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18.10.2001
Die reichen Länder müssen bestrebt sein, den Menschen aus den ärmeren Staaten zu helfen " so lässt sich in Kürze die rund elfseitige Deklaration zusammenfassen, die zum Abschluss des fünften Intellektuellentreffens "Forum 2000" von dessen Teilnehmern am Mittwoch in Prag verabschiedet worden ist. Die globalen Märkte können nicht langfristig funktionieren, wenn sie nur einem Fünftel der Weltbevölkerung zum Vorteil gereichen und das auf Kosten der übrigen vier Fünftel der auf der Erde lebenden Menschen, wird in der sog. Prager Deklaration ausgeführt.
Das Intellektuellentreffen wird aller Voraussicht nach fortgesetzt werden, wenn auch in einer "abgespeckten Form", bestätigte am Mittwoch der japanische Philanthrop Yohei Sasakawa, neben dem tschechischen Präsidenten Václav Havel und der Schriftstellerin Elie Wiesel einer der drei geistigen Väter dieser Konferenz.
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18.10.2001
Im Gebäude des im Prager Stadtzentrum liegenden Rundfunksenders Freies Europa ist am Mittwoch kurz nach 14 Uhr eine verdächtige Briefsendung mit weißem Pulver sichergestellt worden. Darüber informierte die Sprecherin der Prager Polizeiverwaltung Eva Brozová am Mittwoch die Nachrichtenagentur CTK. Nach Angaben der Sprecherin des Rundfunksenders Sonia Winter enthielt der Briefumschlag auch einen Zettel mit einem kurzen Text, dessen Inhalt jedoch nicht bekannt sei. Der Brief war per Einschreiben von einem Postamt in der Tschechischen Republik abgesandt worden, ergänzte Sonia Winter. Eine weitere verdächtige Postsendung ist gegen 13.30 Uhr im Gebäude des tschechischen Parlaments entdeckt worden, sagte Polizeisprecherin Eva Brozova der Presseagentur CTK. In Tschechien werden seit dem Bekanntwerden der ersten Milzbrandfälle in den USA verdächtige Postsendungen an die Polizei gemeldet. Diese leitet sie dann an die Staatsbehörde für atomare Sicherheit weiter, die mit deren Analyse im Rahmen der ausgeweiteten Sicherheitsvorkehrungen gegen terroristische Anschläge beauftragt worden ist.
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18.10.2001
Die am Dienstag in der Prager Regierungsbehörde eingegangene verdächtige Postsendung aus Japan, die an den tschechischen Premier Milos Zeman gerichtet war, sei weder radioaktiv noch chemisch gefährlich. Die erklärte der Sprecher der Staatsbehörde für atomare Sicherheit Pavel Pittermann am Mittwoch Vormittag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Pittermann ergänzte, dass die Untersuchung hinsichtlich bakteriologischer Stoffe in dieser Sendung noch nicht abgeschlossen sei.
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18.10.2001
Die ersten Ergebnisse der Untersuchungen bei einer Frau, die am Dienstag wegen des Verdachts auf Milzbranderkrankung im nordböhmischen Liberec/Reichenberg hospitalisiert wurde, sind negativ und haben den Verdacht somit nicht bestätigt. Dies teilte am Mittwoch die Sprecherin des tschechischen Innenministeriums, Gabriela Bartíková, der Nachrichtenagentur CTK mit. Der verdächtige Umschlag, mit dem die Frau in Berührung kam, sei weder chemisch noch radioaktiv kontaminiert gewesen, erklärte dazu der Sprecher der Atomaufsichtsbehörde, Pavel Pittermann. Die Postsendung kam aus den USA und war an die tschechische Firma Autostar Velimex adressiert, hieß es.
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18.10.2001
Die erneut angekündigten Blockaden an der tschechisch-österreichischen Grenze schädigen die hiesigen Straßentransport-Unternehmen und sie stehen zudem im Widerspruch mit den internationalen Vereinbarungen über den freien Warenaustausch. Dies erklärte am Mittwoch der Sprecher von CESMAD, Martin Felix, gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Die Forderungen der österreichischen Atomkraftgegner nach einer Stilllegung des Atomkraftwerks Temelin hängen in überhaupt keiner Weise mit dem Straßentransport zusammen und sollten ihn daher auch nicht behindern, ergänzte Felix, der mit CESMAD die größte Vereinigung tschechischer Straßentransport-Unternehmen vertritt.
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17.10.2001
In der Tschechischen Republik gebe es keine einzige an Milzbrand erkrankte Person, es sei auch keinen Quellen zu entnehmen, dass dem Land ein terroristischer Angriff drohe. Dies sagte am Dienstag Innenminister Stanislav Gross nach der außerordentlichen Sitzung des Zentralkrisenstabs der Tschechischen Republik. Zwei Personen seien zu präventiven Untersuchungen ins Krankenhaus eingewiesen worden. Es seien jedoch keine Milzbrandsymptome bei ihnen festgestellt worden.
An den Beratungen nahmen u.a. Generalstabschef Jiri Sedivy und der Chef des Medizinischen Militärdienstes Jan Petras teil, die aus diesem Grund die geplante Pressekonferenz über Biowaffen abgesagt haben.
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16.10.2001
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton äußerte am Montag bei seinem Treffen mit dem tschechischen Staatsoberhaupt Vaclav Havel in Prag, er unterstütze die Schritte, die die jetzige US-Administrative gegen den Terrorismus unternimmt. Clinton nimmt seit Sonntag an der internationalen Konferenz Forum 2000 in Prag teil, die in diesem Jahr dem Thema Menschenrechte gewidmet ist. Am Montag sprachen u.a. der kubanische Oppositionelle Elizardo Sánchez Santa Cruz sowie der frühere Chef der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Joachim Gauck, zu den Konferenzteilnehmern auf der Prager Burg.
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16.10.2001
Griechenland und Tschechien wollen ihre traditionell guten Beziehungen zu zahlreichen arabischen Staaten nutzen, um sie in die Allianz gegen den Terror einzubinden. Dies erklärten am Montag der Außenminister der Tschechischen Republik, Jan Kavan, und sein griechischer Amtskollege, Giorgos Papandreou, nach einem Treffen in Athen. Darüber hinaus erklärte Papandreou, dass Athen den Beitritt Tschechiens in die Europäische Union befürworte
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16.10.2001
Amerikanische Experten, die die jetzigen Fälle des Vorkommens von Milzbrand und Anthrax in den USA untersuchen, bringen diesen Stoff nicht in Verbindung mit der Tschechischen Republik. Dies sagte am Montag der Oberbefehlshaber des Gesundheitsdienstes der tschechischen Armee Jan Petras, der am Wochenende aus den USA zurückkehrte. Ein tschechischer Ursprung wird auch von der Polizei und von Geheimdiensten ausgeschlossen. In der britischen und tschechischen Presse erschienen kürzlich Spekulationen darüber, dass Osama bin Laden und die Organisation El-Kaida die Bakterien in der ehemaligen Tschechoslowakei erworben hätten.
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15.10.2001
An zwei Orten in Prag wurden gestern zwei verdächtige Funde " weißer Pulver und unbekannte Tabletten gemeldet, beide erwiesen sich als falsch. Dies sagte die Sprecherin der Prager Polizei Eva Brozova damit, dass es sich in beiden Fällen höchstwahrscheinlich um keine absichtliche Fehlmeldung handelte. Die Bürger hätten Angst und würden dann alles melden, sagte Brozova.
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