• 24.04.2005

    Die tschechische Eishockeyauswahl hat das Spiel um den dritten Platz bei der Eishockeyweltmeisterschaft der unter 18-Jährigen am Sonntag in Pilsen gegen das Team Schwedens mit 2:4 verloren. Die tschechische Mannschaft belegte damit bei der WM den 4. Platz.

  • 24.04.2005

    Die tschechischen Tennisspielerinnen haben im Fed Cup am Sonntag in Prag das Team Japans mit 3:2 besiegt. Die erfolgreichen Spielerinnen werden im Juli um den Aufstieg in die Weltgruppe kämpfen.

  • 23.04.2005

    Der Exekutivausschuss der Sozialdemokratischen Partei hat am Samstag mit großer Mehrheit der Entstehung einer umgebildeten Koalitionsregierung zugestimmt, in der der Vizevorsitzende der Partei und bisherige Minister für Regionalentwicklung, Jirí Paroubek, den Premierministerposten bekleiden wird. Die Entstehung eines umgebildeten Kabinetts wurde danach auch von der sozialdemokratischen Abgeordnetenfraktion bestätigt. Der in einen Immobilienskandal verwickelte Premier Stanislav Gross wird zurücktreten und das Amt an Jirí Paroubek abgeben. Den Rücktritt von Gross hatten Christdemokraten und Liberale zur Bedingung für eine Neuauflage der Koalition bis zu regulären Parlamentswahlen Mitte 2006 gemacht. Der Vorsitzende der Christdemokraten Miroslav Kalousek begrüßte die Entscheidung der Sozialdemokraten. Der Vizechef der Liberalen Karel Kühnl sagte, die Sozialdemokraten hätten diesmal die Vereinbarung bekräftigt und die Liberalen seien bereit, sie zu erfüllen. Die kleinste Regierungspartei soll noch einen Nachfolger für den zurückgetretenen Informatikminister Vladimír Mlynár vorschlagen. Mit der Entstehung eines altneuen Koalitionskabinetts soll die einige Monate dauernde Regierungskrise beendet werden. Das Kabinett soll binnen dreißig Tage nach seiner Ernennung die Vertrauensfrage im Abgeordnetenhaus stellen.

  • 23.04.2005

    Einen neuen Vertrag über die Zusammenarbeit werden die Koalitionsparteien offensichtlich am Dienstagmorgen unterzeichnen. Dies sagte der wahrscheinliche künftige Premierminister Jirí Paroubek am Samstag vor Journalisten. Um einen Tag später als ursprünglich geplant wird Paroubeks Ernennung zum Regierungschef sowie der Rücktritt des jetzigen Kabinetts verschoben. Der bisherige Ministerpräsident Stanislav Gross will die Demission seines Kabinetts dem Staatspräsidenten erst nach der Unterzeichnung eines neuen Koalitionsvertrags vorlegen.

  • 23.04.2005

    Einige sozialdemokratische Abgeordnete haben noch nicht bestätigt, dass sie bei der Vertrauensfrage das Koalitionskabinett von Jirí Paroubek unterstützen werden. Auf der Tagung der sozialdemokratischen Abgeordnetenfraktion fehlten am Samstag ungefähr zwanzig Parlamentarier. Erst nach der Tagung kamen die Gegner der Zusammenarbeit der Sozialdemokraten mit den Christdemokraten, die Abgeordneten Vladimír Lastuvka und Jan Kavan. Sie erklärten, dass sie mit ihrer Unterstützung für das Kabinett noch zögern.

  • 23.04.2005

    Der zurücktretende Premier und Parteichef der Sozialdemokraten Stanislav Gross möchte sich auf die Vorbereitungen der Wahlkampagne für die Parlamentswahlen im Jahre 2006 konzentrieren. Für das Hauptziel seiner weiteren politischen Karriere hält Gross den Erfolg der Sozialdemokraten im nächsten Jahr. An diesem Montag wird der bisherige Regierungschef mit Staatspräsident Václav Klaus zusammentreffen.

  • 23.04.2005

    Den Worten von Jirí Paroubek zufolge könnten die Sozialdemokraten in der Zukunft gemeinsam mit den Kommunisten regieren. Das sagte Paroubek am Samstag gegenüber den Medien. Im Gespräch für die Tageszeitung Mladá fronta Dnes erklärte er, er könne sich eine offene Verbindung der Sozialdemokraten mit den Kommunisten in fünf bis neun Jahren vorstellen. Vorläufig werden die Sozialdemokraten Paroubek zufolge andere Koalitionen bevorzugen. Die Zusammenarbeit mit den Kommunisten auf der Regierungsebene wurde dabei von den Delegierten des Parteitags der Sozialdemokraten im März dieses Jahres abgelehnt. Auf dem Parteitag wurde Paroubek zum Vizechef der Partei gewählt.

