• 03.09.2005

    Der amtierende CSSD-Vorsitzende, Ex-Premier Stanislav Gross, sollte nach Meinung der Mehrzahl der tschechischen Bürger bei den für 2006 anstehenden Parlamentswahlen nicht mehr für ein Abgeordnetenmandat kandidieren. Sollte er sich aber dennoch zur Wahl stellen, so würde er damit seiner sozialdemokratischen Partei schaden, ist die überwiegende Wählermeinung. Das geht aus einer Umfrage der Agentur STEM hervor, die am Samstag in der tschechischen Tageszeitung "Pravo" veröffentlicht wurde. Stanislav Gross wurde und wird in jüngster Zeit mit finanziellen Affären in Verbindung gebracht.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.09.2005

    Mehr als 200 tschechische und deutsche Feuerwehrleute, Mediziner und Polizisten haben am Samstag am böhmisch-bayerischen Grenzübergang Folmava/Furth im Wald ihr operatives Zusammenwirken nach einem möglichen Terroranschlag trainiert. Nach einem festgelegten Szenarium galt es dabei, die Ausbreitung einer giftigen Lauge aus einem Tankwagen zu verhindern, der zuvor in die Luft gesprengt worden war und dabei einen in der Nähe parkenden Lkw ebenso entflammt hatte. Die größte diesjährige deutsch-tschechische Übung der integrierten Rettungseinheiten habe bestätigt, dass man solche Einsätze trotz vorhandener Sprachbarriere auch gemeinsam und erfolgreich durchführen könne, äußerte der Sprecher der Feuerwehr des westböhmischen Landkreises, Frantisek Vasko, gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.09.2005

    Mit der dreimaligen Verleihung des Titels "Träger der Volkskunst-Tradition" wurden am Samstag im ostböhmischen Chrudim die diesjährigen "15. Tage des europäischen Erbes" in Tschechien fortgesetzt. Die Stadt Chrudim hat aus diesem Anlass die feierliche Einweihung der Bastei Pracharna vorgenommen, die als der am besten erhaltene Bereich der hiesigen Stadtmauern gilt. Wie zu den "Tagen des europäischen Erbes" üblich, konnten Besucher die Bastei und weitere historische Objekte eintrittsfrei besichtigen. Chrudim feiert in diesem Jahr den 950. Jahrestag seiner ersten schriftlichen Erwähnung.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.09.2005

    Im südböhmischen Atomkraftwerk Temelin ist am späten Freitagabend der zweite Reaktorblock abgeschaltet worden. Grund für diese Maßnahme ist die planmäßige Reparatur des Turbogenerators, die noch bis morgen andauern soll. Bis zum für Sonntag vorgesehenen Wiedereinschalten des zweiten Reaktors liefert Temelin daher keinen Strom ans Netz, teilte AKW-Sprecher Milan Nebesar der Nachrichtenagentur CTK mit.

    Autor: Lothar Martin
  • 03.09.2005

    Mit einem hohen 65:45-Sieg über Frankreich sind die tschechischen Basketball-Frauen am Freitagabend in Bursa erfolgreich in die in der Türkei stattfindende Europameisterschaft gestartet. Die von Trainer Jan Bobrovsky betreute Damen-Auswahl ist mit dem Ziel ins Turnier gegangen, ihre bei der letzten EM errungene Silbermedaille zu verteidigen.

