Gesamtgewinn tschechischer Banken wächst
Die tschechischen Banken haben mehr Gewinn eingefahren. Im ersten Quartal dieses Jahres nahmen sie insgesamt 14,5 Milliarden Kronen (537 Millionen Euro) netto ein. Dies waren 225 Millionen Kronen (8,3 Millionen Euro) mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Einige große Kreditinstitute verbuchten aber auch Gewinneinbußen, wie aus einer Analyse der Tschechischen Nationalbank hervorgeht.
Die Gewinneinbußen waren indes nicht unbedingt Folgen schlechterer Geschäfte. So schrieb die Česká spořitelna (Tschechische Sparkasse) im Quartal zum Beispiel Eigentum ab, wodurch das Wirtschaftsergebnis bedeutend gesenkt wurde. Gewinneinbußen vermeldeten auch die Komerční banka (Kommerzbank) und die Raiffeisenbank.
In der Analyse waren aber auch kleinere Bankhäuser berücksichtigt, teilweise mit besseren Ergebnissen als noch zuletzt. Zum Beispiel erzielte die Air Bank in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Gewinn von 39 Millionen (1,4 Millionen Euro), für das Gesamtjahr 2013 hatte sie hingegen einen Verlust verbucht.
Die Analyse der Nationalbank bestätigte zudem, dass die tschechischen Kreditinstitute gegen Risiken gut gefeit sind. Einzige Bedrohung bleiben weiterhin faule Kredite. Im gesamten mitteleuropäischen Raum lag ihr Anteil jedoch nur bei neun Prozent. Die Stresstests für tschechische Banken sind bisher immer relativ gut ausgefallen. Selbst ein Rückfall der Wirtschaft in die Rezession dürfte demnach für den Bankensektor nicht besonders bedrohlich sein.