Eishockey-WM: Tschechien und die Slowakei bereits in Runde 2
Seit vergangenen Samstag zieht sie wieder Abertausende in Tschechien und auch in der Slowakei in ihren Bann: die Eishockey-Weltmeisterschaft, deren diesjährige Ausgabe bis zum 11. Mai in Finnland ausgetragen wird. Und an den ersten drei Spieltagen hat sich auch schon einiges getan bei den Begegnungen, die in Helsinki, Tampere und Turku über die Bühne bzw. das spielglatte Eis gingen.
Doch derzeit schaut in ganz Tschechien ebenso wie in der Slowakei, die ihren WM-Titel aus dem Vorjahr verteidigen will, alles auf die aktuellen Spiele in Finnland. Und da können die in Mitteleuropa führenden Eishockey-Nationen durchaus zufrieden sein mit dem bisherigen Abschneiden ihrer Teams. Denn sowohl Tschechien als auch die Slowakei haben sich nach ihren beiden Auftaktsiegen in den Vorrundengruppen D bzw. A bereits für die zweite Runde qualifiziert: Tschechien durch ein 5:2 über Slowenien und ein 8:1 über Österreich, die Slowakei nach einem 9:3 über die Ukraine und einem 10:1 über Japan. Beide Länder, die über ein großes, aber nicht unbegrenztes Reservoir an erstklassigen Cracks verfügen, können dabei auch in diesem Jahr wieder auf einige ihrer Superstars aus der nordamerikanischen NHL zurückgreifen. Tschechien u.a. auf Milan Hejduk, Robert Reichel und Martin Straka, die Slowakei z.B. auf Peter Bondra, Zigmund Pálffy und Miroslav Satan. Reichel, der im tschechischen Team erneut zum Kapitän auserkoren wurde, hatte in der Partie gegen Österreich seinen ersten WM-Einsatz in Finnland und war nach dem 8:1-Sieg über das Nachbarland entsprechend zufrieden:
"Ich denke, das war insgesamt ein gutes Spiel. Die Mannschaft hat gezeigt, was von ihr erwartet wurde und sie hat verdient gewonnen. Anfangs gab es nur das Problem, dass wir den Gegner im ersten Drittel einige Male zu Überzahlsituationen haben kommen lassen. Doch nach der Drittelpause, so denke ich, war unser Spiel schon kompakter."
Spätestens kommende Woche wird man sehen, wie weit Kapitän Reichel, der schon drei WM-Titel gewonnen hat, seine Mannen diesmal führen wird.