    Autor: Lothar Martin
  • 02.09.2005

    Die Tschechische Sozialdemokratische Partei (CSSD) sieht die mit der um die Privatisierung der Chemiefirma Unipetrol in Zusammenhang stehenden Geschehnisse als eine gegen sie gerichtete diskriminierende Kampagne an und hat die Sicherheitsdienste des Landes daher um eine maximal betriebene Aufklärung darüber gebeten, wer hinter diesen Anschuldigungen stehe. Das verlautbarte der Vorsitzende der Partei, Stanislav Gross, nach einer Tagung des CSSD-Gremiums am Freitag vor Journalisten in Prag. Dem außerordentlichen Briefing wohnten auch Premier Jiri Paroubek und alle sozialdemokratischen Minister bei. In der Affäre um den Verkauf von Unipetrol an den polnischen Konzern PKN Orlen, die von Staatspräsident Vaclav Klaus als schwerwiegend bezeichnet wurde, war u. a. Parteichef Gross durch einen polnischen Unterhändler der Bestechlichkeit bezichtigt worden. Die sich mit dem Privatisierungsfall befassende polnische Staatsanwaltschaft in Krakau hat unterdessen beschlossen, im Zusammenhang mit der Privatisierung von Unipetrol einige tschechische Politiker zu befragen. Inoffiziellen Informationen zufolge sollen Finanzminister Bohuslav Sobotka und Ex-Premier Stanislav Gross zu einer Aussage gebeten werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 02.09.2005

    Der polnische Unternehmer Jacek Spyra, der bei der Privatisierung der Gesellschaft Unipetrol angeblich mit Schmiergeldern verhandelt haben soll, wird in Tschechien strafrechtlich verfolgt. Er soll in Betrügereien im Bankwesen verwickelt sein. Das erklärte Finanzminister Bohuslav Sobotka am Freitag in Prag gegenüber Journalisten. Der ehemalige Kanzleichef von Premier Jiri Paroubek, Zdenek Dolezel, habe im Zusammenhang mit der Privatisierung von Unipetrol von Spyra angeblich fünf Millionen Kronen verlangt. Gegen Dolezel hat die tschechische Polizei inzwischen Ermittlungen eingeleitet.

    Autor: Lothar Martin
  • 02.09.2005

    Die Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes für Tschechen und ein freier Zugang für Österreicher auf dem tschechischen Immobilienmarkt sind zwei der wichtigsten Anliegen, denen sich das Forum für den tschechisch-österreichischen Dialog verschrieben hat. Die Erfüllung dieser Forderungen dürften ohne Frage zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern beitragen, sind sich die Vertreter des Forums sicher. Außerdem sollte ein gemeinsamer Fonds nach dem Vorbild des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds dabei helfen, gemeinnützige Projekte der Bürgergesellschaft zu finanzieren und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszubauen, teilen die Unterzeichner des vom Forum verfassten Memorandums mit. Weitere Informationen können über die Internetseite www.a-cz-dialog.net eingeholt werden.

    Autor: Lothar Martin
  • 02.09.2005

    Die Außenhandelsbilanz der Tschechischen Republik wurde im Juli dieses Jahres zum ersten Mal in der Geschichte des Landes mit einem Einnahmenüberschuss abgeschlossen. Dieser Überschuss betrug 1,2 Milliarden Kronen (ca. 40 Millionen Euro), so dass die Außenhandelsbilanz im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres ein Plus von 8,4 Milliarden Kronen aufwies. Das gab das Tschechische Statistikamt am Freitag in Prag bekannt.

    Autor: Lothar Martin
  • 02.09.2005

    Die tschechische Währung ist am Freitagnachmittag mit ihrem besten Wechselkurs seit drei Jahren im Verhältnis zum Euro gehandelt worden. Nur wenige Minuten vor Geschäftsschluss wurde dieser mit 29,15 Kronen pro Euro notiert. Der historische Kurs-Rekordwert von Juli 2002 lag bei 28,92 Kronen je Euro. Ein wesentlicher Grund für diese Kurssteigerung seien die veröffentlichten neuesten Zahlen der tschechischen Außenhandelsbilanz gewesen, die erstmals in der Geschichte des Landes einen Einnahmenüberschuss ausgewiesen habe, hieß es. Der Aussage von Marketa Sichtarová, der Ökonomin der Gesellschaft Next Finance zufolge, werde sich der Wechselkurs der tschechischen Währung auch noch in den nächsten Tagen zwischen 29,10 bis 29,20 Kronen je Euro bewegen.

    Autor: Lothar Martin

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