„Potpourri tschechischer Kultur“ - in Dresden beginnen grenzüberschreitende Kulturtage

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Die Tschechisch-Deutschen Kulturtage bringen bereits seit 13 Jahren Kultur aus beiden Ländern in den Raum Dresden und Ústí nad Labem / Aussig. Veranstaltet werden sie von der Brücke/Most-Stiftung. Der neue Jahrgang startet am Mittwoch. Einen Vorgeschmack auf das Programm gibt der Projektleiter Reinhard Heßlöhl von der Brücke/Most-Stiftung. Das Interview mit ihm führte Lena Drummer.

In der Euroregion Elbe/Labe wird es demnächst viel zu sehen, zu hören und zu bestaunen geben. Vom 26. Oktober bis zum 13. November finden die 13. Tschechisch-Deutschen Kulturtage statt. Können Sie kurz erzählen, worum es in den Tschechisch-Deutschen-Kulturtagen gehen wird?

„Die Tschechischen Kulturtage gibt es schon seit 1999 und die Tschechisch-Deutschen Kulturtage seit dem Jahr 2006. Während der letzten Jahre hatten wir immer ein sehr buntes Programm aus verschiedensten Genres. Das Ziel war immer ein Potpourri, das die tschechische Kultur in ihrer Vielfalt wiedergibt. Zusätzlich gibt es in jedem Jahr einen Schwerpunkt. In diesem Jahr steht das 40-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Dresden-Ostrava im Mittelpunkt. Aus diesem Anlass gibt es Ausstellungen, Filme, Musik und Literatur aus Ostrava. Doch das ist nicht das einzige Jubiläum. Die Becherovka Ska Night findet beispielsweise zum fünften Mal in Dresden statt und der Becherovka Kicker Cup ist bereits zum zehnten Mal mit dabei.“

Reinhard Heßlöhl
Eine der zahlreichen Veranstaltungen ist die Ausstellung von Viktor Kolář. Der aus Ostrava / Ostrau stammende Fotograf hat für Dresden eine eigene Ausstellung konzipiert. Worauf darf sich der Besucher freuen?

„Viktor Kolář hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit seinen Fotografien Ostrava von einer Seite zu zeigen, die vielleicht nicht so bekannt ist. Er fotografiert gerne hinter den Kulissen. Zu seinen Motiven gehören einfache Menschen, gewöhnliche Begebenheiten und Szenen, in denen der Alltag im Mittelpunkt steht. Seine Ausstellung in Dresden soll mehr Aufmerksamkeit auf Ostrava richten.“

Musik darf nicht fehlen, wenn es um Kultur geht. Auf dem Programm steht eine bunte Mischung quer durch verschiedene Genres. Worauf haben Sie bei der Auswahl der Gruppen und Orchester geachtet?

„Natürlich auf die Qualität. Das ist wichtig, weil die Formationen, Gruppen und Einzelkünstler ihr Land präsentieren. Vertreten sind Künstler verschiedenster Musikrichtungen, angefangen bei Klassik, über Jazz, Folk, Folklore, bis hin zu Pop und Rock. Das hat sich auch sehr gut bewährt. Manche Gruppen werden uns direkt aus Tschechien angeboten, zum Teil haben wir aber auch selbst die Idee, dass wir diese Gruppen wollen. Und natürlich haben auch unsere Mitveranstalter ihre Wünsche. So kommt dann das Programm zustande.“

Bei welchem Konzert wird wohl am meisten getanzt?

Radegast  (Foto: Archiv der Gruppe)
„Mit Sicherheit bei der Gruppe Radegast. Das ist eine Zymbalgruppe aus der Nähe von Ostrava. Sie besteht aus vier Musikern, die eigentlich im Folklorebereich zuhause sind. Die Musik ist sehr tanzbar, es wird bestimmt so sein, dass man den ganzen Abend lang die Beine nicht mehr stillhalten kann!“

Autor: Lena Drummer
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