Neue Corona-Regel: Ein Kunde muss 15 Quadratmeter Platz im Laden haben

Foto: ČTK / Ondřej Hájek

Für den Einzelhandel in Tschechien treten an diesem Mittwoch neue Regelungen in Kraft. Sie bringen sowohl eine Lockerung als auch eine Verschärfung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

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Nach den neuen Auflagen müssen die Geschäftsinhaber dafür sorgen, dass sich pro fünfzehn Quadratmeter Ladenfläche nur jeweils ein Kunde im Geschäft aufhält. Sie sind verpflichtet, die Warteschlangen im und vor dem Laden zu regulieren und die Kunden darauf hinzuweisen, dass sie einen Mindestabstand von zwei Metern zueinander einhalten müssen. Mit der Verschärfung will man erreichen, dass die Menschen möglichst alleine einkaufen gehen. Bisher waren Einkäufe zu zweit erlaubt.

Um dies sicherzustellen, wurde in einigen Geschäften die Zahl der Einkaufswagen reduziert, und die Kunden werden nur mit einem Einkaufswagen hereingelassen. Mehrere Handelsketten haben die Zahl der Kassen und des Verkaufspersonals erhöht, um die Verkäufe möglichst zu beschleunigen. Trotzdem befürchtet man lange Warteschlangen vor den Läden.

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Gleichzeitig wird ab diesem Mittwoch die Verkaufszeit verlängert: Die Geschäfte müssen nicht mehr um 20:00 Uhr schließen, sondern dürfen bis 21:00 Uhr geöffnet haben. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch die allgemeine Ausgangssperre. Seit Anfang November müssen die Geschäfte sonntags geschlossen bleiben, dies gilt ab sofort auch für Staatsfeiertage.

Diese Regelungen stützen sich auf einen neuen Corona-Risikoindex, der am Montag in Kraft getreten ist. Der Index enthält fünf Stufen und soll anzeigen, wie streng die Maßnahmen je nach Corona-Lage hierzulande sein müssen. Im Land herrscht aktuell die Stufe vier. Die Einschränkung der Verkaufsfläche auf 15 Quadratmeter pro Person gilt ab der Stufe drei.