• 18.10.2001

    Die am Dienstag in der Prager Regierungsbehörde eingegangene verdächtige Postsendung aus Japan, die an den tschechischen Premier Milos Zeman gerichtet war, sei weder radioaktiv noch chemisch gefährlich. Die erklärte der Sprecher der Staatsbehörde für atomare Sicherheit Pavel Pittermann am Mittwoch Vormittag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Pittermann ergänzte, dass die Untersuchung hinsichtlich bakteriologischer Stoffe in dieser Sendung noch nicht abgeschlossen sei.

    Autor: Lothar Martin
  • 18.10.2001

    Die ersten Ergebnisse der Untersuchungen bei einer Frau, die am Dienstag wegen des Verdachts auf Milzbranderkrankung im nordböhmischen Liberec/Reichenberg hospitalisiert wurde, sind negativ und haben den Verdacht somit nicht bestätigt. Dies teilte am Mittwoch die Sprecherin des tschechischen Innenministeriums, Gabriela Bartíková, der Nachrichtenagentur CTK mit. Der verdächtige Umschlag, mit dem die Frau in Berührung kam, sei weder chemisch noch radioaktiv kontaminiert gewesen, erklärte dazu der Sprecher der Atomaufsichtsbehörde, Pavel Pittermann. Die Postsendung kam aus den USA und war an die tschechische Firma Autostar Velimex adressiert, hieß es.

    Autor: Lothar Martin
  • 18.10.2001

    Die erneut angekündigten Blockaden an der tschechisch-österreichischen Grenze schädigen die hiesigen Straßentransport-Unternehmen und sie stehen zudem im Widerspruch mit den internationalen Vereinbarungen über den freien Warenaustausch. Dies erklärte am Mittwoch der Sprecher von CESMAD, Martin Felix, gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Forderungen der österreichischen Atomkraftgegner nach einer Stilllegung des Atomkraftwerks Temelin hängen in überhaupt keiner Weise mit dem Straßentransport zusammen und sollten ihn daher auch nicht behindern, ergänzte Felix, der mit CESMAD die größte Vereinigung tschechischer Straßentransport-Unternehmen vertritt.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.10.2001

    In der Tschechischen Republik gebe es keine einzige an Milzbrand erkrankte Person, es sei auch keinen Quellen zu entnehmen, dass dem Land ein terroristischer Angriff drohe. Dies sagte am Dienstag Innenminister Stanislav Gross nach der außerordentlichen Sitzung des Zentralkrisenstabs der Tschechischen Republik. Zwei Personen seien zu präventiven Untersuchungen ins Krankenhaus eingewiesen worden. Es seien jedoch keine Milzbrandsymptome bei ihnen festgestellt worden.

    An den Beratungen nahmen u.a. Generalstabschef Jiri Sedivy und der Chef des Medizinischen Militärdienstes Jan Petras teil, die aus diesem Grund die geplante Pressekonferenz über Biowaffen abgesagt haben.

  • 16.10.2001

    Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton äußerte am Montag bei seinem Treffen mit dem tschechischen Staatsoberhaupt Vaclav Havel in Prag, er unterstütze die Schritte, die die jetzige US-Administrative gegen den Terrorismus unternimmt. Clinton nimmt seit Sonntag an der internationalen Konferenz Forum 2000 in Prag teil, die in diesem Jahr dem Thema Menschenrechte gewidmet ist. Am Montag sprachen u.a. der kubanische Oppositionelle Elizardo Sánchez Santa Cruz sowie der frühere Chef der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Joachim Gauck, zu den Konferenzteilnehmern auf der Prager Burg.

  • 16.10.2001

    Griechenland und Tschechien wollen ihre traditionell guten Beziehungen zu zahlreichen arabischen Staaten nutzen, um sie in die Allianz gegen den Terror einzubinden. Dies erklärten am Montag der Außenminister der Tschechischen Republik, Jan Kavan, und sein griechischer Amtskollege, Giorgos Papandreou, nach einem Treffen in Athen. Darüber hinaus erklärte Papandreou, dass Athen den Beitritt Tschechiens in die Europäische Union befürworte

  • 16.10.2001

    Amerikanische Experten, die die jetzigen Fälle des Vorkommens von Milzbrand und Anthrax in den USA untersuchen, bringen diesen Stoff nicht in Verbindung mit der Tschechischen Republik. Dies sagte am Montag der Oberbefehlshaber des Gesundheitsdienstes der tschechischen Armee Jan Petras, der am Wochenende aus den USA zurückkehrte. Ein tschechischer Ursprung wird auch von der Polizei und von Geheimdiensten ausgeschlossen. In der britischen und tschechischen Presse erschienen kürzlich Spekulationen darüber, dass Osama bin Laden und die Organisation El-Kaida die Bakterien in der ehemaligen Tschechoslowakei erworben hätten.

  • 15.10.2001

    An zwei Orten in Prag wurden gestern zwei verdächtige Funde " weißer Pulver und unbekannte Tabletten gemeldet, beide erwiesen sich als falsch. Dies sagte die Sprecherin der Prager Polizei Eva Brozova damit, dass es sich in beiden Fällen höchstwahrscheinlich um keine absichtliche Fehlmeldung handelte. Die Bürger hätten Angst und würden dann alles melden, sagte Brozova.

  • 15.10.2001

    Drei Viertel aller Tschechen sind mit einer bedeutender Einschränkung der persönlichen Freiheit einverstanden, wenn somit höhere Sicherheit vor den möglichen terroristischen Angriffen geleistet wird. Laut einer Meinungsumfrage der Agentur TNS Factum sind 80 Prozent der Befragten für die Einführung von Kontrollen der Reisende und ihres Gepäcks auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ungefähr ein gleicher Prozentteil würde die Installierung von Sicherheitssystemen bei Theatern, Kinos und Museen begrüßen, auch wenn dies eine Erhöhung der Eintrittspreise mit sich bringen würde.

  • 14.10.2001

    Zum Investieren von EU-Förderungsmitteln dort, wo sie am effektivsten sind, forderte am Freitag in Berlin der tschechische Premier Milos Zeman auf. Im Rahmen seines Vortrags im Sitz der Dresdner Bank sprach er sich für den Beginn von umfassenden Investitionsprogrammen, die vor allem zur Verbesserung der Infrastruktur in den EU-Kandidatenländern beitragen sollen. Der tschechische Premier war am Freitag zu einem eintägigen Kurzbesuch nach Berlin gekommen und dabei auch mit dem deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau und dem Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammengetroffen.

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