Minister Havlíček: Drittes Covid-Hilfsprogramm wird aufgesetzt
Für Unternehmer und Firmen, die von Coronavirus- und staatlichen Maßnahmen betroffen sind, bereitet das Ministerium für Industrie und Handel eine dritte Fortsetzung der zinslosen Kredite namens Covid vor. Der Staat sollte daraufhin weitere zehn Milliarden Kronen (370 Millionen Euro) für Garantien bereitstellen, dank der den Unternehmern Kredite in Höhe von 40 Milliarden Kronen (1,5 Milliarden Euro) zur Verfügung stehen sollen. Das sagte der Minister für Industrie und Handel, Karel Havlíček (parteilos) am Donnerstagabend in einer Sendung des Tschechischen Fernsehens.
Am Montag wird Covid II gestartet. Für dieses Programm hat die Regierung fünf Milliarden Kronen (185 Millionen Euro) bewilligt, also genauso viel wie in der ersten Welle. Die Geschäftsbanken wurden jedoch aufgefordert, mit den Hilfen fortzufahren. Den Unternehmern stehen somit Kredite in Höhe von rund 30 Milliarden Kronen (1,12 Milliarden Euro) zur Verfügung. Für die Gelder bürgt die Tschechisch-Mährische Garantie- und Entwicklungsbank (ČMZRB). Die Untergrenze für die Kredite ist nicht festgelegt, die Obergrenze sollte 15 Millionen Kronen (555.000 Euro) betragen.
Genauso wie bei der ersten Unterstützungswelle dürfen die Kredite nur zur Begleichung der Betriebskosten genutzt werden. Dies sind die Kosten für Löhne, Mieten, Energie, Lieferanten-Kunden-Rechnungen, Material oder Inventar.Die Tschechisch-Mährische Garantie- und Entwicklungsbank hat am vergangenen Montag das Covid-Darlehensprogramm gestartet. Unternehmen konnten dabei zinslose Kredite mit einer jährlichen Stundung von 500.000 bis 15 Millionen Kronen (555.000 Euro) beantragen. Am Freitag setzte das ČMZRB die Annahme von Anträgen vorübergehend aus. Denn es waren über 3200 Anträge eingegangen mit einem Gesamtvolumen von mehr als zehn Milliarden Kronen.