Briefmarke mit Jára Cimrman zum Theaterjubiläum
Zum 50. Jubiläum des Jára-Cimrman-Theaters wurde eine Briefmarke mit dem Porträt des fiktiven Genies herausgegeben.
„Vorsicht, jetzt!“ rief Zdeněk Svěrák und enthüllte gemeinsam mit weiteren Kollegen vom Jára-Cimrman-Theater das Großformat-Modell der Briefmarke. Zdeněk Svěrák ist Dramatiker, Schauspieler und vor allem einer der Gründer des Jára-Cimrman-Theaters. Die Präsentation der neuen Briefmarke ließen sich im Theater nicht nur Briefmarkensammler, sondern auch viele Cimrman-Fans nicht entgehen. Zdeněk Svěrák verriet dem neugierigen Publikum, dass Cimrman nicht gerade das beste Verhältnis zur Post hatte:
„Cimrman war sehr knausrig. Einerseits investierte er in den Bau der Eisenbahn aus Posen nach Breslau 120 Millionen Gulden und 17 eigene Bahnschwellen. Aber andererseits dachte er angeblich die ganze Nacht darüber nach, wie er die Post übers Ohr hauen könnte, als er seiner Mutter einen Brief schicken sollte. Er soll die Kuverts mit Wasserstoff gefüllt haben. Dann erfuhr er jedoch, dass die Mutter seine Briefe nicht bekommen hat. Natürlich, weil sie sich alle beim rasanten Stempeln auf der Post entzündet hatten.“
Jaroslav Weigel vom Jára-Cimrman-Theater hat die Briefmarke gemeinsam mit seinem Sohn Michael entworfen:„Die Briefmarke wurde anlässlich des 50. Jubiläums des Theaters herausgegeben. Bei der graphischen Gestaltung der Briefmarke sind wir von den wenigen Abbildungen Cimrmans ausgegangen, die wir zur Verfügung hatten.“
An der Präsentation im Theater nahmen auch Vertreter der Tschechischen Post teil. Břetislav Janík von der Briefmarkenabteilung beschrieb das neue Exemplar mit Cimrman-Porträt.
„Es handelt sich um ein klassisches Briefmarkenheftchen, das in die Tasche passt. Auf der Briefmarke ist eine Büste von Jára Cimrman abgebildet. Leider hat Hutmacher Leschner diese beschädigt, weil er darauf Hüte gebügelt hatte. Das Heftchen enthält acht selbstklebende Briefmarken.“
Dramatiker Zdeněk Svěrák erklärte zum Abschluss der Präsentation:„Ich würde der Briefmarke wünschen, dass mit ihr Briefe nur frankiert werden, die gute Nachrichten bringen.“