Neuer Konzertzyklus "Musik der Prager Burg"

Musik von Autoren vom Mittelalter bis zur Gegenwart wird bald in den Räumen der Prager Burg ertönen. In der gerade beginnenden Kultursaison wird nämlich ein Konzertzyklus mit dem Namen "Musik der Prager Burg" ins Leben gerufen. Mehr hören Sie von Markéta Kachlíková.

Neuer Konzertzyklus "Musik der Prager Burg"

Prager Burg

Der Konzertzyklus "Musik der Prager Burg" knüpft thematisch an die Ausstellung "Geschichte der Prager Burg" an, die in den Räumen der Burgpaläste auf dem Hradschin im Frühling dieses Jahres eröffnet wurde. Sein Hauptanliegen ist es, die Musik als Bestandteil des böhmischen Staates zu präsentieren, und zwar durch die Aufführung der Werke von Komponisten, die auf der Prager Burg persönlich gewirkt haben. Über ein weiteres Vorhaben spricht die Direktorin der Kulturabteilung der Verwaltung der Prager Burg, Kaliopi Chamonikola:

"Eine der dominierenden Ideen dieses Konzertzyklus ist es, auch solche Orte zugänglich zu machen, die sonst nicht so oft zugänglich sind."

Welche konkreten Räume man besuchen können wird, fügt der Hauptorganisator Martin Pechanec hinzu:

"Das Eröffnungskonzert findet am 2. Oktober im Wladislaw-Saal des Alten Königspalastes statt. Der Zyklus wird jeweils mit einem Konzert in den folgenden Monaten fortgesetzt, im November in der St. Georgsbasilika; das Dezemberkonzert, das der Musik Rudolfs II. gilt, wird in der Rudolfsgalerie stattfinden. Es handelt sich eigentlich um eine Premiere für diesen Saal, weil dort - zumindest in der neuzeitlichen Geschichte - kein öffentliches Konzert veranstaltet wurde. Weitere Konzerte werden im Jahre 2005 im Spanischen Saal und im Rothmeyer-Saal realisiert, d.h. in einem schönen Saal aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Und das Schlusskonzert findet am 7. Mai im St. Veitsdom statt."

Insgesamt acht Konzerte werden die Musik der Prager Burg chronologisch präsentieren. Martin Pechanec:

"Es ist ein gewisser Querschnitt durch die Musikgeschichte der Prager Burg, d.h. von der Musik der Przemysliden und Luxemburger, über die rudolphinische Zeit bis zum 20. Jahrhundert, in dem einige Autoren z. B. Kompositionen für feierliche Gelegenheiten der Ersten Tschechoslowakischen Republik komponierten."