Tschechische Tennisspielerinnen in Wimbledon äußerst erfolgreich
Beim wichtigsten Tennisturnier weltweit, bei den All England Open in Wimbledon, haben die tschechischen Spielerinnen dieses Jahr großen Erfolg. Denn schon jetzt steht fest, dass es eine von ihnen ins Finale schafft.
Im Halbfinale trifft Kvitová nun aber auf eine weitere Landsfrau, Lucie Šafářová. Damit ist bereits klar, dass eine Tschechin auch im Finale stehen wird.
Für Šafářová ist der Einzug in die Vorschlussrunde der bisher größte Erfolg in ihrer Karriere. Die 27-Jährige setzte sich dazu mit 6:3 und 6:1 überraschend deutlich gegen die Russin Jekaterina Makarowa durch. Nach der Viertelfinalbegegnung am Dienstag wusste sie gar nicht, wie ihr geschah:„Was ich heute erlebt habe, war unbeschreiblich. Ich bin unglaublich froh, solche Glücksgefühle habe ich in meiner Karriere wohl noch nicht erlebt. Seit dem Morgen war ich etwas nervös gewesen. Aber ich wollte unbedingt gut spielen und den Sieg erringen. Denn wer weiß, ob ich noch jemals wieder die Chance erhalte, ins Halbfinale von Wimbledon einzuziehen, obwohl ich das natürlich hoffe. Die Begegnung lief aber hervorragend, ich habe von Anfang bis Ende super gespielt. Im Moment bin ich noch dabei, überhaupt zu verarbeiten, was hier gerade passiert.“
Die erneute rein tschechische Begegnung im Halbfinale ist aber nicht nur für Šafářová etwas Besonderes. Petra Kvitová:„Es wäre zwar auch schon ein schweres Match, wenn dort jemand anderes stünde. Aber das Spezielle ist, dass ich gegen Lucie spielen werde. Wir treffen in diesem Jahr schon zum fünften Mal aufeinander und kennen den Stil der anderen sehr genau. Dass wir beide aus demselben Land kommen und gut befreundet sind, wird allerdings keine Rolle spielen. In diesem Halbfinale von Wimbledon werden wir beide um jeden Ball kämpfen.“
Die Gegnerinnen im zweiten Halbfinale wurden erst am Mittwoch ermittelt. In den beiden Viertelfinalbegegnungen traten zwar mit Sabine Lisicki und Angelique Kerber gleich zwei deutsche Spielerinnen an. Beide scheiterten jedoch, womit im Finale ein Nachbarschaftsduell zwischen Tschechien und Deutschland unmöglich wurde.