• 25.01.2005

    Informationen über den tschechischen Diplomaten, die die weißrussischen Behörden als den Grund für dessen Ausweisung angeben, sind unglaubwürdig. Dies erklärte Außenminister Cyril Svoboda am Montagabend vor Journalisten. Die Behauptung, dass der Diplomat die weißrussischen Gesetze verletzt haben soll, hält der Minister eher für die Propaganda eines undemokratischen Regimes. Genauso erläuterte der betroffene Prager Diplomat seine Ausweisung. Tschechien hat als Reaktion auf die Ausweisung seines Diplomaten bereits am Freitag eine weißrussische Diplomatin aus Tschechien ausgewiesen. Ausführlicher befassen wir uns mit dem Fall im Tagesecho im Anschluss an die Nachrichten.

  • 25.01.2005

    Über 2000 Wald- und Holzarbeiter sind am Dienstagnachmittag vor dem Prager Landwirtschaftsministerium zusammengetroffen, um gegen die veränderte Geschäftspolitik des staatlichen Unternehmens Lesy CR zu protestieren, da diese Politik den Arbeitnehmern zufolge Tausende von Arbeitsplätzen in der Forstwirtschaft gefährde. Die Demonstranten brachten Spruchbänder mit, auf denen z. B. folgendes stand: "Minister Palas - die größte Kalamität für die Wälder". Den Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas, der die Gründe für die veränderte Geschäftspolitik erläutern wollte, haben die Demonstranten mit Schneebällen und Eiern beworfen. Der Minister kehrte deswegen schnell in sein Büro zurück. Bei der ersten Protestkundgebung in der 15-jährigen Geschichte des tschechischen Gewerkschaftsverbandes Holz-Wälder-Wasser war auch das Gedröhn von Dutzenden Kettensägen zu hören. Mehr zu diesem Thema bringen wir im Tagesecho im Anschluss an die Nachrichten.

  • 25.01.2005

    Die tschechische Veterinärbehörde hat am Dienstag darüber informiert, dass in Tschechien offensichtlich der 16. Fall einer BSE-Erkrankung auftauchte. Die Resultate der Kontrolltests werden der Veterinärbehörde zufolge Ende dieser Woche bekannt sein. Das kranke Vieh gehört einer Agrargesellschaft in der Region von Zlín.

  • 25.01.2005

    An einen Erfolg der Bemühungen um eine Reform der gültigen EU-Richtlinien bei der Zuckerproduktion glaubt der tschechische Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas nach seinen am Montag in Brüssel mit der EU-Kommissarin für Landwirtschaft, Mariann Fischer-Böll, geführten Verhandlungen. "Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelungen ist, die Quote für den inländischen Zuckerverbrauch auf einem solchen Niveau zu halten, dass wir diesbezüglich zu keinem Importland werden", sagte Palas am Montag in Brüssel der Nachrichtenagentur CTK. Außerdem hat der Minister mit der EU-Kommissarin über Milchquoten sowie eine Lösung des Problems der Getreideüberproduktion verhandelt. Palas wird zudem an der Tagung der EU-Landwirtschaftsminister teilnehmen, die sich u. a. mit der Flutkatastrophe in Südostasien befassen wird.

  • 25.01.2005

    Eine asiatische Gang, deren 15 Mitglieder vor einer Zeit von der tschechischen Polizei verhaftet wurden, hat illegal verdientes Geld der vietnamesischen und chinesischen Unternehmer auf ausländische Konten überwiesen. Die finanziellen Mittel wurden auf Konten in China, Vietnam und Singapur konzentriert, informierte ein Polizist von der Sektion für die Enthüllung der organisierten Kriminalität.

