Tschechien produziert weniger Fleisch

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Tschechien ist ein Land der Fleischesser. Doch die Produktion von Fleisch ist im ersten Quartal 2017 zurückgegangen. Dahingegen kommen aber immer mehr ausländische Schnitzel in Tschechien auf den Tisch.

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57.000 Stück Vieh wurden in Tschechien im vergangenen Quartal geschlachtet, damit produzierten die Metzger hierzulande 17.110 Tonnen Rindfleisch. Im Jahresvergleich ist das um 4,6 Prozent weniger, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistikamtes hervorgeht. Vor allem wurden weniger Kühe und Stiere zur Schlachtbank geführt, wohingegen Kalbsfleisch etwas beliebter wurde.

Ähnlich sieht es beim in Tschechien am meisten verkauften Schweinefleisch aus. Insgesamt geschlachtet wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 571.700 Schweine mit einem Ergebnis von 51.665 Tonnen Fleisch. Das ergibt im Jahresvergleich ebenfalls ein Minus von 4,6 Prozent. Beim Schweinefleisch setzt sich damit ein langjähriger Negativ-Trend fort in Tschechien.

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Auch was das Federvieh angeht war der Jahresstart schlecht für Bauern und Produzenten. Mit 36.964 Tonnen wurde um 1,9 Prozent weniger Hühner- und Putenfleisch produziert.

Während heimisches Fleisch weniger in Tschechien auf den Tisch kommt, ist der Import deutlich gestiegen. Im Jahresvergleich hat sich die Einfuhr von Fleisch aus Deutschland verdoppelt, und traditionell sind auch mehr Schnitzel und Koteletts aus Polen und den Niederlanden in den tschechischen Supermärkten gelandet.