  • 23.04.2005

    Zur Wiederbelebung des Kommunismus wurde auf einer internationalen Tagung der Kommunisten aus 32 Ländern aufgerufen, die auf Initiative der tschechischen Kommunisten am Samstag in Prag begann und an der u. a. Kommunisten aus China, Nordkorea und Vietnam teilnehmen. Vor dem Hotel Olympik, wo die Kommunisten tagen, fand eine Demonstration dagegen statt, dass 15 Jahre nach der samtenen Revolution in Prag die internationale kommunistische Spitze zusammentrifft. Die Demonstranten verteilten den Menschen Flugblätter und lasen Namen der zahlreichen politischen Gefangenen vor, die in den kommunistischen Konzentrationslagern ermordet wurden. Ihre Empörung über die internationale kommunistische Konferenz haben diese Woche auch die Vertreter der Konföderation der politischen Gefangenen zum Ausdruck gebracht. Die Demonstration wird auch am Sonntag stattfinden.

  • 23.04.2005

    Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags des Kriegsendes haben sich die Bewohner vom westböhmischen As (Asch) am Samstag an die Ankunft der US-Truppen in die Stadt vor 60 Jahren erinnert. Veranstaltungen, bei denen man sich an Ereignisse von 1945 erinnerte, wurden u. a. auch in Orechov bei Brno (Brünn) und im ostböhmischen Zamberk organisiert.

  • 22.04.2005

    Der Kandidat für den Premierministerposten Jirí Paroubek hat am Freitagnachmittag Gespräche mit den sozialdemokratischen Ministern über ihr Bleiben im neuen Kabinett beendet. Von den bisherigen sozialdemokratischen Ministern wird im Paroubeks Kabinett nur Jaroslav Palas fehlen. Landwirtschaftsminister Palas wird durch den sozialdemokratischen Abgeordneten Petr Zgarba abgelöst. Paroubek erklärte, er habe den Vorsitzenden der liberalen Freiheitsunion Pavel Nemec um den Namen des Nachfolgers von Vladimír Mlynár auf dem Posten des Informatikministers ersucht. Neben Vladimír Mlynár und dem Minister ohne Portefeuille Jaroslav Bures, die bereits früher zurücktraten, werden drei Minister nach der Regierungskrise ihre Posten verlassen. Der jetzige Premier Stanislav Gross wird wegen der langen Regierungskrise zurücktreten, die wegen seinen wenig transparenten Immobiliengeschäften entstanden ist. Der zurückgetretene Minister ohne Portefeuille Bures wird durch den parteilosen Juristen Pavel Zárecký abgelöst.

    Jirí Paroubek rechnet damit, dass ihn das zentrale Exekutivkomitee der Sozialdemokratischen Partei im Premierministerposten am Samstag bestätigt und dass es mit den von ihm vorgeschlagenen Ministern einverstanden sein wird.

    Der Industrie- und Handelsminister Milan Urban wird auf seinem Posten bleiben. Vorherigen Spekulationen zufolge sollte auch Urban nicht mehr im neuen Kabinett sein.

    Den Posten des Ministers für die Regionalentwicklung wird in der neuen Regierung der sozialdemokratische Abgeordnete und Vorsitzende des Abgeordnetenausschusses für Regionalentwicklung, Radko Martínek, übernehmen. Im Ministerposten soll er Jirí Paroubek ersetzen, der Regierungschef werden soll.

    Im neuen Kabinett werden auch alle drei christdemokratischen Minister bleiben: Außenminister Cyril Svoboda, Umweltminister Libor Ambrozek und Verkehrsminister Milan Simonovský. Verteidigungsminister Karel Kühnl und Justizminister Pavel Nemec, beide von der liberalen Freiheitsunion, werden im Kabinett auch weiterhin bleiben. Das der Sozialdemokratischen Partei hat die Resultate der Gespräche über die Regierungsbildung am Freitag akzeptiert. Einen Koalitionsvertrag über das neue Kabinett möchte Paroubek mit den Christdemokraten und den Liberalen am kommenden Montag unterzeichnen.

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