• 12.01.2004

    Zwei Tschechen, die in Thailand seit sieben Jahren im Gefängnis saßen, sind am Montag von der thailändischen Ausländerpolizei und von tschechischen Diplomaten abgeholt worden. Nach Informationen des tschechischen Botschafters in Bangkok, Jirí Sitler, bereiten sich die beiden Häftlinge, die wegen Drogenschmuggels zu hohen Strafen verurteilt wurden, derzeit auf die Reise nach Tschechien vor. Sitler zufolge begrüßen die beiden Häftlinge die geplante Überstellung nach Tschechien, um die sie sich Jahre lang bemüht haben. Sie seien jedoch - so der Botschafter - unsicher, was ihre weiter Lage betreffe. Thailändische Strafen entsprechen nämlich nicht der tschechischen Rechtsordnung, nach der höchstens 15 Jahre Freiheitsentzug für Drogendelikte verhängt werden. Andererseits akzeptierte die tschechische Seite bei der Unterzeichnung des Vertrags zur Überstellung der Häftlinge die Bedingung, die in Thailand verhängten Strafen anzuerkennen. Die Verurteilten können in Tschechien nach Verbüßung von zwei Dritteln ihrer Strafe eine Freilassung auf Bewährung oder ihre Begnadigung durch den Staatspräsidenten beantragen.

  • 12.01.2004

    Der Gesundheitszustand des ehemaligen tschechischen Staatspräsidenten Václav Havel, der am vergangenen Donnerstag wegen einer Bronchitiserkrankung vorzeitig von seiner Asien-Reise nach Prag zurückkehren musste, ist besser geworden. Havel wird zu Hause behandelt. Nach den Worten der Ärzte war sein Gesundheitszustand in Indien vor allem durch die völlig veränderten Klimaverhältnisse beeinflusst.

  • 12.01.2004

    Der ehemalige Chef der Presseabteilung der Präsidentenkanzlei von Václav Havel, Martin Krafl, wird ab Februar den Posten des Pressesprechers des öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehens (CT) bekleiden. Zurzeit arbeitet Krafl als Sprecher des Landkreisamtes des Mittelböhmischen Landkreises.

  • 12.01.2004

    In dem kritischen Abschnitt der Umgehung Pilsens zwischen Ejpovice und Cernovice gilt ab Dienstag ein allgemeines Überholverbot. Darüber wurde am Montag auf einem Treffen des Verkehrsministers mit Vertretern der Autobahnverwaltung entschieden. Bei den Verkehrsunfällen im provisorischen, Mitte Dezember geöffneten Abschnitt der Umgehung sind schon vier Menschen ums Leben gekommen.

  • 12.01.2004

    Am Montag betrug der Kurs der tschechischen Währung 25,29 Kronen für einen US-Dollar, was den stärksten Kronenkurs gegenüber der US-Währung in den letzten elf Jahren darstellte.

  • 11.01.2004

    Der vermutliche Täter einer Serie von Bombenanschlägen, der Ende vergangenen Jahres in der Nähe der nordostböhmischen Stadt Teplice nad Metuji von der Polizei gefasst wurde, kommt nicht mehr vor Gericht. Der 68jährige Rentner aus Prag, der einen selbstgebauten Sprengsatz mit sich führte, versuchte bei seiner Festnahme Selbstmord zu begehen und musste wegen ernsthafter Verletzungen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Am Sonntag starb er im Prager Militärspital, ohne vorher vernommen werden zu können. Die Polizei verdächtigte den Mann u.a. der Absicht, das Denkmal der tschechisch-deutschen Freundschaft in der Nähe von Teplice nad Metuji zerstören zu wollen. Außerdem soll er auch weitere Denkmäler, ein Krankenhaus, sowie diverse Eisenbahntrassen beschädigt haben.

  • 11.01.2004

    Die Mitglieder des tschechischen Rettungsteams, das sich seit Freitag in der vom Erdbeben zerstörten iranischen Stadt Bam befindet, fühlen sich durch kontinuierliche leichte Erderschütterungen in und um diese Stadt beunruhigt. Darüber informierte die Koordinatorin der humanitären Hilfsmission aus dem nordböhmischen Liberec, Eva Cejkova. Das neunköpfige tschechische Team, das in nur 10 Tagen über 5 700 Kilometer in drei Geländewagen zurückgelegt hatte, will 7-10 Tage vor Ort bleiben, um die mitgebrachten Hilfsgüter direkt an die Bedürftigen zu verteilen.

  • 11.01.2004

    Wie zu Beginn des Vorjahres wird die erste Auslandsreise des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus auch im Jahr 2004 in die Slowakei führen. Wie diesbezüglich angekündigt wurde, soll er am Mittwoch den 14.Januar einen dreitägigen Arbeitsbesuch im dem Nachbarland antreten. Damit setzt er die von seinem Amtsvorgänger Vaclav Havel begründete Tradition fort. Zu einer Auslandsreise brechen in der kommenden Woche auch weitere tschechische Politiker auf. Über die Einbeziehung Estlands und Lettlands in die NATO wird in der kommenden Woche der tschechische Verteidigungsminister Miroslav Kostelka in Riga und Tallin mit seinen Amtskollegen und anderen Spitzenpolitikern beider Länder verhandeln. Vorgesehen ist auch eine Reise von Außenminister Cyril Svoboda in den Irak, wo er Gespräche mit dem US-Verwalter für den Irak, Paul Bremer, sowie Vertretern des provisorischen irakischen Regierungsrats führen will.

  • 11.01.2004

    Der Gesundheitszustand des ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel, der Anfang dieser Woche seine Asienreise wegen Atembeschwerden und einer anschließenden Bronchienentzündung abbrechen musste, hat sich verbessert. Nach seiner Rückkehr aus Indien, wo er am Montag den Mahatma-Gandhi-Friedenspreis übernommen hatte, absolvierte Havel in Prag eine Reihe von Untersuchungen, musste jedoch nicht ins Krankenhaus eingewiesen werden. Wie die Tageszeitung Mlada fronta Dnes in ihrer Dienstag-Ausgabe berichtete, plant der Ex-Präsident ab April einen mehrmonatigen USA-Aufenthalt.

  • 11.01.2004

    Im Foyer der Prager Staatsoper wurde eine einmalige Ausstellung eröffnet, die einen Einblick in die Tätigkeit der legendären Wiener Baugesellschaft Fellner&Helmer vermittelt. Anhand zahlreicher Zeichnungen, Fotografien, Begleittexte und anderer Dokumente werden hier die Wiener Architekten Ferdinand Fellner und Hermann Helmer vorgestellt, die in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts in der mitteleuropäischen Region vor allem durch den Bau zahlreicher Theaterhäuser berühmt wurden. Außer der Staatsoper Prag, die seinerzeit als Neues Deutsches Theater funktionierte, sind nach den Plänen der beiden Architekten hierzulande auch Theaterhäuser in Brno, Karlovy Vary, Liberec, Mlada Boleslav und anderen Städten entstanden.

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