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CSSD-Vorstand unterstützt einstimmig Kuzvarts Nominierung zum EU-Kommissar

Der Vorstand der Tschechischen Sozialdemokraten (CSSD) hat am Freitag die Nominierung des Ex-Umweltministers Milos Kuzvart für den Posten des EU-Kommissars gebilligt. Nach den Worten des Premierministers und CSSD-Vorsitzenden Vladimir Spidla werde Kuzvart einstimmig unterstützt.

Premier Spidla: Neues Schulgesetz wird von allen Koalitionsabgeordneten unterstützt

Der tschechische Premier Vladimír Spidla ist davon überzeugt, dass es gelingen werde, eine solche Fassung des Schulgesetzes auszuarbeiten, die von allen Abgeordneten der Regierungskoalition unterstützt wird. Damit reagierte der Premier auf eine Erklärung der Schulministerin Petra Buzková vom Donnerstag. Sie hatte vor ihrem Treffen mit Vizepremier Petr Mares am Donnerstag verlauten lassen, dass sie notfalls versuchen werde, das Schulgesetz mit der Unterstützung der Kommunisten durchzusetzen, wenn sie mit Mares zu keiner Einigung gelangen sollte. Während des Treffens war schließlich beschlossen worden, dass Buzková den vorliegenden Gesetzentwurf in 13 Punkten abändern werde.

Außenhandelsdefizit Tschechiens war 2003 niedriger als 2002

Das Außenhandelsdefizit der Tschechischen Republik betrug im vergangenen Jahr 71,2 Milliarden Kronen (umgerechnet ca. 3,4 Milliarden Euro). Damit ist es um ca. 100 Millionen Kronen niedriger als jenes im Jahr 2002. Es handelt sich sogar um das niedrigste Defizit seit 1999. Analytiker sind der Meinung, dass sich der stärkere Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar positiv auf den Außenhandel der Tschechischen Republik ausgewirkt habe.

Junge irakische Diplomaten nehmen Zertifikate der Prager Diplomatischen Akademie entgegen

Fünf junge irakische Diplomaten haben am Freitag Zertifikate der Prager Diplomatischen Akademie entgegengenommen, die ihnen der tschechische Außenminister Cyril Svoboda überreichte. An der Akademie werden die Iraker bis zur nächsten Woche geschult, mit dem diplomatischen Intensivkurs hatten sie Anfang Januar begonnen. Der Kurs wurde vom tschechischen Außenministerium, das Taschengeld und die Flugtickets von der tschechischen humanitären Gesellschaft "Mensch in Not" finanziert.

Tschechische Firmen beteiligen sich am Wiederaufbau des Irak

Die tschechische Gesellschaft Chemoprojekt ist im Irak an einem Auftrag im Wert von 55 Millionen Euro beteiligt. Über zwei weitere Kontrakte wird zur Zeit verhandelt. Darüber wurde die Nachrichtenagentur CTK am Freitag von der Gesellschaft informiert. Vertreter der Firma sind diese Woche aus dem Irak zurückgekehrt, wo sie gemeinsam mit anderen Unternehmern in der Delegation des tschechischen Außenministers Cyril Svoboda über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit beim Wiederaufbau des Irak verhandelt haben. Im Irak wollen sich noch weitere tschechische Firmen engagieren. Über Aufträge verhandeln beispielsweise die mährische Erdölgesellschaft "Moravské naftové doly", die Firmen "Strojexport" oder "Tatra Koprivnice". Nach Informationen des tschechischen Industrie- und Handelsministeriums verfügen inzwischen ca. zehn tschechische Firmen über eine Vertretung im Irak.

Chefredakteur von "Respekt" verlässt eine Woche nach dem Überfall das Krankenhaus

Der Chefredakteur der Wochenzeitschrift "Respekt", Tomás Nemecek, der vor einer Woche von zwei unbekannten Männern überfallen und brutal zusammengeschlagen wurde, durfte am Freitag das Krankenhaus verlassen. Nach den Worten der Ärzte wird der Journalist noch ungefähr zwei Wochen lang krank geschrieben sein. Der Überfall hing nach Meinung des Chefredakteurs mit Artikeln zusammen, in denen die Zeitschrift Ende des vergangenen Jahres die Praktiken der Gangs in den nordböhmischen Stadten Most und Litvínov beschrieb. Nach den Tätern wird immer noch gefahndet.

Vor 35 Jahren starb in Budapest Sándor Bauer

Vor 35 Jahren ist in einem Budapester Krankenhaus der 17-jährige Auszubildende Sándor Bauer gestorben, der sich aus Protest gegen die sowjetische Okkupation Ungarns und der Tschechoslowakei am 20. Januar 1969 vor dem Ungarischen Nationalmuseum in Budapest verbrannte. An die Tat des ungarischen Nachfolgers von Jan Palach erinnerte die konservative ungarische Tageszeitung "Magyar Nemzet" in ihrer Freitagausgabe.

Resultat der"Dreikönigs-Spendensammlung": 43,2 Millionen Kronen

Bei der traditionellen Dreikönigs-Spendensammlung, die ähnlich wie in den vergangenen Jahren Anfang Januar von der Tschechischen Katholischen Caritas durchgeführt wurde, konnten insgesamt 43.195.000 Kronen (umgerechnet ca. 1.440.000 Euro) gesammelt werden. Damit wurde die Rekordsumme des Vorjahres um ca. 400.000 Kronen überboten. Die finanziellen Mittel werden für die soziale und humanitäre Hilfe verwendet.

Neunter BSE-Fall in Tschechien bestätigt

Mit dem im Referenzlabor für BSE-Erkrankung in Jihlava/Iglau durchgeführten dritten Test ist am Freitag der neunte Fall der BSE-Erkrankung in Tschechien endgültig bestätigt worden. Nach Informationen des Staatlichen Instituts für Tiermedizin wurde die Erkrankung in diesem Fall zum ersten Mal bei einem geschlachteten Tier enthüllt. Es handelte sich um eine Kuh aus der Zucht einer landwirtschaftlichen Genossenschaft bei Svitavy. Das Tier ist wegen Problemen mit dem Metabolismus geschlachtet worden. Die Genossenschaft wird gezwungen sein, aus präventiven Gründen ungefähr 200 Tiere notschlachten zu müssen.

Wetter

In der Nacht auf Freitag bewegten sich die Temperaturen in Tschechien um minus 19 Grad Celsius. Am kältesten war es in Horská Kvilda im Böhmerwald, wo minus 31 Grad gemessen wurden. Auch am Wochenende wird mit sehr kaltem Wetter gerechnet.