• 24.06.2004

    Die Europäische Kommission hat sich am Donnerstag einverstanden erklärt mit den tschechischen Plänen, nach denen das Haushaltsdefizit der Tschechischen Republik bis zum Jahr 2008 unter die Drei-Prozent-Grenze des Bruttoinlandsproduktes gedrückt werden soll. Sie bezeichnete diese Pläne allerdings auch als wenig ambitioniert und allzu vorsichtig.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Die Agenda des zweitägigen NATO-Gipfels, der kommende Woche in Istanbul stattfindet, war eines der Hauptthemen der Gespräche, die der tschechische Präsident Václav Klaus am Donnerstag auf der Prager Burg mit dem US-amerikanischen Botschafter William Cabaniss geführt hat. Die Tschechische Republik wird bei diesem Gipfel sowohl von Klaus als auch von Regierungschef Vladimír Spidla vertreten.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Rund 100 tschechische Soldaten der in Liberec/Reichenberg stationierten ABC-Waffen-Abwehreinheit werden zum Schutz der Olympischen Spiele und der nachfolgenden Paralympics in Athen abgestellt. Der Entsendung dieser Einheit hat die tschechische Regierung am Mittwochabend zugestimmt. Ihr mehrwöchiger Einsatz in Athen, der von Ende Juli bis Ende September andauern soll, wird der Tschechischen Republik nahezu zehn Millionen Kronen (ca. 320.000 Euro) kosten. Dieser Betrag stellt jedoch nur ein Drittel der Gesamtkosten dar. Die weiteren zwei Drittel werden von Griechenland und von der NATO gedeckt.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Die Tschechische Nationalbank (CNB) hat am Donnerstag ganz überraschend entschieden, die Leitzinsen ab Freitag um 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Das wurde der Nachrichtenagentur CTK nach der Tagung des Bankenrates von der Sprecherin der Nationalbank, Pavlína Bolfová, mitgeteilt. Zuletzt hatte die Nationalbank die Leitzinsen im Jahr 2001 erhöht. Die Leitzinsen werden nach der Erhöhung genau um diese 0,25 Prozentpunkte über dem Niveau der Eurozone liegen.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Der tschechische Minister für Arbeit und Soziales, Zdenek Skromach, hat eine Änderung des Regierungsbeschlusses über den Krankenstand nicht verhindern können. Das Gesetz soll ab dem Jahr 2006 gelten. Die Neuerung besteht darin, dass die Unternehmen ihren Angestellten die ersten Tage bei einer Krankschreibung bezahlen sollen. Bisher kommt für die die gesamte Dauer der Krankschreibung der Staat auf. Skromach wollte ein höheres Krankengeld durchsetzen.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Den 2:1-Sieg der tschechischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Deutschland beim am Mittwochabend in Lissabon ausgetragenen abschließenden EM-Gruppenspiel haben in Tschechien knapp 1,8 Millionen Menschen live vor dem Fernsehschirm verfolgt. Das entspricht einem Anteil von 20,8 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Damit sei der bisherige Zuschauerrekord bei den TV-Übertragungen des Tschechischen Fernsehens (CT) von dieser Europameisterschaft erneut übertroffen worden, teilte der Sprecher der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt, Martin Krafl, am Donnerstag der Nachrichtenagentur CTK mit. Weiteres zu dieser Fußballbegegnung erfahren Sie im Anschluss in unserem Tagesecho.

    Autor: Lothar Martin
  • 24.06.2004

    Rockveteran David Bowie hat wegen heftiger Schulterschmerzen ein Konzert in Prag nach etwa 90 Minuten abbrechen müssen. Der 57-Jährige hatte am Mittwochabend den Auftritt nach rund einer Stunde zunächst für zehn Minuten unterbrochen. Er habe vermutlich einen eingeklemmten Nerv in der Schulter, sagte Bowie danach und sang unter sichtlichen Schmerzen kurz weiter. Dann entschuldigte er sich bei den zwar enttäuschten, aber größtenteils verständnisvollen Fans in der tschechischen Hauptstadt und brach das Konzert ab.

    Autor: Lothar Martin
  • 23.06.2004

    Die Europäische Kommission wird am Donnerstag empfehlen, dass die Tschechische Republik bis 2008 die Frist gewährt bekommt, um ihr Haushaltdefizit auszugleichen, so wie es den Regelungen der EU entspricht und von der tschechischen Regierung vorgesehen ist. Der Nachrichtenagentur CTK sagte dies der Kommissionssprecher Gerassimos Thomas. In den Empfehlungen werde man von den Konvergenzprogrammen ausgehen, die von den neuen EU-Ländern vorgelegt wurden. Die Europäische Kommission wird empfehlen, die darin vorgeschlagenen Fristen für die Senkung der Defizite unter 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu akzeptieren. Die Kommission wird die Länder nicht auffordern, diesen Prozess zu beschleunigen, so der Pressesprecher.

  • 23.06.2004

    Die tschechische Armee hat am Dienstag die ersten Soldaten nach Südirak geschickt. Sie sollen die Einheiten vor Ort ablösen sollen. Die Soldaten werden regelmäßig nach einem viertel Jahr abgelöst. Gemeinsam mit ihnen werden auch sechs tschechische Mediziner im Irak tätig sein. Tschechische Militärpolizisten arbeiten im Stützpunkt Saiba und an der Militärakademie in Zubair, wo sie irakische Polizisten ausbilden. Das tschechische Chirurgenteam wird im britischen Militärkrankenhaus in Saiba stationiert sein. Um die Entsendung der Ärzte wurde die tschechische Seite von den Briten ersucht.

  • 23.06.2004

    Mitarbeiter tschechischer Hilfsorganisationen, die in der Stadt Nasran in Inguschetien tätig waren, haben am Dienstagnachmittag Inguschetien verlassen und sind in die Nachbarregionen übersiedelt. Nach Worten der Mitarbeiterin der Tschechischen Caritas, Katerina Perunová, verlassen alle ausländischen Missionen die Stadt Nasran. Die UNO forderte Perunová zufolge alle Ausländer, die sich in Nachbarregionen nicht evakuieren konnten, auf, nach Moskau zu fliegen. Wie am Mittwoch der Leiter der tschechischen Mission von Mensch in Not in Inguschetien, Petr Hulec, der Nachrichtenagentur CTK mitteilte, ist es bis jetzt nicht klar, wann die Hilfsorganisationen wieder zurückkehren werden können.

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