Seit 25 Jahren am Abrocken: Martin Kraus und Krausberry

Seit einem Vierteljahrhundert bereits besteht die Prager Rockband Krausberry. Zwar ist das Sextett um Sänger Martin Kraus nie über die Grenzen Tschechiens hinaus bekannt geworden, doch im Land selbst hat es sich einen guten Namen gemacht.

Krausberry im Jahr 2008
Dreckig und laut, so klingt es, wenn Krausberry die Verstärker aufdrehen. Und das tun sie häufig und am liebsten live. Gut 50 Mal im Jahr steht die Band auf der Konzertbühne. Krausberry sind einfach eine Institution in Prag. Vor 25 Jahren gründete der singende Schlagzeuger Martin Kraus die Band. Dass er zuvor in einer Bluesrock-Formation gespielt hatte, hat in vielen Songs deutliche Spuren hinterlassen.

Die Performance von Martin Kraus ist das Markenzeichen der Band. Vor vielen Jahren bekam Kraus sogar den Spitznamen „tschechischer Mick Jagger“, weil er auf der Bühne zappelt, Grimassen schneidet und schreit wie der Sänger der Rolling Stones. Doch den Vergleich hört er nicht gern, er sagt, er sei einfach „der tschechische Kraus“ und die Beatles seien ihm ohnehin immer lieber gewesen als die Stones:

Martin kraus
Martin ist mittlerweile 54 Jahre alt und baut schon mal die eine oder andere zusätzliche Ballade in das Konzertprogramm ein. Das heißt aber nicht, dass Krausberry nicht mehr ordentlich rocken würden. In der Besetzung mit drei Gitarren wie einst die Südstaaten-Band Lynyrd Skynyrd, Bass, Schlagzeug und mit Keyboarder Richard Dvorak als einzigem weiterem verbliebenem Gründungsmitglied lassen sie auch gerne noch heute die Sau raus.

Autor: Till Janzer
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