrestaurant der Hauptstadt nacheinander mit dem neuen tschechischen Außenminister Alexandr Vondra sowie mit Ex-Premierminister und Sozialdemokratenchef Jiri Paroubek getroffen.
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11.09.2006
Die EU-Kommission hat die Existenz eines neuen Zeitplans für die Erweiterung der Schengenzone bestätigt. Damit steht fest, dass die Grenzkontrollen zwischen alten und neuen EU- Staaten - etwa zwischen Deutschland und Tschechien - nicht wie bisher vorgesehen im Herbst 2007 aufgehoben werden. Ein Sprecher von EU-Justizkommissar Franco Frattini sagte am Montag in Brüssel, Experten der Mitgliedstaaten hätten die Planung in der vergangenen Woche korrigiert. Als Grund nannte er technische Probleme mit der zentralen Datenbank.
Frattini-Sprecher Friso Roscam Abbing äußerte sich nicht zur Kritik einiger neuer EU-Staaten, wonach politische Gründe die Grenzöffnung verzögern. Die Probleme seien "extrem technisch", sagte er. Über ein neues Zieldatum sollten die Innenminister bei ihrem nächsten offiziellen Treffen am 5. Oktober entscheiden.
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