"Eastern Alliance 01" in Berlin
Die "Eastern Alliance 01" - eine Ausstellung zeitgenössischer Künstler aus der Tschechischen Republik, lockt jetzt Kunstinteressierte nach Berlin. Vergangenen Samstag war Ausstellungseröffnung im Lichtturm in der Berliner Oberbaum-City. 300 Gäste konnten sich auf der Vernissage einen Eindruck davon verschaffen, was die 15 Künstler der "Eastern Alliance" an mittelosteuropäischer Avantgarde anzubieten haben. Ein tschechisches Debüt der besonderen Art. Henny Pagels, Mitveranstalterin der Ausstellung, weiß was Besucher erwartet:
Die "Eastern Alliance 01" - eine Ausstellung zeitgenössischer Künstler aus der Tschechischen Republik, lockt jetzt Kunstinteressierte nach Berlin. Vergangenen Samstag war Ausstellungseröffnung im Lichtturm in der Berliner Oberbaum-City. 300 Gäste konnten sich auf der Vernissage einen Eindruck davon verschaffen, was die 15 Künstler der "Eastern Alliance" an mittelosteuropäischer Avantgarde anzubieten haben. Ein tschechisches Debüt der besonderen Art. Henny Pagels, Mitveranstalterin der Ausstellung, weiß was Besucher erwartet:
"Zu den ausstellenden Künstlern der 'Eastern Alliance 01' in Berlin gehören zum Beispiel David Cerný, Markéta Othová und die Künstlergruppe 'Rafani'. David Cerný kennt inzwischen wahrscheinlich jeder, er ist international bekannt seit er 1991 den russischen Panzer rosa angestrichen hat. Markéta Othová hat sich bereits in Frankreich einen Namen machen können. Die Gruppe 'Rafani' ist noch relativ jung, hat aber schon in den vergangenen Monaten zum Beispiel in Rotterdam erfolgreich ausgestellt."
Die Tschechen sehen sich in Europa künstlerisch auf dem Vormarsch. Und das wollen sie in Berlin allen zeigen. Die "Eastern Alliance" ist eine Initiative des tschechischen Kunst- und Kulturmagazins "Umelec", das seit 1997 vom Prager Verlag "Divus" zweisprachig tschechisch und englisch herausgegeben wird. Jetzt, auf dem Weg in einen gesamteuropäischen Kulturkontext, so die Veranstalter, soll eine erste deutsche Ausgabe erscheinen. Was aber heißt tschechische Avantgarde. Henny Pagels:
"Unser Thema ist tschechische zeitgenössische Kunst, und die ausgestellten Werke sind ebenso vielfältig, wie die Künstler selbst. Das sind Installationen, Videoart, Skulpturen und außergewöhnliche Dinge, wie ein selbst geknüpfter Teppich von Veronika Drahotová, dazu kommen Bilder und Fotografien."
Eine Ausstellung, die sich abhebt - in einem einzigartigen Raum, standesgemäß für Avantgarde, über den Dächern der deutschen Hauptstadt:
"Der Lichtturm ist gekrönt von einem gläsernen Kubus. Dieser besteht aus fünf Stockwerken aus Glas. Das heißt: Der Blick schweift über ganz Berlin zu allen vier Himmelsrichtungen. Das ist ein unglaublich schöner Ausstellungsraum, natürlich ist alles voller Licht. An den Innenwänden hängen die Bilder und die Installationen stehen im freien Raum, und man hat zu allen Seiten die gigantische Kulisse der Skyline von Berlin."
Einige der Künstler haben sich von dem gläsernen Raum inspirieren lassen. Sie haben ihre Arbeiten speziell für die Räume des Lichtturms konzipiert:
"Zum Beispiel hat sich Stepanka Simlová das Thema Fensterkunst vorgenommen und hat in Konturen Menschen auf einige der Fenster gemalt, und das wirkt nun so, als ob sie auf Wolken in den Raum hinein kommen wollen."
Die "Eastern Alliance 01" ergänzt ein Begleitprogramm: Workshops, Expertenseminare und Treffen von Künstlern aus Ost und West. Zu den Unterstützern der Ausstellung gehören die Deutsche Botschaft in Prag, das Tschechische Zentrum in Berlin und das Goethe-Institut. Das ambitionierte Projekt, das tschechische Avantgarde auf den Vormarsch nach Europa schickt, entstand zusammen mit dem Berliner "toe project". Die Kunstschau in Berlin können Besucher an Wochenenden noch bis zum 29. August sehen.
Information und Ansprechpartner: www.umelec.de