Harter Start bei der Eishockey-WM: Tschechen treffen auf Kanada
Eishockey ist zweifelsohne der populärste Sport in Tschechien. Und an diesem Freitag beginnt der mit Spannung und Hoffnungen erwartete Höhepunkt für alle Eishockeyfans. Denn in Paris und in Köln wird die Eishockey-Weltmeisterschaft eröffnet.
Der 20-jährige David Pastrňák ist bei den Boston Bruins unter Vertrag und ist in dieser NHL-Saison der produktivste Tscheche in der nordamerikanischen Profiliga. Zum tschechischen Team stieß der Stürmer am Mittwoch in Paris.
„Kanada hat natürlich ein starkes Team, aber das haben wir auch. Bei einer Weltmeisterschaft kann viel passieren. Es kommt darauf an, wie die Mannschaft zusammenspielen wird. Der Eishockeyplatz hat andere Parameter als in Kanada.“
Das Spielfeld ist in Paris 30 Meter breit, dies ist die erlaubte Maximalbreite. Dies könnte ein Vorteil für europäische Mannschaften sein. Dies räumt auch der Verteidiger des tschechischen Meisters HC Kometa Brünn, Jakub Krejčík, ein:„Das Spielfeld ist hier wirklich enorm groß – auch für einen Europäer ist er echt groß. Kanada hat aber immer ein Top-Team. Wir müssen vorsichtig sein. Ich freue mich schon sehr auf das Spiel, denn es ist eine Herausforderung, gegen so berühmte Spieler zu spielen.“
Die Tschechen besiegten das Teams Kanadas zuletzt im Mai 2010. In sieben Spielen in Folge haben sie verloren. Kanada holte zweimal hintereinander den WM-Titel, gewann den Weltcup 2016 und siegte zudem bei den vergangenen olympischen Spielen. Dessen ist sich auch Nationaltrainer Josef Jandač bewusst.
„Kanada hat in den letzten Jahren eine der stärksten Mannschaften der Welt. Sie haben mehrere Spitzenspieler dabei. Die NHL-Spieler kommen seit einigen Jahren auch zu den Weltmeisterschaften. Kanada erlebt erfolgreiche Zeiten.“Mag sein, dass es für die Tschechen ein Vorteil ist, gleich zu Beginn der WM auf einen so starken Gegner zu treffen. Der Nationaltrainer:
„Wir befassen uns nicht mit den Überlegungen darüber, dass die Kanadier noch nicht zusammengespielt haben und dass sie sich erst auf den breiten Eishockeyplatz gewöhnen würden. Wir müssen uns irgendwie helfen.“