Pilotprojekt fördert Kauf von Öko-Autos durch Gemeinden und Kreise
Der tschechische Staat hat erstmals ein Programm aufgelegt, um den Kauf von Öko-Autos durch Gemeinden und Kreise finanziell zu unterstützen. Über das Umweltministerium stehen insgesamt 100 Millionen Kronen (3,7 Millionen Euro) zur Verfügung.
Die Fördersummen liegen bei 220.000 Kronen (8150 Euro) für ein Elektroauto bis 3,5 Tonnen Gewicht, bei 200.000 Kronen (7400 Euro) für ein Plug-In-Hybrid und bei 50.000 Kronen (1850 Euro) für ein Fahrzeug mit Gasantrieb.
In Tschechien handelt es sich um ein Pilotprojekt. Landesweit trägt der Verkehr mit 19 Prozent zur Emission von Stickoxiden bei, mit 14 Prozent zum Ausstoß von flüchtigen aromatischen Verbindungen (z. B. Benzol) und mit 10 Prozent zur Feinstaubemission. In den Städten liegt der Anteil des Straßenverkehrs an der Luftvereinigung teils bedeutend höher.
Mit dem Programm solle die Nachfrage nach Ladestationen und weiterer notwendiger Infrastruktur für Öko-Autos angestoßen werden, sagte Umweltminister Brabec. Gerade Kreise und Gemeinden sowie die von ihnen betriebenen Organisationen eigneten sich für das Pilotprojekt, da ihre Fahrzeuge viele Kilometer führen.
Auf tschechischen Straßen sind derzeit rund 1000 Elektroautos unterwegs sowie 15.000 Fahrzeuge mit Gasantrieb. Im vergangenen Jahr hat die Mitte-Links-Regierung einen Aktionsplan aufgelegt, demnach soll die Zahl bis 2025 auf 95.000 Elektroautos und Plug-In-Hybride steigen.