• 23.01.2005

    Stürmischer und lang anhaltender Beifall war am Samstagabend nach der Premiere der Oper Katja Kabanova von Leos Janacek in der Berliner Staatsoper zu hören. In der Titelrolle trat die junge Sopranistin Melanie Diener auf, deren Leistung das Publikum mit Standing Ovations belohnte. Bei der Operninszenierung hatte Michael Thalmeier Regie geführt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand am Opernhaus in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah die Premiere von Janaceks Oper Jenufa statt. Sowohl in Berlin als auch in Salt Lake City wurde tschechisch gesungen.

  • 23.01.2005

    Im polnischen Krakau wird am Montag ein Konzert zu Ehren von vier tschechischen Komponisten gegeben, nämlich von Pavel Haas, Hans Krasa, Viktor Ullmann und Gideon Klein. Alle vier wurden während des Zweiten Weltkriegs in das nahe gelegene KZ Auschwitz verschleppt, drei von ihnen fanden dort den Tod.

  • 23.01.2005

    Das Rathaus und das Museum in der ostböhmischen Stadt Ceska Skalice haben gemeinsam beschlossen, dieses Jahr zum Jahr der "Babicka" (Großmutter) von Bozena Nemcova auszurufen. Vor genau 150 Jahren ist das bekannteste Buch der tschechischen Schriftstellerin zum ersten Mal herausgegeben worden. Diese außergewöhnliche Persönlichkeit habe mehrere Schriftstellergenerationen hierzulande beeinflusst und gelte als Vermächtnisträgerin auch für die kommenden Generationen, sagte diesbezüglich der Vize-Bürgermeister von Ceska Skalice, Josef Dansa.

  • 22.01.2005

    Im Beisein von Sri Lankas Gesundheitsminister Nimala Siripala De Silva und zahlreichen örtlichen Autoritäten hat heute das tschechische mobile Krankenhaus im Süden des Landes offiziell seine Tätigkeit aufgenommen. Nach Informationen des leitenden Vertreters des tschechischen Helferteams, Jaromir Dolansky, ist das lang erwartete medizinische Material für einen reibungslosen Betrieb des Krankenhauses vor Ort angelangt. Noch am Samstagabend werden in allen Abteilungen Klimaanlagen montiert, die sowohl den Patienten als auch dem Pflegepersonal die Lebensbedingungen in der herrschenden tropischen Hitze erträglich machen sollen. Das tschechische Krankenhaus, in dem ein 21-köpfiges Team von Ärzten, Krankenschwestern und Technikern aus dem nordböhmischen Liberec/Reichenberg arbeitet, war ursprünglich nur für Kinderpatienten vorgesehen, ist aber letztendlich um gynäkologische und Geburtshilfeabteilungen erweitert worden.

  • 22.01.2005

    Der amtierende Vorsitzende der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei (CSSD) und Premier Stanislav Gross gilt nach wie vor als eindeutiger Favorit im Kampf um den Chefposten. Er wurde auf vier von den insgesamt sechs Regionalkonferenzen der CSSD-Landkreisorganisationen, die an diesem Wochenende in Prag, Brno, Liberec, Hradec Kralove, Olomouc und Zlin stattfinden, als Kandidat für die Chefposition nominiert. Der Parteivorsitzende wird im März auf dem Parteitag der CSSD gewählt werden. Gross´ Rivale, Vizepremier und Arbeitsminister Zdenek Skromach, hat erst am Samstag auf der Konferenz im südmährischen Zlin die erste Nominierung für sich verbuchen können.

  • 22.01.2005

    Der tschechische Diplomat Pavel Krivohlavy, der von weißrussischen Behörden wegen einer angeblichen Gesetzesverletzung des Landes verwiesen wurde, ist am Samstag nach Prag zurückgekehrt. Am Mittwoch dieser Woche wurde Krivohlavy in Minsk von der Polizei beschuldigt, mit einem 16jährigen Gymnasiasten in einem Kaffeehaus Alkohol konsumiert zu haben. Das tschechische Außenministerium reagierte auf den Vorfall mit einer reziproken Ausweisung einer weißrussischen Diplomatin aus Prag. Zu Konsultationen wurde nach Prag der Chef der tschechischen Botschaft in Minsk berufen.

  • 22.01.2005

    Vizepremier Martin Jahn und Finanzminister Bohuslav Sobotka werden vorläufig nicht in das entstehende Konzept des tschechischen Gesundheitswesens eingreifen. Dieses soll die Ressortchefin Milada Emmerova bis Ende Januar in einer Endfassung der Regierung vorlegen. Das ist das Fazit des heutigen Treffens von Regierungsvertretern, Ärzten, Gewerkschaften und Versicherungsanstalten, auf dem über die notwendige Reform des Ressorts diskutiert wurde. Emmerova und Jahn gehen diesbezüglich in ihren Vorstellungen weit auseinander.

  • 22.01.2005

    Den glücklichsten Tag in den letzten anderthalb Jahren hat am Samstag wohl das kubanische Ehepaar erlebt, das im Dezember 2003 politisches Asyl in der Tschechischen Republik erlangte. Die 32jährige Mayda Arguelles und ihr 29jähriger Mann Liuver Saborit, mussten in Kuba zwei Kinder zurücklassen. Nach achtzehnmonatigen Verhandlungen mit kubanischen Behörden sind der neunjährige Yancarlos und die zweijährige Ivana in Begleitung ihrer Großeltern auf dem Prager Flughafen Ruzyne gelandet. Saborit musste die Universität in Havanna wegen seiner Diplomarbeit verlassen, in der er die aktuellen Verhältnisse in der kubanischen Gesellschaft analysierte. Die Behörden haben sie als konterrevolutionär bezeichnet. Das Ehepaar flüchtete vor drohenden Repressionen.

  • 21.01.2005

    Das tschechische Außenministerium hat am Freitag eine weißrussische Diplomatin des Landes verwiesen. Damit reagierte es auf das Vorgehen weißrussischer Behörden, die den tschechischen Diplomaten Pavel Krivohlavy des Landes verwiesen hatten. Krivohlavy, dem vorgeworfen wurde, mit einem minderjährigen Gymnasiasten Alkohol in einem Cafe konsumiert zu haben, wurde in Minsk von der Polizei festgenommen und mehrere Stunden verhört. Nach Auffassung des tschechischen Außenministeriums habe die weißrussische Seite gegen das internationale Recht verstoßen und die Diplomatenimmunität nicht respektiert. Nach Prag wurde in diesem Zusammenhang auch der Chef der tschechischen Botschaft in Minsk berufen.

  • 21.01.2005

    Unter den neuen EU-Ländern gehört die Tschechische Republik gehört zu den erfolgreichsten, was die Nutzung der für die Landwirtschaft bestimmten Gelder aus den Strukturfonds anbelangt. Dies sagte der tschechische Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas am Freitag in Berlin. Am Rande der internationalen Ausstellung für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau, Grüne Woche, informierte er auf einer Pressekonferenz, dass tschechische Landwirte im vergangenen Jahr mit 26 Milliarden Kronen im Vergleich zu 2003 um 12 Milliarden Kronen mehr von der EU und aus den tschechischen Kompensationsfonds beziehen konnten. Tschechische Firmen präsentieren in Berlin vor allem Bier, Milch- und Fleischprodukte sowie regionale Spezialitäten.

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