  • 25.01.2005

    Der neue Skoda Octavia scheint ein Vorzeigeauto der tschechischen VW-Tochter zu werden. In einer Umfrage von Motorsportjournalisten ist der Wagen auch in Bulgarien zum "Auto des Jahres 2005" ausgerufen worden. Damit ist Bulgarien bereits das vierte Land, in welchem dem Skoda Octavia der Titel "Auto des Jahres" zuerkannt wurde. "Auto des Jahres 2004" wurde der Skoda in Serbien und Montenegro, als "Auto des Jahres 2005" hat sich der Wagen in Tschechien und Finnland behauptet. Seine Handelbilanz für das vergangene Jahr wird das in Mlada Boleslav ansässige Unternehmen Skoda Auto am 24. Februar veröffentlichen. Nach Angaben der Konzernleitfirma Volkswagen ist der Verkauf von Skoda-Fahrzeugen im Vorjahr weltweit um 0,4 Prozent auf insgesamt 452.000 gestiegen.

  • 25.01.2005

    Die tschechische Währung legte am Dienstagvormittag auf dem internationalen Finanzmarkt gleich wieder um zehn Heller zu und wurde gegenüber dem Euro mit einem Wechselkurs von 30,08 Kronen für einen Euro registriert. Damit unterbot sie den fast zweieinhalb Jahre alten Rekordwert von September 2002. Nach Auskunft des Chefökonomen der Gewerbebank (Zivnobanka) Patrik Rozumbersky sei dieser Kursanstieg vor allem auf das Interesse deutscher Banken am Kauf der Krone zurückzuführen. Auch gegenüber der US-Währung erzielte die Krone eine Wertsteigerung von 15 Hellern gegenüber dem Geschäftsschluss am Montag. Ihr Wechselkurs wurde mit glatten 23 Kronen für einen Dollar notiert. Nach Meinung von Finanzexperten sollte sich der Kurs der Krone zum Euro in dieser Woche jedoch bei einem Verhältnis um die 30,30 Kronen pro Euro bewegen.

  • 25.01.2005

    Drei deutsche Touristinnen sind am Montagabend vom Bergdienst des Riesengebirges aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet worden. Die drei erschöpften Touristinnen im Alter von 20 bis 50 Jahren, die sich auf eine Skilanglauftour begeben hatten, wurden von den Mitarbeitern des Bergrettungsdienstes an einer schwer zugänglichen Passage des tief verschneiten Riesengebirgskamms entdeckt. "Die Frauen haben die gegenwärtigen Schneebedingungen unterschätzt, entsprechende Warntafeln nicht respektiert und sind in ein Gebiet vorgedrungen, in dem Lawinengefahr besteht", sagte der Leiter des Riesengebirgsbergdienstes Adolf Kleps. Den Rettungskräften gelang es, die Vermissten nach einstündiger Suche zu finden und mit einem nachfolgenden Transport von knapp drei Stunden zu bergen.

  • 24.01.2005

    Die Tschechische Republik wird gemeinsam mit Frankreich und Schweden aller Voraussicht nach im Juni 2008 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Das gab der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Montag in Prag nach seinem Treffen mit der französischen Ministerin für europäische Angelegenheiten Claudie Haigneré bekannt. Zu den gegenwärtigen diplomatischen Auseinandersetzungen mit Weißrussland wiederum sagte Svoboda, dass die Informationen über den tschechischen Diplomaten Pavel Krivohlav nicht glaubwürdig seien. Die weißrussischen Behörden werfen Krivohlav Verstöße gegen die nationalen Gesetze vor, weshalb sie die Ausweisung des tschechischen Diplomaten veranlasst haben.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.01.2005

    Über Milchquoten, eine Reform der gültigen EU-Richtlinien zur Zuckerproduktion sowie über den Getreidehandel verhandelte der tschechische Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas am Montag in Brüssel mit der EU-Kommissarin für Landwirtschaft, Mariann Fischer-Böl. Palas wird außerdem an der Tagung der EU-Landwirtschaftsminister teilnehmen, die sich u. a. mit der Flutkatastrophe in Südostasien befassen wird.

    Autor: Lothar Martin

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