Unsichere Zukunft für Neckermann in Tschechien
Der tschechische Ableger von Neckermann – Teil des insolventen Reiseanbieters Thomas Cook – hat noch keine Insolvenz angemeldet.
Derzeit befinden sich auch noch 890 Kunden von CK Neckermann im Ausland, vor allem in Griechenland und der Türkei. Die Rückkehr aus den insgesamt 30 Ländern sei aber geregelt, sagte Unternehmenssprecher Jan Šrámek der Presseagentur ČTK. Probleme gab es aber für einige Urlauber mit den Unterkünften. Einige Hoteliers verlangten von ihnen, ihre Zimmer noch einmal zu bezahlen. In diesen Fällen sollten sich die Kunden an die 24-Stunden-Hotline wenden, empfahl der Veranstalter.
Am Mittwoch haben auch die Ableger von Thomas Cook in Deutschland, Österreich und Polen einen Insolvenzantrag gestellt. Anders bei CK Neckermann. Es werde über die Zukunft des Anbieters verhandelt, sagte Jan Papež, der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes tschechischer Reiseveranstalter. „Es muss ein Modell gefunden werden, wie unser Reisebüro weiterbetrieben werden kann“, sagte CK-Neckermann-Sprecher Šrámek. Das aber hängt auch von der deutschen Insolvenzverwaltung ab. Die Frage ist, ob diese ermöglicht, dass der Thomas-Cook-Ableger in Tschechien vorerst weiterbesteht und die bereits bezahlten Reisen für den Oktober veranstalten kann.Anfang dieser Woche hatte Thomas Cook, einer der weltweit größten Reiseanbieter, Insolvenz angemeldet. In den Strudel der Pleite sind nun auch zahlreiche Tochter-Firmen in anderen Ländern geraten, so etwa Neckermann Reisen in Deutschland.