Erstes "Grenzüberschreitendes Impulszentrum" wurde in Nová Bystrice geöffnet
Kontakte zu Gemeinden, Schulen, aber auch Unternehmern in Niederösterreich zu vermitteln, ist die Hauptaufgabe des sogenannten "Grenzüberschreitenden Impulszentrums", das am Mittwoch in der südböhmischen Stadt Nová Bystrice/Neubistritz feierlich eröffnet wurde. Martina Schneibergová erkundigte sich, welche Konzeption hinter dieser ersten Institution dieser Art in Tschechien mit dem Kürzel"GIZ" steht.
Das neu errichtete Impulszentrum hat im historischen Schlossgebäude seinen Sitz und stellt ein Pendant zu dem Grenzüberschreitenden Impulszentrum im naheliegenden niederösterreichischen Litschau dar. Nová Bystrice hatte bereits früher gute Kontakte zu den niederösterreichischen Gemeinden der Kleinregion Nord. Wie der Bürgermeister von Nová Bystrice, Jirí Zimola, erklärte, begrüßte die Stadt deswegen die auf die niederösterreichische Regionalagentur Eco Plus zurückgehende Idee der sogenannten "Grenzüberschreitenden Impulszentren", von denen es auf österreichischer Seite schon eine Reihe gibt:
"Das Impulszentrum wurde errichtet, um auf tschechischer Seite eine ähnliche Initiative ins Leben zu rufen, die heute in Österreich gut funktioniert. Es wird ein Büro mit einem verantwortlichen Mitarbeiter sein, der für die gesamte Koordinierung grenzüberschreitender Aktivitäten sorgen wird. Das Ziel des Zentrums ist teilweise in seinem Namen enthalten - das Büro soll Impulse für die Zusammenarbeit im tschechisch-österreichischen Grenzgebiet geben."
Da es auf tschechischer Seite bislang keine ähnliche Vereinigung von Gemeinden gibt - wie auf österreichischer Seite die erwähnte Kleinregion - ersuchte die Stadt Nová Bystrice selbst um finanzielle Unterstützung durch das Phare-Programm der EU. Die Stadt wird auch weiterhin den Betrieb des Büros teilweise finanzieren, sie rechnet jedoch damit, dass das Impulszentrum auch von anderen naheliegenden tschechischen Gemeinden genutzt wird.
"Das Impulszentrum wird wirklich den Gemeinden, Schulen, Interessenvereinen - wie z. B. der Feuerwehr oder den Sportlern - und auch den Unternehmern dienen und ihnen den erforderlichen Service für die Kontaktaufnahme mit österreichischen Partnern bieten. In den Zentren auf österreichischer, aber auch auf tschechischer Seite sollten Menschen arbeiten, die in der Lage sind, sich in beiden Sprachen zu verständigen. Ich wäre froh, wenn ich einem Jahr Ihre Frage nach dem Impulszentrum damit beantworten könnte, dass dank ihm inzwischen zahlreiche gemeinsame Projekte ins Leben gerufen worden sind."