"Verschwundenes Sudetenland" (Fotoausstellung im Neustädter Rathaus)

"Verschwundenes Sudetenland" heißt die Ausstellung, die von der Bürgerinitiative Antikomplex vorbereitet und am vergangenen Dienstag im Neustädter Rathaus in Prag eröffnet wurde. In den Grenzregionen der Tschechischen Republik sind nach 1945 ungefähr 3000 Gemeinden, Gemeindeteile und Einzelhöfe untergegangen.

"Verschwundenes Sudetenland" heißt die Ausstellung, die von der Bürgerinitiative Antikomplex vorbereitet und am vergangenen Dienstag im Neustädter Rathaus in Prag eröffnet wurde. In den Grenzregionen der Tschechischen Republik sind nach 1945 ungefähr 3000 Gemeinden, Gemeindeteile und Einzelhöfe untergegangen. Die deutsche Vergangenheit Böhmens sollte zusammen mit den böhmischen Deutschen so zu sagen "abgeschoben" werden. Die soeben eröffnete Ausstellung trägt den Untertitel "Spiegelt die Kulturlandschaft das Gedächtnis der Gesellschaft dar?" und soll nicht nur zur Diskussion über die Vertreibung der Deutschen, sondern auch über die Beziehung der Tschechen zu der Landschaft beitragen. Über die Beweggründe für die Ausstellung sagte mir einer der Autoren Matej Spurny:

Soweit der Student Matej Spurny, einer der Autoren der Ausstellung "Verschwundenes Sudetenland". Die Ausstellung ist im Neustädter Rathaus in Prag bis zum 22. Dezember geöffnet, im Februar wird sie in Olomouc/Olmütz und danach in Nejdek/Neudek im Erzgebirge gezeigt. Die Fotos von der Ausstellung können Sie unter www.ceske-hory.cz/miksicek/zmizelesudety finden.