„Gesund aufwachsen“ – grenzübergreifendes Jugendprojekt geht zu Ende
Zwei Jahre lang haben deutsche und tschechische Ministerien Jugendarbeit mit dem Themenschwerpunkt „Gesund aufwachsen“ gefördert. Unterstützt wurden dabei vor allem Schulen, Organisationen und Vereine im Grenzgebiet. Die Zusammenarbeit ist nun zu Ende, die Ergebnisse fallen positiv aus.
„Über die Sondermittel ‚Gesundes Aufwachsen‘ haben wir zweimal ein deutsch-tschechisches Mediencamp mit einer Exkursion nach Pilsen, in die europäische Kulturhauptstadt von 2015, fördern lassen, das Jugendliche aus Tschechien und Deutschland für eine Woche zusammengebracht hat. Die Jugendlichen haben in diesem Mediencamp an dem Thema ‚Gesundes Aufwachsen‘ gearbeitet und das anschießend medial aufgearbeitet.“
Mit eigenen Beiträgen, Postern und Flyern konnten die Teilnehmer nicht nur ihre Medienkompetenzen verbessern, sondern lernten gleichzeitig noch Gleichaltrige aus dem Nachbarland kennen. Aber auch Weiterbildungsmaßnahmen für Fachleute wurden nicht vernachlässigt, sagt der Leiter des Tandem-Büros in Plzeň / Pilsen, Jan Lontschar.„Zum Beispiel Fachforen zum Thema gesunder Lebensstil. Wir haben 2014 ein Forum in Berlin und ein Forum in Dresden abgehalten und inzwischen vier Arbeitstreffen von Arbeitsgruppen – für Fachleute, die sich mit diesem Thema wirklich befassen. Weiter haben wir über Förderprogramme circa sechs Projekte gefördert, im deutsch-tschechischen Jugendbereich, die sich mit dem Thema irgendwie auseinandergesetzt haben.“
Insgesamt 100.000 Euro wurden jährlich aufgebracht, zum einen vom tschechischen Schulministerium und zum anderen vom deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie den Freistaaten Bayern und Sachsen.Michael Urban vom tschechischen Schulministerium ist mit den Ergebnissen zufrieden.
„Wir vom Ministerium haben die Auswahl des Themas ,Gesunder Lebensstil‘ sehr detailliert verfolgt und auch wie sich die Projekte im Anschluss dazu entwickelt haben. Ich selbst war sehr angenehm überrascht, wie gut die beiden Tandem-Büros zusammengearbeitet haben. Anfangs war ich zwar etwas skeptisch, ob im Rahmen des Projektes tatsächlich etwas erreicht wird. Aber wir haben es geschafft, eine ganze Reihe von Partnerschaften und Projekten zu unterstützen. Ich persönlich bin zufrieden.“
Michael Urban hat zugesagt, den Etat für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit noch einmal aufzustocken, dabei soll in der Jugendarbeit das Thema Gesundheit weiterhin eine große Rolle spielen.