• 14.10.2001

    Vier Ausländer, die am Freitag am Prager Flughafen festgenommen wurden, waren tatsächlich britische Bürger und die Polizei hat sie am Samstag wieder entlassen. Die Männer, die laut ersten Berichten als Afghanen bezeichnet wurden, waren aufgrund des Verdachts, eine gefährliche Flüssigkeit zu besitzen, festgenommen. Labortests haben später bewiesen, dass die Flüssigkeit reines Wasser war, das aus einer Plastikflasche herausfloss.

  • 14.10.2001

    Der im Bau befindliche zweite Block des umstrittenen Atomkraftwerks Temelin in Südböhmen darf nach einer Entscheidung der Prager Atomsicherheitsbehörde den so genannten "heißen Tests" unterzogen werden. Die Versuche seien die letzte Prüfung dieses Anlagenteils vor einer Bestückung mit radioaktiven Brennelementen, meldete die Nachrichtenagentur CTK. Der zweite Block des AKWs soll zu Beginn kommenden Jahres den Testbetrieb aufnehmen. Der erste Block von Temelin läuft bereits seit einem Jahr im Testbetrieb.

  • 13.10.2001

    Die verdächtige Flüssigkeit, wegen deren Besitz zwei unbekannte Männer am Freitag am Vormittag in der Abfertigungshalle des Prager Flughafens festgenommen wurden, war reines Wasser. Dies ergab sich aus der Laboruntersuchung des Stoffes. CTK informierte darüber die Pressesprecherin der Tschechischen Verwaltung der Flughäfen Vlasta Pallova. Die Männer hatten die Flüssigkeit in zwei Plastikflaschen, wobei aus einer Flasche die Flüssigkeit auf den Hallenboden herausfloss. Auf die Männer haben Angestellte des Flughafens die Polizei aufmerksam gemacht, die die Männer dann festgenommen hat. Laut ersten und unbestätigten Informationen stammen die Männer aus Afghanistan. Dies sagte auf einer Pressekonferenz der tschechische Innenminister Stanislav Gross. Die festgehaltenen Männer hätten sich mit britischen Reisepässen ausgewiesen, sie hatten zwei Flugtickets der Fluggesellschaft Britisch Airways für den Flug nach London um 12.20.

  • 13.10.2001

    Deutschland sieht in dem umstrittenen Atomkraftwerk Temelin kein Hindernis für einen EU-Beitritt Tschechiens. Das machte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Freitag in Berlin deutlich. Nach einem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Milos Zeman sagte Schröder, die Aufnahme des Nachbarlandes in die EU werde "massiv und ohne Einschränkungen" unterstützt. Unterschiedliche Einschätzungen hätten keine Auswirkungen darauf, dass das Energiekapitel in den Verhandlungen mit der Union möglichst rasch abgeschlossen werden solle. Zeman reagierte erfreut über die Unterstützung des Bundeskanzlers, den er seinen Freund nannte. Beide Regierungschefs stuften die Beziehungen zwischen ihren Ländern als problemlos und freundschaftlich ein. Schröder und Zeman bekräftigten ferner die Notwendigkeit einer entschlossenen Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Der tschechische Premier war am Vormittag zu einem eintägigen Kurzbesuch nach Berlin gekommen und dabei auch mit dem deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau zusammengetroffen.

  • 13.10.2001

    Die Sicherheitsmaßnahmen, die nach den Terrorangriffen auf die USA vom 11. September in der tschechischen Armee vorgenomen wurden, werden teilweise reduziert. Vor Journalisten sagte dies am Freitag nach der Sitzung des Krisenstabs der Innenminister Stanislav Gross. Die Streitkräfte werden umstrukturiert, was Gross zufolge zur höheren Effektivität der Armee beitragen wird. Die Maßnahmen, die bei der Polizei und der Feuerwehr vorgenommen wurden, bleiben auf gleichem Niveau. Die Überwachung des Luftraums sowie der militärischen und weiteren wichtigen Objekte wie Atomkraftwerke oder das Gebäude von Radio Free Europe/Radio Liberty werde fortgesetzt.

  • 13.10.2001

    Die NATO hat am Donnerstag das von der Tschechischen Republik unterbreitete Angebot, ein tschechisches Transportflugzeug des Typs TU-154 einzusetzen, angenommen. Dies teilte Außenminister Jan Kavan mit. Die Maschine stehe der Allianz bereits ab dem 15. Oktober zur Verfügung, ergänzte Kavan. Das Flugzeug wird anders als bisher vermutet zunächst nicht über dem Atlantik, sondern zum Transport von Personen und Material innerhalb Europas eingesetzt. Das Flugzeug kann innerhalb von 48 Stunden nach Anforderung seitens der USA abfliegen. Dies sagte am Freitag vor der Sitzung des Krisestabs der Generalstabschef der tschechischen Armee Jiri Sedivy. Eine Entscheidung, ob US-Maschinen auch von tschechischen Flughäfen aus Afghanistaneinsätze fliegen, steht zur Zeit noch aus. Die tschechische Regierung hatte am Mittwoch vier tschechische Flughäfen, u.a. Prag und Ostrau, als mögliche Stützpunkte angeboten.

  • 12.10.2001

    Die NATO hat am Donnerstag das von der Tschechischen Republik unterbreitete Angebot, ein tschechisches Transportflugzeug des Typs TU-154 einzusetzen, angenommen. Dies teilte Außenminister Jan Kavan mit. Die Maschine stehe der Allianz bereits ab dem 15. Oktober zur Verfügung, ergänzte Kavan. Das Flugzeug wird anders als bisher vermutet zunächst nicht über dem Atlantik, sondern zum Transport von Personen und Material innerhalb Europas eingesetzt.

    Eine Entscheidung, ob US-Maschinen auch von tschechischen Flughäfen aus Afghanistaneinsätze fliegen, steht zur Zeit noch aus. Die tschechische Regierung hatte am Mittwoch vier tschechische Flughäfen, u.a. Prag und Ostrau, als mögliche Stützpunkte angeboten.

    Autor: Olaf Barth
  • 11.10.2001

    Das tschechische Kabinett hat heute den Entwurf eines Schutzsystems vor biologischen Giftstoffen verabschiedet. Nach Informationen der Regierungsbehörde wurde die Ausarbeitung des Systems bereits im August initiiert " noch vor den Terroranschlägen in den USA. Das Dokument ist insbesondere nach der Feststellung des britischen Geheimdienstes aktuell geworden, dass die Terroristenorganisation El Kaida offensichtlich über biologische Waffen verfügt.

  • 11.10.2001

    Die Terroranschläge gegen die USA und die nachfolgenden Militärschläge der USA gegen Stützpunkte der Terroristen in Afghanistan dürften die Beitrittsgespräche Tschechiens mit der EU nicht bedeutend beeinflussen. Dies erklärte der tschechische Chefunterhändler Pavel Telicka heute gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Er fügte hinzu, dass der Konflikt jedoch zur einfacheren Überwindung bestimmter politisch sensibler Probleme beitragen könnte.

  • 11.10.2001

    25 Angehörige der tschechischen Chemieabwehrtruppe aus dem nordböhmischen Liberec/Reichenberg nehmen zur Zeit an den dreiwöchigen Militärübungen der NATO in der Türkei teil. Die Schnelleinsatztruppen der Allianz werden im Rahmen der Übungen erstmals deren neue Struktur testen. Der tschechische Befehlshaber würdigte die Tatsache, dass die tschechische Chemieabwehrtruppe erstmals die Möglichkeit bekam, mit so vielen Soldaten an den Manövern teilzunehmen.

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