Weniger Monokulturen und bessere Wasserspeicherung

Foto: Magdalena Kašubová

Experten diskutieren beim Žofín-Forum über die Zukunft der tschechischen Landwirtschaft.

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Tschechien möchte in den kommenden drei Jahren Maßnahmen zur Speicherung von Wasser in der Natur massiv fördern. Geplant ist die die Erneuerung, die Entschlammung und der Bau von insgesamt 1215 Teichen und kleineren Stauseen. Das Landwirtschaftsministerium will jährlich 500 Millionen Kronen (19,2 Millionen Euro) in diese Projekte investieren. Weitere Gelder soll das Umweltministerium beisteuern.

Außerdem soll die Qualität des Bodens erhöht werden und dessen Fähigkeit, Wasser zu speichern. Die Regierung billigte jüngst eine Regelung, um den Anbau von Monokulturen einzuschränken, wie Agrarminister Miroslav Toman (Sozialdemokraten) informierte. Diese soll 2020 in Kraft treten. Demzufolge dürfen Bauern in Gegenden mit Bodenerosion jede Bodenfrucht maximal auf 30 Hektar anbauen. Andernfalls droht ihnen die Kürzung der Subventionen. Laut Schätzungen des Agrarministeriums bezieht sich die Maßnahme auf etwa ein Viertel des Ackerbodens hierzulande mit einer Gesamtfläche von 600.000 Hektar. Insgesamt 2300 Landwirte sollen davon betroffen werden.

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Das Außenhandelsdefizit in der Landwirtschaft ist im vergangenen Jahr um 7,88 Milliarden Kronen (303 Millionen Euro) auf 40,3 Milliarden Kronen (1,55 Milliarden Euro) gestiegen. Es ist das bisher schlechteste Ergebnis seit 1993. Laut dem tschechischen Agrarverband zeigt es die Abhängigkeit des Landes von ausländischen Produkten. Die Tschechische Republik exportiert vor allem agrarische Grundstoffe wie Getreide und Milch. Eingeführt wird unter anderem verarbeitetes Schweinefleisch.