Weinproduktion wegen Frühlingsfrösten um zehn Prozent niedriger
In Tschechien wird in diesem Jahr um zehn Prozent weniger Wein produziert als es durchschnittlich in den letzten zehn Jahren der Fall war. Die Ursache dafür liegt im Frühjahr: Wegen der damals starken Fröste sind in den Weinbergen viele der zarten Jungtriebe erfroren. Im Vergleich zum Vorjahr werden diesmal rund 200.000 Hektoliter weniger Wein abgefüllt. Dies teilte der Winzerverband in einem jüngst veröffentlichten Pressebericht mit.
Der Chefsommelier des Nationalen Weinzentrums in Valtice, Marek Babisz, wiederum meint, dass man diesmal frische und aromatische Weiß- und Roseweine erwarten könne. Und zwar deshalb, weil die Erträge niedrig seien, es ausreichend Säuren und bislang sehr gutes Septemberwetter gäbe. Was die Rotweine anbelangt, komme es darauf an, wie das Wetter bis Mitte Oktober aussehen werde, so Babisz. Er nehme aber an, dass man sich auf einen interessanten Jahrgang freuen könne.
Auch der Direktor der Firma Znovín Znojmo, Pavel Vajčner, stimmt der optimistischen Prognose zu. Genügend Feuchtigkeit sowie die überragende Wärme, bei abwechselnd kalten und warmen Tagen, sind Vajčner zufolge gute Voraussetzungen für die Weinqualität. Er rechne bezüglich der Quantität mit einer Weinernte, die leicht über dem Durchschnitt liege, so Vajčner.