Die tschechische Fußballliga wird offensichtlich von einer Katastrophe nach der anderen erschüttert. Nach einem Korruptionsskandal erlebte die Eliteliga am vergangenen Samstag in Opava (Tropau) Krawalle der Fußballfans von Baník Ostrava, die ein gerichtliches Nachspiel haben werden. Mehrere Verletzte, unter ihnen acht Polizisten, 21 verhaftete Hooligans, Schäden in Höhe von mehreren hunderttausend Kronen - das ist die Bilanz der Ausschreitungen der berüchtigten Fußballhooligans aus Ostrava.
Die tschechische Fußballliga wird offensichtlich von einer Katastrophe nach der anderen erschüttert. Nach einem Korruptionsskandal erlebte die Eliteliga am vergangenen Samstag in Opava (Tropau) Krawalle der Fußballfans von Baník Ostrava, die ein gerichtliches Nachspiel haben werden. Mehrere Verletzte, unter ihnen acht Polizisten, 21 verhaftete Hooligans, Schäden in Höhe von mehreren hunderttausend Kronen - das ist die Bilanz der Ausschreitungen der berüchtigten Fußballhooligans aus Ostrava. Der Chef der Eliteliga, Ivo Lubas, ließ im Zusammenhang mit den Ereignissen vom vergangenen Samstag verlauten, es wäre notwendig, die Taten der aggressiven Fans strenger bestrafen zu können. Der sozialdemokratische Abgeordnete Karel Splichal versprach, binnen zweier Wochen ein entsprechendes Gesetz vorzulegen, nach dem beispielsweise Fans, die in der Vergangenheit eine Gewalttat begangen hatten, nie mehr das Stadion betreten dürfen. Außerdem soll das Rowdytum in den Fußballstadions härter als bisher bestraft werden.
'Fußballfans' von Baník Ostrava (Foto: CTK)
Die in der Fußballliga enthüllte Korruptionsaffäre beginnt die Existenz der einzelnen Klubs zu gefährden. Einen Tag nach dem Ende der Saison gab die Gesellschaft Synot bekannt, dass der Klub aus Uherske Hradiste zum Verkauf angeboten wird. Der ehemalige Manager von Synot wurde beschuldigt, er habe Schiedsrichter bestochen. Nach Worten des Sprechers des 1. FC Synot, Miroslav Labuda, beduetet die Entscheidung der Besitzer, den Klub zu verkaufen, jedoch auf keinen Fall ein Schuldbekenntnis:
Synots Fußballstadion (Foto: CTK)
"In den letzten zwei Wochen wird ständig der Fußballklub Synot und seine Führung kritisiert. Es wird dabei auch erwähnt, dass nicht nur Synot, sondern auch andere Klubs in die Korruptionsaffäre verwickelt sind. Neben Synot werden jedoch keine anderen Vereine konkret genannt. Jetzt erfuhr die Führung des Klubs, dass über die anderen Klubs - wenn schon - dann erst in zwei Monaten gesprochen wird."
Ein Spieler von Synot, Jan Nezmar, war zwar durch den Beschluss der Klubbesitzer überrascht, räumte jedoch ein, er könne ihn verstehen:
"Für uns alle war es ein Schock. Andererseits habe ich für diese Entscheidung der Klubbesitzer Verständnis. Die Affäre, die um die Familie der Besitzer und den Klub entfesselt wurde, ist unglaublich."
Die Zukunft des Fußballs im mährischen Uherske Hradiste ist damit mehr als unsicher.