• 17.01.2005

    Das mobile Kinderkrankenhaus, mit dem eine Gruppe von 17 Freiwilligen aus dem nordböhmischen Liberec/Reichenberg am Montag nach Sri Lanka abgereist ist, wird voraussichtlich ab Freitag in Betrieb sein. Die Freiwilligen werden sich dem tschechischen Rettungsteam anschließen, das bereits auf Sri Lanka weilt. Die dortigen Bewohner nannten die Mission, die von der Stiftung "Hand for help" organisiert wird, eine "Hoffnung aus Böhmen". Die provisorische Klinik soll das ursprüngliche Kinderkrankenhaus ersetzen, das von der Flutwelle im Dezember des vergangenen Jahres vernichtet wurde.

  • 17.01.2005

    Der Oberbefehlshaber der litauischen Streitkräfte, Valdas Tutkus, der zurzeit zu einem zweitätigen Besuch in Tschechien weilt, hat während seines Treffens mit tschechischen Senatoren am Montag in Prag unter anderem großes Interesse an den Tatrafahrzeugen der hiesigen Armee gezeigt. Mit den gastgebenden Politikern diskutierte Tutkus des weiteren über die europäische Verteidigung, die Beziehungen zwischen den einzelnen NATO-Staaten und die Reform der Tschechischen Armee.

  • 17.01.2005

    Tschechische Zöllner und Polizisten haben bei den ersten gemeinsamen Lkw-Kontrollen in diesem Jahr, die sie auf den hiesigen Autobahnen vorgenommen haben, Dutzende Verstöße gegen die Verkehrsordnung verzeichnet. Über die Resultate der Kontrollen wurde die Nachrichtenagentur CTK am Montag vom Verkehrsministerium informiert. Die am 11. Januar den ganzen Tag lang durchgeführten Kontrollen konzentrierten sich vor allem auf die Belastung der Lkw, die Einhaltung der obligatorischen Pausen während der Fahrt sowie die Autobahnvignetten. Die Mitarbeiter der Fremdenpolizei kontrollierten bei den Spediteuren und Lkw-Fahrern außerdem die Transportbescheinigungen.

  • 17.01.2005

    Gegen die ehemalige Gesundheitsministerin Marie Souckova (CSSD) wurde in der vergangenen Woche ein Verfahren wegen Verletzung der Amtspflichten eröffnet. Darüber informierte am Montag der zuständige Staatsanwalt des zweiten Prager Stadtbezirks, Tomas Blaha. Der 51-jährigen Souckova, die das Gesundheitsministerium bis April 2004 geleitet hatte, werden Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe staatlicher Aufträge vorgeworfen. Im Falle eines Schuldspruches drohen ihr bis zu acht Jahre Haft. Am Freitag war Souckova aus der sozialdemokratischen Partei ausgetreten.

  • 17.01.2005

    Neuer Botschafter der Tschechischen Republik in Österreich wird der 40-jährige Jiri Sitler, der derzeit auf der gleichen Position in Thailand tätig ist. Dies meldete die tschechische Wochenzeitung "Euro" in ihrer Montagausgabe. Sitler wird in Wien den ehemaligen stellvertretenden Außenminister Rudolf Jindrak ablösen, der als Botschafter nach Deutschland wechseln wird. Als Leiter der tschechischen Delegation hatte Sitler in der Vergangenheit einen bedeutenden Anteil an den Verhandlungen mit Deutschland und Österreich über die Entschädigung tschechischer NS-Opfer.

  • 17.01.2005

    Der neue Skoda Octavia ist zum "Auto des Jahres 2005" in Tschechien gekürt worden. Über das Ergebnis der Wahl, die stets unter den tschechischen Motor-Journalisten durchgeführt wird, informierte am Montag der Präsident des Klubs der Motorjournalisten (KMN) Zbysek Pechr. In der elfjährigen Geschichte des Wettbewerbs gewinnt damit die heimische Marke Skoda bereits zum dritten Mal. Der neue Octavia hatte zuvor bereits in Deutschland das "Goldene Lenkrad" und in Mailand die Auszeichnung als "Schönstes Auto des Jahres 2004" erhalten.

