Zeitungsberichte: ČSA schloss 2015 mit positivem Saldo ab

Foto: Filip Jandourek, Archiv des Tschechischen Rundfunks

Die tschechische Fluggesellschaft ČSA hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 223 Millionen Kronen (ca. 8,25 Millionen Euro) erwirtschaftet. Nur ein Jahr zuvor hatte die České aerolinie noch einen Verlust von 631 Millionen Kronen (ca. 23,4 Millionen Euro) ausgewiesen. Durch die Verkleinerung seiner Flottille ist es dem nationalen Transportunternehmen gelungen, das Platzangebot in den Flugzeugen besser auszulasten. Zu der Wende zum Positiven aber hat auch der niedrige Ölpreis erheblich beigetragen, schreiben die Tageszeitungen „E15“ und „Lidové noviny“ in ihren jeweiligen Freitag-Ausgaben.

Foto: Tomáš Adamec,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
„Wir haben unsere Flottille auf eine Größe reduziert, die den Gegebenheiten des Marktes besser entspricht. Wir haben unsere Preispolitik vereinfacht und die Zahl der Stunden, in denen unsere Flugzeuge in der Luft sind, maximiert“, begründete der Vorstandsvorsitzende der Fluggesellschaft, Jozef Sinčák, das gute Wirtschaftsergebnis in einem Gespräch für das Blatt „E15“.

Im vergangenen Jahr hat ČSA 16 Flugzeuge betrieben, ein Jahr zuvor waren es noch 23 Maschinen gewesen. Die kleinere Flottille war besser als zuletzt auf die Marktlage abgestimmt. Auf ihren regelmäßigen Fluglinien hat die tschechische Fluggesellschaft zwei Millionen Passagiere transportiert, im Jahr 2014 waren es noch um 300.000 Fluggäste mehr. Die Maschinen waren im vergangenen Jahr indes deutlich besser mit Passagieren gefüllt als davor, der durchschnittliche Sitzladefaktor stieg um fünf Prozentpunkte auf 72Prozent.

Foto: Filip Jandourek,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
Wie die Zeitung „E15“ schreibt, haben der České aerolinie im vergangenen Jahr aber ebenso einige äußere Faktoren merklich dabei geholfen, ein solch gutes Resultat einzufahren. An erster Stelle ist dabei der konstant niedrige Ölpreis zu nennen. „Am gesamten Wirtschaftsergebnis geht er mit einem Plus von 272 Millionen Kronen (ca. 10 Millionen Euro) ein“, sagte Sinčák in einem Interview für „Lidové noviny“. Zudem habe die Firma 100 Millionen Kronen (ca. 3,7 Millionen Euro) für den Verkauf dreier alter Boeing-737-Maschinen erhalten. Dies sei die beiden Hauptfaktoren, die für den positiven Saldo gesorgt hätten, resümierte Sinčák.