Fahrzeugproduktion in Tschechien auf neue Rekordmarke gesteigert
Gut zwei Wochen vor Jahresende steht fest: Die tschechischen Auto- und Motorradbauer werden in diesem Jahr die neue Rekordsumme von 1,4 Millionen Fahrzeugen herstellen. Das sind um zirka 50.000 mehr als im vergangenen Jahr. Bis Ende November war die Produktion von Personen- und Lastkraftwagen, Motorrädern und Autobussen um 4,5 Prozent auf den Rekordwert von 1,314 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Das gab die Vereinigung der tschechischen Automobilindustrie (SAP) am Donnerstag bekannt.
Die Pkw-Produktion, die das Zugpferd der Branche ist, hat von Januar bis November im Jahresvergleich um 4,49 Prozent zugelegt. Bis Ende November liefen somit eine Million und 307.000 Wagen vom Band. Den größten Anteil daran hat Škoda: Die Autobauer aus Mladá Boleslav / Jungbunzlau steigerten die Produktion um 12,7 Prozent auf bis dahin fast 796.000 Fahrzeuge. Die Produktion beim Konkurrenten Hyundai im mährischen Nošovice war mit 333.900 Autos in etwa gleich. Die Firma TPCA in Kolín hingegen verbuchte einen Rückgang von 15,9 Prozent, sie stellte knapp 178.000 Wagen her.
Bei den Lkw-Herstellern in Kopřivnice / Nesselsdorf geht es weiter aufwärts. Sie steigerten den Ausstoß ihrer Tatra-Fahrzeuge um 18,8 Prozent auf 1354 Lkw. Im nächsten Jahr dürfte die Lkw-Produktion durch die Rückkehr der Marke Avia noch mehr belebt werden. Dafür will der Eigner von Tatra sorgen, der die Marke gekauft hat. Die Herstellung von Autobussen erhöhte sich um fünf Prozent auf rund 4200 Stück. Den Löwenanteil daran produzierte Iveco mit 3718 Bussen, das ist ein Zuwachs von 5,5 Prozent.Schließlich hat das Unternehmen Jawa Moto aus Týnec nad Sázavou seine Motorrad-Produktion um 13 Prozent auf 1337 Kräder gesteigert. Davon wurden 1169 Jawa-Maschinen exportiert.