Traum erfüllt: Martina Sáblíková ist Olympiasiegerin im Eisschnelllauf
Die Olympischen Winterspiele in Vancouver sind in vollem Gange. Seit Samstag wurden die ersten Medaillensätze vergeben. In der Nacht zu Montag, gegen Mitternacht, wurde dann auch in Tschechien groß gejubelt: Eisschnellläuferin Martina Sáblíková gewann die Goldmedaille über die 3000 Meter-Strecke.
„Martina Sáblíková kommt ins Ziel mit der Zeit von 4:02:53 min, das ist neuer Bahnrekord.“
Aber noch hatten sechs weitere Läuferinnen ihre Medaillenchance, also mussten Martina Sáblíková, ihr Trainer Petr Novák sowie ihre Fans in der Halle und an den TV-Geräten warten, bis der Reporter kurz vor dem Zieleinlauf des letzten Paares anhand der Zeit verkünden konnte:
„Der Sieg ist zu Hause, Martina Sáblíková ist die Olympiasiegerin im Lauf über 3000 Meter!“
Nachdem dieser Fakt Gewissheit war, lagen sich die Eisprinzessin von der Böhmisch-Mährischen Höhe und ihr Trainer überglücklich in den Armen. Ihrem Bahnrekord war keine Kontrahentin gewachsen, doch sicher sein konnte sie sich zunächst nicht:„Wir haben uns gesagt, das ist eine sehr gute Zeit. Aber das hier sind die Olympischen Spiele, bei denen jeder versucht, zur Höchstform aufzulaufen. Ich habe wirklich bis zum Ende gewartet, denn es konnte noch alles passieren.“
Warten musste Martina Sáblíková auch bei der Siegehrung, denn neuerdings wird der Gewinner immer zuletzt aufgerufen. Das war ihr jedoch egal:
„Mir hätte es auch nichts ausgemacht, wenn ich noch bis morgen hätte warten müssen. Wichtig für mich ist nur: Ich habe die Medaille und damit ist für mich der größte Traum meines Lebens in Erfüllung gegangen.“Und was hat sie beim Abspielen der tschechischen Hymne gefühlt?
„Da habe ich meinen Freudentränen freien Lauf gelassen. Ich habe in diesem Moment nur gedacht, wir haben es allen gezeigt und für die Tschechische Republik die erste Goldmedaille geholt.“