NATO-Generalsekretär Robertson plädierte in Prag für eine starkeNordatlantische Allianz
Wie Sie bereits unseren Nachrichten entnehmen konnten, liebe Hörerinnen und Hörer, tagt seit vergangenem Wochenende in Prag die Nordatlantische Versammlung der NATO, an der neben ranghohen Amtsträgern dieser Organisation auch der NATO-Chef zu Wort kam. Über den Auftritt des letztgenannten informiert Jitka Mladkova:
"Vor sechs Monaten fand hier der erste NATO - Gipfel im 21.Jahrhundert statt," sagte Lord Robertson, und bezeichnete dieses Treffen als eines der bedeutendsten in der Geschichte der Allianz, da sich die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer zu grundsätzlichen Änderungen im Bereich der Politik, der NATO-Mitgliedschaft wie auch der Militärkapazitäten der Allianz verpflichtet haben. Die letzten Monate seien schwierig gewesen, es zeige sich jedoch, dass die Prager Beschlüsse richtig waren. In diesem Kontext verwies Robertson auf die große Gefahr, die der internationale Terrorismus darstellt.
"Heute ist der Terrorismus noch mehr international geworden, noch mehr gilt er als eine apokalyptische Vision," sagte Robertson wörtlich und erinnerte in diesem Zusammenhang an die jüngsten Terroranschläge in Saudi Arabien und Marokko. Die Zusammenarbeit der NATO und der EU sollte seiner Meinung nach transparent sein, wobei sich die beiden Organisationen in ihrer Tätigkeit gegenseitig ergänzen und somit - Zitat - "zwei Säulen der Sicherheitspolitik im neuen Jahrhundert darstellen dürften." Bezüglich der Nordatlantischen Allianz sagte ihr Generalsekretär:
"Ich sage nicht, dass sich die NATO als Weltgendarm etablieren soll, sie wird sich aber auch nicht mehr als ein gewöhnlicher Streifenpolizist verhalten," sagte wörtlich George Robertson.