  • 17.01.2005

    Die tschechische Regierung hat den so genannten Führerscheintourismus nach Tschechien eingeschränkt. Ab sofort erhalte ein erfolgreicher Fahrschüler die tschechische Fahrerlaubnis nur dann, wenn er hierzulande auch einen festen Wohnsitz nachweisen könne, teilte das Verkehrsministerium in Prag am Montag mit. Seit dem EU-Beitritt des Landes am 1. Mai 2004 hatten viele Deutsche und Österreicher, die in ihrer Heimat mit einem Fahrverbot belegt sind, diese Sperre mit einem in Tschechien erworbenen Führerschein umgangen. Die jetzt von den Prager Behörden umgesetzte EU-Richtlinie zur Wohnsitzregelung schränke diesen Führerscheintourismus ein, hieß es. Die Regel gelte auch für Tschechen und sei daher nicht diskriminierend, sagte eine Ministeriumssprecherin. Zudem sei es Ausländern weiter freigestellt, den Fahrunterricht und die Prüfungen in Tschechien zu absolvieren. Einen Führerschein gebe es aber nur für Personen, die in Tschechien lebten. Nach Angaben des Verkehrsministeriums in Prag haben seit dem EU- Beitritt des Landes rund 2000 Deutsche und etwa 90 Österreicher einen tschechischen Führerschein erhalten. Mit diesem dürfen sie in der Regel auch in ihrer Heimat fahren.

  • 16.01.2005

    Auf mehreren Regionalkonferenzen bereiteten sich an diesem Wochenende die Bezirksverbände der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) auf den für März angesetzten Parteitag vor. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Wahl des Parteivorsitzenden, bei der es zu einer Kampfabstimmung zwischen dem gegenwärtigen Parteichef und Premierminister Stanislav Gross und dem Arbeits- und Sozialminister Zdenek Skromach kommen wird. Nach den Stellungnahmen mehrerer Landkreisverbände zeichnet sich ein Sieg von Premierminister Gross ab; zuletzt hatte am Sonntag der Bezirksverband Plzen / Pilsen seine Unterstützung für Gross erklärt. In einem Zeitungsinterview sagte Gross unterdessen, dass der für den linken Parteiflügel stehende Skromach im Falle einer Niederlage auch das Amt des stellvertretenden Regierungschefs verlieren könnte.

  • 16.01.2005

    Premierminister Stanislav Gross könnte im Zusammenhang mit Vorwürfen, die sich auf seine frühere Tätigkeit als Innenminister beziehen, ein Strafverfahren drohen. Diese Ansicht äußerte am Sonntag der Fraktionsvorsitzende der oppositionellen Demokratischen Bürgerpartei (ODS), Vlastimil Tlusty, im Tschechischen Fernsehen (CT). Meldungen über eine Sondereinheit der Polizei, die Gross als Innenminister unmittelbar seiner Führung unterstellt hatte, hatten bei Rechtsexperten Bedenken hervorgerufen. Die ODS forderte eine parlamentarische Untersuchungskommission. Premierminister Gross beteuerte dagegen, es sei gelegentlich notwendig, eine polizeiliche Untersuchungskommission auf Ministerebene anzusiedeln.

  • 16.01.2005

    Eine Gruppe von 17 Freiwilligen der Hilfsorganisation Hand for help aus Liberec / Reichenberg wird am Montag vom Prager Flughafen nach Sri Lanka aufbrechen. In einem der von der Flutkatastrophe am stärksten betroffenen Gebiete werden sie ein Kinderkrankenhaus und eine Geburtsstation einrichten. Eine Vorhut befindet sich schon seit vergangener Woche vor Ort. Das Projekt eines mobilen Kinderkrankenhauses hatte die Organisation bereits im vergangenen Jahr nach dem Erdbeben im iranischen Bam in Angriff genommen, als man festgestellt hatte, dass es vor allem für die kleinsten Opfer an Hilfe fehlt. Die Vorbereitungen waren nur wenige Tage vor der Katastrophe in Südostasien abgeschlossen worden.

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