Der "Traumtag in Böhmen" war der Renner der Europäischen Wochen in Passau
Einen "Traumtag in Böhmen", wer hätte den nicht gern? Bei den Europäischen Wochen Passau stand er auf dem Programm. Und nicht nur er. Einen Monat lang - vom 27. Juni bis zum 29. Juli - boten die 48. Festspiele unter dem nachdenklichen Motto "Zukunft braucht Erinnerung" Kultur pur - und das in Nieder- und Oberbayern, sowie Oberösterreich und Südböhmen. Ein Bericht von Bettina Schlener.
Ziel der diesjährigen Festwochen ist "Erinnern an das reiche kulturelle Erbe unseres Kontinents, ...das uns Mut gibt, nach wie vor an ein Europa des Geistes zu glauben, .... aber auch an die dunklen Seiten unserer Geschichte, aus denen es zu lernen gilt, die wir nicht verdrängen dürfen, ohne Gefahr zu laufen, in den Abgrund der Kulturlosigkeit gerissen zu werden" so Intendant Dr. Pankraz Freiherr von Freyberg.
Inwiefern sich das Motto "Zukunft braucht Erinnerung" im Programm widerspiegelte, erklärt Pressesprecherin Anja Brandstätter:
In Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen und Museen gab es vor allem Konzerte, aber auch Vorträge, Filme und Ausstellungen. Das Spektrum reichte von Bachs Matthäuspassion bis zum Film La Strada von Fellini. Rückblickend auf die Festspiele zieht Anja Brandstätter eine positive Bilanz:
Für die einheimischen Besucher der böhmischen Veranstaltungen gab es ermäßigte Eintrittspreise. Sie sollen in den nächsten Jahren noch stärker angelockt werden, denn die tschechisch-deutsche Verständigung ist ein wichtiger Aspekt der Europäischen Wochen, deren Schirmherr heuer Václav Havel war.
Übrigens: Die Ausstellung "Zukunft braucht Erinnerung", Otto Dix - Der Krieg, Max Beckmann - Die Hölle, Arnulf Rainer - Kosmos, ist noch bis 10. September im Museum moderner Kunst in Passau zu sehen.