Premier Spidla zu Besuch in Portugal

Premier Spidla mit seiner Frau Viktorie (rechts) in Portugal (Foto: CTK)

Der tschechische Premier Vladimir Spidla verhandelt dieser Tage in Portugal. Das Hauptziel seiner Reise, auf der er von einer Delegation des Industrie- und Handelsministeriums sowie einer Gruppe tschechischer Unternehmer begleitet wird, ist die Vertiefung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen beider Staaten. Dagmar Keberlova bringt weitere Informationen.

Premier Spidla mit seiner Frau Viktorie  (rechts) in Portugal  (Foto: CTK)
Die tschechisch-portugiesischen Beziehungen verbessern sich, im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit müsse noch einiges getan werden. Mit diesen Worten eröffnete Premier Spidla ein tschechisch-portugiesisches Unternehmerseminar in Lissabon. Er merkte an, dass nur wenige portugiesische Investoren in Tschechien zu finden sind:

"Seit dem Jahre 1993 wurden in Tschechien 41 Milliarden US-Dollar investiert, aus Portugal stammen nur 17 Millionen. Und dies ist eine sehr bescheidene Summe. Ich glaube, dass das Hauptproblem darin liegt, dass wir uns nicht besonders gut kennen, die gegenseitigen Kontakte sind nicht ausreichend."

Zur Intensivierung der Kontakte zwischen Firmen beider Länder soll auch das Memorandum über gegenseitiges Verständnis beitragen, das im Rahmen des Seminars unterzeichnet wurde. Die Zeit für Kontaktaufnahme sei jetzt vor dem EU-Beitritt sehr günstig, meinte ein Vertreter der tschechischen Wirtschaftskammer. Premier Spidla sagte auch, dass Portugal Tschechien als Beispielland für den EU-Beitrittsprozess diente:

"Als wir ab und zu verzweifelt waren oder uns die Kraft verließ, haben wir an Portugal gedacht, ein Land, das ungefähr gleich groß, bevölkert und entwickelt ist. Und sie haben das erreicht, was wir am Ende auch geschafft haben."