Regierungskabinett: Möglicher Bankrott Griechenlands ohne Folgen für Tschechien
Nachdem sich vor einigen Tagen bereits ein Nationalbanker äußerte, hat auch die tschechische Regierung die Folgen eines möglichen Staatsbankrotts in Griechenland für Tschechien beurteilt. Demnach dürfte eine Insolvenz des EU-Landes und Euro-Mitglieds keine direkten Auswirkungen auf die Wirtschaft hierzulande haben. Dies gaben Regierungspolitiker nach der Kabinettssitzung am Mittwoch. Ähnlich hatte auch Nationalbanker Lubomír Lízal gesagt.
Wie Außenminister Lubomír Zaorálek betonte, bestehen von tschechischer Seite in Griechenland im Vergleich zu vielen weiteren europäischen Staaten nur geringe Forderungen. Finanzminister Andrej Babiš konkretisierte dies und sprach von einer Summe von rund 100.000 Euro. Babiš kritisierte bei dieser Gelegenheit erneut, in welcher Weise die Eurozone versucht hat, die Finanzkrise in Griechenland zu lösen. Sie hätte die immensen Staatsschulden des Mittelmeerlandes nicht auf die europäischen Steuerzahler abwenden dürfen, sagte der Vorsitzende der liberalen Partei Ano.
Außenminister Zaorálek ging aber nicht nur auf die wirtschaftlichen Folgen eines möglichen griechischen Staatsbankrotts ein, sondern auch auf einen weiteren Aspekt. So könnte laut dem Sozialdemokraten eine Insolvenz die Flüchtlingskrise in der Europäischen Union verschärfen. Ein großer Teil der Migranten landet an der griechischen Küste und wandert von dort in andere EU-Staaten weiter. Falls es keine Kontrolle über die Entwicklung in Griechenland gebe, bestehe die Befürchtung, dass der Regierung in Athen auch die Flüchtlingspolitik entgleiten könnte, so Zaorálek. Schon jetzt käme das Land seinen Pflichten bei der Sicherung der Außengrenzen der EU nicht nach. Bei einer chaotischen Wirtschaftslage würde sich die Situation sicher verschärfen, sagte Zaorálek.
Außenminister Zaorálek ging aber nicht nur auf die wirtschaftlichen Folgen eines möglichen griechischen Staatsbankrotts ein, sondern auch auf einen weiteren Aspekt. So könnte laut dem Sozialdemokraten eine Insolvenz die Flüchtlingskrise in der Europäischen Union verschärfen. Ein großer Teil der Migranten landet an der griechischen Küste und wandert von dort in andere EU-Staaten weiter. Falls es keine Kontrolle über die Entwicklung in Griechenland gebe, bestehe die Befürchtung, dass der Regierung in Athen auch die Flüchtlingspolitik entgleiten könnte, so Zaorálek. Schon jetzt käme das Land seinen Pflichten bei der Sicherung der Außengrenzen der EU nicht nach. Bei einer chaotischen Wirtschaftslage würde sich die Situation sicher verschärfen, sagte Zaorálek.